Gute Maikrawalle, böse Querdenker

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An der Politik der Doppelstandards, die immer offener betreiben wird, erstaunt am meisten, wie schafsgeduldig die Bevölkerung das erträgt. Da wird in den Altmedien und von der Politik permanent vor allen Kritikern der Regierung gewarnt. Der Verfassungsschutz hat eigens eine neue Beobachtungskategorie: „Delegitimierung des Staates“ das Ist sowas wie „Staatsverleumdung“ Paragraf 220 DDR- Strafgesetzbuch, geschaffen, um unterschiedslos gegen alle vorgehen zu können, die ihre Kritik frei und öffentlich äußern. Die Polizei spezialisiert sich darauf, friedlich demonstrierende ältere Damen vom Platz zu schleifen, oder Demonstranten zu Boden zu werfen, die sich gegen die Attacken von Antifanten wehren. Während Anti-Corona-Demonstrationen immer häufiger verboten werden, wurden die „Revolutionären 1.Mai-Demos genehmigt. Prompt zettelten die „Revolutionäre“ und ihre Groupies, bürgerkriegsähnliche Straßenkämpfe an. Das war voraussehbar, denn so ist es seit Jahrzehnten. Trotzdem werden diese Krawalle, bei denen regelmäßig Polizisten verletzt werden, hingenommen. Aktuell wurden im Berliner Bezirk Neukölln Polizisten mit Steinen und Glasflaschen beworfen, wurden Müllcontainer angezündet, gewürzt mit judenfeindliche Parolen zur Auslöschung des Staates Israel. Laut Christian Dietrich auf FB lag ein inhaltlicher Schwerpunkt der linken Demonstration neben der antikapitalistischen, sozialkritischen Ausrichtung auf der Thematisierung von Rassismus und Diskriminierung. Federführend im Organisations-Bündnis war die Gruppe Migrantifa Berlin. Bereits kurz nach Beginn wurde gerufen “From the river to the sea, Palestine will be free”. Auch wurde gerufen: “Apartheid Israel”. „Gute Maikrawalle, böse Querdenker“ weiterlesen

Gut so: Die post-Merkel-Union reicht von Serap Güler bis Hans-Georg Maaßen!

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Hans Georg Maaßen, Verfassungsschutzpräsident aD, wurde trotz heftiger Gegenpropaganda, vor allem in den Alt-Medien von den Delegierten der CDU in Südthüringen mit sehr großer Mehrheit (trotz Gegenkandidatur) zum neuen Kandidaten für den Bundestagswahlkreis 196 (Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg) nominiert. Der Platz war vakant geworden durch den unrühmlichen Abgang von Mark Hauptmann, der als CDU/MIT-Jungstar den Wahlkreis 2013 gewann und 2017 im Gegensatz z.B. zu seinem damaligen Kollegen Michael Kretschmer in Bautzen gegen eine massiv erstarkte AfD souverän verteidigt hatte. Mark Hauptmann, der einen wirtschaftsfreundlichen und merkelkritischen Kurs gefahren hatte, stürzte über sich selbst. Durch dubiose Maskendeals und Verbindungen zum muslimisch geprägten, post-sowjetisch-autoritären Aserbaidschan musste er Mandat, Kandidatur und dann sogar CDU-Mitgliedschaft aufgebmen. „Gut so: Die post-Merkel-Union reicht von Serap Güler bis Hans-Georg Maaßen!“ weiterlesen

Die unheimliche Ähnlichkeit eines Thrillers mit der Wirklichkeit

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Normalerweise würde ich einen Thriller von Sebastian Fitzek nie gelesen haben. Ich kann aber, wie schon oft an dieser Stelle gestanden, an keinem Give-and-Take-Regal vorbei gehen, ohne hineinzusehen. In diesem Fall habe ich den Band in die Hand genommen, um zu schauen, was dahintersteht. Dabei fiel mein Blick auf die Rückseite: „Zur Geburt Jesu Christi lebten 300 Millionen Menschen auf unserem Planeten. Heute sind es sieben Milliarden. Wie viel ist zu viel?“ Dazu der Titel Noah. Meine Neugier war geweckt und wurde durch mein Erstaunen übertroffen, als ich anfing, zu lesen. „Die unheimliche Ähnlichkeit eines Thrillers mit der Wirklichkeit“ weiterlesen

Die unheimliche Stille nach dem Buttersäureanschlag auf das Buchhaus Loschwitz

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Ein Zwischenruf des Schriftstellers Uwe Kolbe

Sie haben Recht, Oliver Reinhard!
Sie haben Recht, es gibt viel zu wenig Aufruhr nach dem Attentat auf das Buchhaus Loschwitz. Belasse ich es also nicht bei Emails an die angegriffenen Buchhändler. Nicht dabei, ihnen selbstverständlich zur Seite zu stehen, als ihr Kunde und quasi Nachbar. Belasse ich es nicht bei der Reaktion im Postfach von Mitarbeiterinnen der Dresdner Feuilletons.
Mutmaßliche Freundinnen von anonymen linksradikalen Meinungsäußerungen an Dresdner Brücken oder frisch renovierten Schulwänden haben das Buchhaus Loschwitz angegriffen.
Brandsatz und Buttersäure durch die Schaufensterscheibe ist hier nicht nur ein Angriff auf ein Geschäft in Zeiten der Pandemie. Es ist nicht nur ein Angriff auf ein selbständiges, von „Staatsknete“ unabhängiges, Steuern zahlendes Unternehmen. Es bedeutet nicht nur einen Angriff auf Bücher nach anrüchiger Tradition. Der schmutzige Sprengsatz, ins Wohnhaus der Besitzerfamilie geworfen, nimmt alles in Kauf, was sich bei einem Anschlag auf schlafende Menschen denken lässt.

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Hans-Georg Maaßen als Bundestagskandidat nominiert!

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Nach den vielen eher deprimierenden Nachrichten der letzten Tage kommt nun eine, die Mut macht. Hans-Georg Maaßen wurde mit 37 von 42 Stimmen als Bundestagskandidat für Südthüringen nominiert. Das ist nach dem heftigen Gegenwind, dem die Südthüringer ausgesetzt waren, bis hin zu einer Intervention von Ministerpräsident Söder, eine starke Ansage!

Ich gratuliere den Südthüringern und HGM zu diesem Erfolg!

Satire in den Zeiten der abnehmenden Demokratie

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Der Text, den ich hier dokumentiere, ist ursprünglich als Leserbrief an die Dresdner Neueste Nachrichten geschickt worden. Da es dem Blatt aus “technischen Gründen” nicht möglich war, ihn zu veröffentlichen, tue ich das gern.

Von Gastautor Olaf Schumann

Was für eine Schauspiel. Ein halbes Hundert bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler äußern mit ihren Mitteln Kritik an der Corona-Politik der Regierung und der Berichterstattung darüber (niemand ist Rechts oder hat Corona geleugnet). Die Reaktion auf die Aktion ist unverhältnismäßig und gnadenlos. Die getroffenen Hunde bellen nicht, sie beißen. Der WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin (SPD) fordert umgehend ein Berufsverbot für Jan Josef Liefers und Ulrich Tukur im öffentlich rechtlichen Rundfunk. Uwe Steimles Rauswurf beim MDR zeigt, dass soetwas keine leere Drohung ist. Imre Grimm (von den DNN) reiht sich in die Phalanx der Scharfmacher ein. 
Mich erinnert das Schauspiel an längst überwunden geglaubte Zeiten. Als Wolf Biermann 1976 aus der DDR ausgebürgert wurde und sich 100 Kulturschaffenden mit ihm solidarisierten, veröffentlichte das Zentralorgan der SED am 22.11.1976 einen Leitartikel mit der Überschrift „Überwältigende Zustimmung der Kulturschaffenden der DDR zur Politik von Partei und Regierung.“ Auch damals hielten einige Künstler dem Druck nicht stand und zogen sich zurück. 

Die Bundesregierung plant verhaltensbezogene Daten als Demokratieersatz in einer eigentumslosen Welt

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Wer kurz nach Erscheinen des Buches von Klaus Schwab: Covid19 – The Great Reset“, in dem die Blaupause steht, wie die Corona-Krise genutzt werden soll, um die „Große Transformation“ hin zu einer „klimaneutralen“ Gesellschaft einzuleiten, darauf hinwies, war ein Verschwörungstheoretiker, obwohl es jeder nachlesen konnte. Ein These von Schwab ist, dass Eigentum komplett abgeschafft werden soll, damit wir alle glücklich werden. In Zukunft soll alles gemietet oder geteilt, bzw. gemeinsam genutzt werden.

Wer Schwab für einen senilen Greis hält, der nicht ernst genommen werden muss, kann sich jetzt bei der Bundesregierung die Gewissheit holen, dass Sie genau das plant, was Schwab bereits verkündet hat. „Die Bundesregierung plant verhaltensbezogene Daten als Demokratieersatz in einer eigentumslosen Welt“ weiterlesen

Aus Verfassungsschutz wird Staatssicherheit

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Seit der neue Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang im Amt ist, wird der Verfassungsschutz aus einer Institution zum Schutz der Verfassung und damit des Rechtsstaates zu einem Instrument zum Schutz der Politik umgebaut. Der neueste Schritt ist zugleich der bisher weitestgehende. Die „Querdenker“, wer immer das sein soll, denn es handelt sich hier weder um eine Partei oder Organisation, noch ein Verein, sollen bundesweit beobachtet werden. Aber wer sind sie? Schlägt man bei Wikipedia nach, findet man folgende Verweise: Querdenker heißt eine deutschsprachige Wirtschaftszeitschrift, ist der deutsche Name eines Brettspiels, oder eine Person, die kreative Denkmethoden, so genanntes laterales Denken verwendet, das im Rahmen der Anwendung von Kreativitätstechniken zur Lösung von Problemen oder Ideenfindung eingesetzt wird. „Aus Verfassungsschutz wird Staatssicherheit“ weiterlesen

Wie die Medien die Pandemie groß schreiben

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Jan Josef Liefers ist für seinen Auftritt in #allesdichtmachen besonders stark angegriffen worden, weil er die dubiose Rolle persifliert, die von den Medien seit über einem Jahr in Sachen Corona gespielt wird. Sie schüren Alarm und damit Angst, statt neutral zu berichten. Liefers hätte übersehen, dass es viele nachdenkliche Berichte gegeben hätte. Hat er bestimmt nicht, aber die Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Ich dokumentiere deshalb die Schilderung eines meiner Leser, der Pressesprecher für fünf Krankenhäuser ist. Sie wirft ein bezeichnendes Licht auf die öffentliche Berichterstattung.

Liebe Frau Lengsfeld,
ich kann nur die Zahlen nennen, die mir vorliegen: Stand heute haben wir 16 C-Infizierte, davon 3 auf der Intensivstation (bei mehr als 50 Beatmungsplätzen). Dies kann schon deshalb kein Überlastungszustand sein, weil wir Weihnachten 47 Infizierte hatten und zu dem Zeitpunkt ebenfalls nicht überlastet waren. Hier jedenfalls fehlt von einer dritten Welle jede Spur. „Wie die Medien die Pandemie groß schreiben“ weiterlesen

Hass von oben, Hass von unten – Klassenkampf im Internet

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Als ich noch hinter der Mauer saß, bekam ich ab und zu Besuch von westdeutschen Linken, für die ein Tag im Arbeiter- und Bauernstaat eine Art Abenteuerurlaub war. Im Gepäck hatten sie oft Büchlein, ich habe vergessen von welchen linken Verlagen, die voll marxistisch-leninistischen Geschwafels waren. Geschrieben wurden sie von Spezialisten der Bandwurmsätze, bei denen man am Ende nicht wusste, womit sie begonnen hatten. Ich warf das Zeug weg und war der Überzeugung, dass ich nie wieder auf ähnlichen Wortsalat treffen würde, bis ich das Buch von Marlon Grohn zugeschickt bekam. Ich hatte es für eine Rezension angefordert, weil ich mir vom Titel neue Erkenntnisse versprach, über ein Phänomen, Hass im Netz, das alle Nutzer der neuen Medien direkt oder indirekt beschäftigt.

Auf Wikipedia firmiert Grohn als Blogger, der seinen Lesern den Kommunismus nahebringen will. Daraus entstand ein Buch, das 2019 veröffentlicht wurde: „Kommunismus für Erwachsene. Linkes Bewusstsein und die Wirklichkeit des Sozialismus“.

Auch sein neuestes Werk, das „den gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen Netzhass“ analysieren soll, ist von einem überzeugten Kommunisten geschrieben worden. Von Analyse finde ich allerdings nicht viel, dafür umso mehr von echt marxistischem Hass. Wikipedia fasst den Inhalt so zusammen: „Je nach Belieben fallen die unterschiedlichsten Phänomene wie persönliche Beleidigung, Verleumdung, Wut, Provokation, Kunst, Faschismus oder Klassenkampf unter das ‘Hass’-Verdikt.“ „Der Kampf gegen das Symptom Hass“ diene dabei „der Ablenkung von Verhältnissen, die seine Ursache sind.

Mein Cheflektor vom Verlag „Neues Leben“ hat das einst in einer Kontroverse mit mir, als ich hasserfüllte Jugendbücher für die Veröffentlichung ablehnte, so zusammengefasst:

„Hass ist ein produktives Gefühl. Es dient dem Klassenkampf. Es ist eine unserer produktivsten Waffen“. Das ist auch die Quintessenz des Buches von Grohn. Allerdings ist es schwer, die Botschaft aus dem Endlos-Kauderwelsch herauszufiltern. Echte Definitionen findet man nicht, auch nicht, wenn sie in der Überschrift, etwa „Der Begriff des Hasses“ zu erwarten gewesen wären.

Die bürgerliche Konkurrenzgesellschaft erzeuge Spannungen in den Individuen, die durch herkömmliche „Aneignungskonzepte“ wie Religion oder Ideologien nicht mehr aufgelöst werden könnten. Früher gingen die Leute deshalb zu Therapeuten, heute zu Facebook. Grohn hält das für eine produktive Aktion, die konterkariert wird von allen, die sich gegen Hass im Netz äußern. Es wäre amüsant zu lesen, wie Sascha Lobo, Carolin Emcke, Heiko Maaß und das Böhmermänneken von Grohn ihr Fett wegbekommen, wenn es nicht so mühsam wäre, die Philippika gegen sie zu lesen.

Natürlich werden auch die Rechten nicht vergessen, aber Grohn arbeitet sich eben auch an den Linken ab. Er rühmt nicht nur das französische Revolutionsleid, das die Aristokraten an die Laternen knüpfen will, weist genüsslich auf die Werke von Thomas Bernhard, Klaus Kinski, Christoph Schlingensief hin, die „von persönlichen Beleidigungen nur so triefen“, sondern bringt auch gedruckte Beispiele, wo gehassten Personen ins Gesicht gekotzt werden möchte, oder gar der Tod gewünscht wird. Was bei den oben genannten Leuten unter Kunstfreiheit fällt, kann im Netz nicht falsch sein, oder? Schließlich geht es um „das große Anerkanntwerdenwollen“.

Grohns Sprache ist am jungen Marx geschult. Wie bei seinem Vorbild wimmelt es bei Grohn von Fäkalbegriffen, Gehirnfäule, Idiotie usw., immer bezogen auf diejenigen, die laut Grohn die falsche Meinung haben, etwa wie Lobo nicht erkennen, dass „das Recht auf Hass“ oben liegt. „Die unten sollen zusehen, wie sie qua Mitleiderheischungen, Bittstellungen, Moralisierungen, Unterwürfigkeiten und anderen Angeboten des versöhnlerischen Klassenfriedens zurechtkommen […] Nicht nur, dass die alteingesessenen Fanatiker der Höflichkeitshuberei von oben die Trolle, die sie stören, einfach blockieren oder ignorieren. Indem Gegner oder einfach irgendwelche Deppen als menschenverachtende Hassende dargestellt werden können, leuchtet der eigene Heiligenschein der Güte umso heller.“

Denn es gibt nicht, wie Lobo und Emcke meinen, ein Klima, dass Hass erzeugt, sondern nur eins, dass den von oben erzeugten Hass widerspiegelt. Dies wäre Konzept. „Die Bourgeois-Ideologie (Redakteur bei Springer, taz, Professor, Politiker usw.) ist zum erbitterten Hass-Bekämpfer geworden, weil er die zum Mob gemachten benötigt, um sich von ihnen absetzen zu können, weil sonst offenbar würde, wie sehr er ihnen in seinen Affekten gleicht.“

Die sozialen Medien seien längst Rollenspiele, jeder nimmt seine Rolle ein, aber es soll nur noch Gute geben. Durch Nettigkeit wird die Wahrheitsfindung abgeschafft – hier hat das kommunistische Huhn ein wahres Korn gefunden- „die Wirklichkeit wird entwirklicht […] Man braucht keine Eingriffe von oben mehr, wenn alle das tun, was sie tun sollen, also: nett sein.

Die Trolle sind heute das, was früher die Kasper, Teufel, Clowns und Hexen oder eben die Klassenkämpfer waren.

In diesem Sinne: Trolle und Hater aller Länder vereinigt euch! Ihr habt nichts zu verlieren, als eure Ketten, aber die Netzmacht zu gewinnen!

Marlon Grohn: Hass von oben, Hass von unten