Das moralische Herrenmenschentum der woken Deutschen

Veröffentlicht am

Nein, sie nennen sich heute natürlich nicht Herrenmenschen, sondern Menschen mit Haltung – das ist aber eine Äußerlichkeit. Der Kern ist eine Denke, die meint, diesmal solle an der deutschen höheren Moral die Welt genesen. Die woken Deutschen wollen Weltmeister sein, im Klimaschutz, in der Migrationsfrage, im Kampf gegen „rechts“, in der Umerziehung der Menschen, um ihn für die „neue Weltordnung“ abzurichten, für die, das hat uns Außenministerin Baerbock verraten, der Ukrainekrieg geführt wird.

Die woke, oder, wie es bis vor Kurzem hieß, politisch-korrekte Propaganda hat inzwischen alle Bereiche unserer Gesellschaft durchdrungen, von den Kinderbüchern bis zum allabendlichen Krimi. Die täglichen Nachrichten werden von willigen Kulturschaffenden, von Kinderbuchautoren, Schriftstellern, Liedermachern, Satirikern, Drehbuchautoren und Stückeschreibern bis hin zu Unterhaltungskünstlern, woke garniert und vertieft. Ganz vorn dabei sind die Öffentlich-Rechtlichen, die jeder von uns gezwungen ist, mitzufinanzieren.

Wenn mir in den heute so golden scheinenden 90er Jahren jemand gesagt hätte, dass ich eines Tages auf Tagesschau, Zeitungen und Tatort verzichten würde, um meine Gesundheit nicht zu gefährden, hätte ich ihn ausgelacht. Nun sind es schon mehr als anderthalb Jahrzehnte, dass ich diese Dinge nicht mehr zur Kenntnis nehme. Dabei habe ich wohl übersehen, wie weit die permanente Gehirnwäsche fortgeschritten ist.

Wenn sich Facebook-Freunde oder Twitter-Follower über einen Polizeiruf oder eine Talkshow aufregten, was inzwischen fast täglich geschieht, sagte ich mir: Warum tut ihr euch das denn an? Wir leben in Zeiten, wo wir nicht wie in der Sowjetunion, oder im orwellschen EngSoz, zwangsbeschallt werden. Die sind glücklicherweise vorbei und kommen hoffentlich nicht wieder. Wobei man, was Letzteres betrifft, nicht mehr sicher sein kann. Schließlich haben wir auch geglaubt, dass mit der DDR das staatlich geforderte und geförderte Denunziantentum endgültig Geschichte wäre. Dabei feiert es in den massenhaft eingerichteten Denunziantenportalen fröhliche Urständ. „Das moralische Herrenmenschentum der woken Deutschen“ weiterlesen

Faeser-Ministerium ehrt Polizisten für Dienst als Politoffizier bei Grenztruppen der DDR

Veröffentlicht am

Dieser Beitrag wurde von Apollo-News übernommen

Mit höchsten Ehren würdigt das Innenministerium das 40. Dienstjubiläum von Sven Hüber. Die Gewerkschaft der Polizei spricht von “unserem Tausendsassa”. Dass die ersten dieser 40 Jahre in zentraler politischer Funktion bei den Grenztruppen der DDR stattfanden – das wird verschwiegen.

In der neuesten Ausgabe des Magazins der Gewerkschaft der Polizei findet sich ein Bild, das den glücklichen Sven Hüber mit einer Urkunde zeigt. Unter dem Bild steht ein herzlicher Text für den Polizei-Gewerkschafter. Man schreibt: „Unser stellvertretender Bezirksvorsitzender Sven Hüber, der zugleich auch stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender ist, wurde im BMI durch Isabel Schmitt-Falckenberg, Abteilungsleiterin Bundespolizei im BMI, und Uwe Sieber, Präsident der Direktion Bundesbereitschaftspolizei, für 40 Jahre im Dienst geehrt. 1964 in Görlitz geboren und ab 1972 in Berlin aufgewachsen, startete Sven seine Laufbahn in der damaligen DDR. Nach der Wende wurde er in den Bundesgrenzschutz übernommen. Dienstlich arbeitete er sich im Laufe der Jahre bis zum Ersten Polizeihauptkommissar mit Amtszulage hoch.“

Faesers Ministerium ehrt Hüber für 40 Jahre Dienst? Was man bei der GdP als „startete seine Laufbahn in der damaligen DDR“ schönt, bedeutet: Den ersten Teil dieses vierzigjährigen Dienstes verrichtete Sven Hüber bei den Grenztruppen der DDR – und zwar als Politoffizier und stellvertretender Kompaniechef. Das wird beim Bundesinnenministerium einfach zusammengerechnet. „Faeser-Ministerium ehrt Polizisten für Dienst als Politoffizier bei Grenztruppen der DDR“ weiterlesen

Migrantengewalt: Eltern aus Halle patrouillieren vor Schulen, um ihre Kinder zu schützen

Veröffentlicht am

Dieser Beitrag wurde von Apollo-News übernommen.

Weil die Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Halle explodiert, hat sich eine Bürger- bzw. Elterninitiative gegründet, die vor den Schulen patrouillieren will, um ihre Kinder zu schützen.

„Die Schüler haben Angst”, sagte Andreas Schachtschneider (Fraktion „Hauptsache Halle“) im November 2022 im Bildungsausschuss der Stadt. Wegen der ausufernden Gewalt gegen Schulkinder habe sich sogar eine Mutter bei ihm gemeldet, die überlegte, eine Bürgerwehr zu gründen. Das habe Schachtschneider ihr laut dem Magazin dubisthalle aber erstmal ausreden können. Nun, ein knappes Jahr später, ist genau das aber Realität geworden: besorgte Eltern haben eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, um ihre Kinder zu schützen. Sie planen, ihre Kleinen auf dem Schulweg in auffälligen blauen Westen zu begleiten und vor Schulen Streifen zu laufen.

Schüler werden mit „Messern und Pfefferspray“ bedroht

„Die Schulen unserer Kinder werden immer häufiger von Räuberbanden heimgesucht, die die Schüler, unter Androhung bzw. Anwendung von Gewalt, ausrauben.“ – so heißt es in der offiziellen Stellungnahme der Bürgerinitiative „Sichere Schule in Halle (Saale)“, die das Magazin dubisthalle veröffentlicht hat. Die Täter sollen demnach häufig mit „Messern und Pfefferspray“ bewaffnet sein und Fotos von Ausweisdokumenten ihrer Opfer machen, um ihnen zu drohen „ihnen und ihren Familien Gewalt anzutun, wenn sie sich damit an Eltern, Lehrer oder die Polizei wenden.“

Die „kaputtgesparrte“ Polizei ist laut der Bürgerinitiative personell nicht in der Lage, alle Schulen in Halle „zu den kritischen Zeiten, nämlich während der Hofpausen und nach Schulschluss“, abzusichern. Deshalb haben sich bislang 25 Menschen – viele von ihnen besorgte Eltern – zusammengeschlossen, um in Dreier- bis Vierergruppen mit auffälligen blauen Westen für jeden sichtbar vor der Schule zu patrouillieren. Ihr Ziel ist es, die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und mögliche Übergriffe zu dokumentieren und zu verhindern. „Migrantengewalt: Eltern aus Halle patrouillieren vor Schulen, um ihre Kinder zu schützen“ weiterlesen

Psycho-Terror: Die Opfer der linken Anti-Psychiartrie

Veröffentlicht am

Von Pauline Schwarz

Dieser Beitrag wurde von Apollo-News übernommen.

Ein Mann flüchtet aus der Psychiatrie, stiehlt ein Messer und tötet eine junge Frau. Die Tat aus Wiesloch sorgt für Entsetzen – doch sie ist bei weitem kein Einzelfall. Von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt hat linke Anti-Psychiatrie-Politik uns in eine regelrechte Katastrophe auf den Straßen geführt.

Blutverschmiert und mit „irrem Blick“ soll Ahmad N. vergangenen Freitag aus einem Tedi-Geschäft in der Wieslocher Innenstadt gekommen sein. Der 33-jährige Afghane war kurz zuvor aus der forensischen Psychiatrie geflüchtet und hatte ein Messer in einem Geschäft gestohlen, mit dem er die 30-jährige Verkäuferin Lisa S. angriff und brutal tötete. Die Tat löste in der ganzen Bundesrepublik Entsetzen aus – „Wie konnte das nur passieren?“, hallte es durch die Medien und Köpfe der Menschen, die längst auf der Suche nach einem Schuldigen waren: Man machte der Psychiatrieleitung Vorwürfe, Ahmad N. zu viele Freiheiten gelassen zu haben, dann dem Pfleger, der bei seiner Flucht nicht beherzt genug eingriff und schließlich dem Sozialminister des Landes Baden-Württemberg, der sich nicht um die überfüllten Psychiatrien kümmerte und sich deshalb nun in einer Sondersitzung den Fragen der Opposition stellen muss. Doch die Wurzel des Problems liegt in Wahrheit viel tiefer – und Wiesloch ist leider kein Einzelfall. In der gesamten Bundesrepublik forderte die linke Anti-Psychiatrie-Politik der letzten Jahrzehnte bereits zahllose Opfer – und es ist noch lange kein Ende in Sicht.

AHMAD N. LEIDET AN EINER SCHIZOPHRENIE

Nach aktuellen Erkenntnissen war Ahmad N. seit dem Jahr 2021 in der forensischen Psychiatrie des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden (PZN) in Wiesloch untergebracht. Das Landgericht Heidelberg hatte laut Stern wegen insgesamt sieben Straftaten, die er im Juli 2020 begangen haben soll – darunter sexuelle Belästigung, vorsätzliche Körperverletzung, Beleidigung und tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte – eine Sicherungsverwahrung des 33-Jährigen angeordnet. Nicht in einer Haftanstalt, sondern in einer psychiatrischen Einrichtung. In die er auch jetzt, nach der schrecklichen Bluttat an Lisa S., wieder untergebracht wurde. Bei vielen Menschen stößt das auf Unverständnis – wieso wird ein verurteilter Straftäter nicht zur Rechenschaft gezogen und ins Gefängnis gesteckt? Die Antwort ist: Weil Ahmad N. an einer Schizophrenie leidet. Einer der schwersten psychischen Krankheiten, die es gibt – bei der Betroffene unter Wahnvorstellungen, Halluzinationen, einem völligen Realitätsverlust und unter Krankheitsuneinsichtigkeit leiden. Deshalb ist der Mann schuldunfähig.

Ich weiß, dass es für die meisten Menschen schwer ist, sich auch nur vorzustellen, was eine solche Krankheit mit einem Menschen machen kann – ich konnte es selbst nicht, bevor ich angefangen habe, in einem Berliner Betreuungsbüro (für eine Art gesetzlichen Vormund für psychisch oder körperlich schwer kranke Menschen) zu arbeiten. Aber wenn man das erste Mal vor einem Menschen steht, der völlig unzusammenhängend, ununterbrochen und voller Verzweiflung über die Mikrochips in seiner Haut redet und der wirklich daran glaubt, dass die CIA, die Stasi oder Hitler höchst persönlich seine Gedanken kontrolliert, dämmert langsam, was die Diagnose Schizophrenie bedeuten kann. Schizophrene, die sich grade in einer akuten Krankheitsphase befinden und die nicht medikamentös behandelt werden, leben in einer völlig anderen Welt, als normale Menschen – geprägt von einem Wahnsystem mit eigenen Regeln und eigener Logik. „Psycho-Terror: Die Opfer der linken Anti-Psychiartrie“ weiterlesen

Widersteht den Weltuntergangsszenarien!

Veröffentlicht am

Doppelte Leseempfehlung – “Meine Apokalypsen” von Thomas Brussig und “Unsere Apokalypsen“, die dazugehörige Rezension bei Achgut

Ich empfehle heute ein Buch: „Meine Apokalypsen“ von Thomas Brussig, auf das ich durch eine Rezension der ausführlichen Gedanken zum Buch („Unsere Apokalypsen“) von einem Gastautor von Achgut („David Pferder“) aufmerksam wurde.  Bei dem Autor kann ich nicht ausschließen, dass er auf diesem Blog zum Thema Klima nicht auch schon mal zu Wort gekommen ist. Die Nicht-Namensnennung ist dabei eine heutzutage leider notwendige Vorsichtssmaßnahme, da mittlerweile die Denunziationszündschüre extrem kurz geworden sind. Inzwischen ist sogar der Versuch,  Ängste wegzunehmen, verdächtig.

Ich möchte aber bei dieser Gelegenheit noch einen Gedanken ergänzen, der mir  beim Durchblättern des Buches und Lesens der Rezension gekommen ist: Es wird Zeit, dass wir Geist und Buchstaben der Welt-Untergangsmodellierung des Club of Rome nach 50 Jahren endlich beerdigen!

Die Mahner und Warner des Club of Rome waren damals wirklich geniale Kommunikatoren und Datenkünstler: Bei den von ihnen erschaffenen Modellen gab es immer einen Zusammenbruch. Und der passte immer zur vorher publizierten Mahnung. Der Grund dafür war so simpel, wie durchschlagend. Man gebe als Annahme die Endlichkeit einer Ressource ein und freue sich dann, wenn bei steigender Bevölkerungszahl der Computer, wie ein Uhrwerk, Zusammenbruchs-Szenarien ausspuckt.

Die Geburt der „Grenzen des Wachstums“.

Das funktionierte auch prima mit Virusansteckung und Horror-Todeszahlen, wie wir  bei Covid 19 erlebt haben.

Oder, besonders durchschlagend, wenn man postuliert, dass der CO2-Verbrauch des Menschen zu einem relevanten CO2-Anstieg der Atmosphäre führt, der wiederum das „Klima“ antreibt. Die mehr-Menschen-mehr-Energie-mehr-CO2-mehr-„Klima“-Modelle sind die besten von allen. Irgendwas passiert immer irgendwo: Heiß, nass, kalt, Dürre oder Überschwemmung: Alles als Ergebnis des normalen menschlichen Lebens und der Grundtriebfeder des Fortschritts: daraus wird die perfekte Weltangst konstruiert, wie sie sich keine Kirche besser ausdenken könnte.

Mit der bis auf eine kleine Pause nach Zusammenbruch des Kommunismus in den 90ern gefühlt durchgehenden Welt-Untergangs-Angst muss es jetzt mal genug sein!

Wo sind die Physiker und Ingenieure, die diesem Spuk  endlich beenden?

Es handelt sich schließlich nur um mathematische Modelle, die einfach umparametrisiert werden müssen.

Brauchen wir dafür Elon Musk? Oder Mark Zuckerberg? Ich denke nicht.

Es gibt keine Grenzen des Wachstums, es gibt aber tatsächlich politische, soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme – die groß sind, aber lösbar, wenn auch mit immer größeren Verlusten, je länger die grünen Weltuntergangspropheten am Werk sind.

Lesen Sie sie hier die Buchbesprechung bei AchGut:

 

Unsere Apokalypsen – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM

 

Faesers Schattenmann

Veröffentlicht am

Diesen Beitrag wurde von Apollo-News übernommen.

Faesers wichtigster Berater in Fragen des Grenzschutzes war früher Politoffizier bei den DDR-Grenztruppen: Der einflussreiche Polizei-Gewerkschafter Sven Hüber. Die Ministerin hält die Hand über ihn – und Hüber hält Kritiker in Schach. Machterhalt in den Trümmern der Geschichte.

Betritt Nancy Faeser den Hauptpersonalrat der Bundespolizei, begrüßt sie zu aller erst den „lieben Sven“. Der Sven, Sven Hüber, ist Vorsitzender des Gremiums und damit entscheidend für die zentralen Personalentscheidungen bei der Bundespolizei. Er ist zudem stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP). „Liebe Nancy“, schreibt er handschriftlich auf einen dienstlichen Brief an Faeser, der Apollo News vorliegt – „Dein Sven“. Seit Faeser im Amt ist, ist Sven Hüber im Aufwind, er ist für Faeser mittlerweile zentraler Berater. Hüber ist schließlich gestandener Erster Polizeihauptkommissar, langjähriger Polizeigewerkschafter und dennoch bereit, Faesers SPD-Vorstellung (etwa: keine Grenzkontrollen) zu unterstützen – besonders öffentlichkeitswirksam.

Foto handschriftlicher Notizen eines dienstlichen Briefes von Hüber an Faeser

Nancy Faeser hat im Innenministerium aufgeräumt und Posten weitläufig neu parteinah besetzt. Was ihr dadurch fehlt, ist der Draht in die Tiefen der Behörde, die polizeiliche Glaubwürdigkeit. Sven Hüber ist der perfekte Mann, um diese Lücke zu füllen. Er hat sich in der Öffentlichkeit längst zu der Stimme der Bundespolizei inszeniert und ist insbesondere in der Debatte der Grenzkontrollen tonangebend.

Während Faeser eigentlich aus der Bundespolizei immer heftiger für ihre Linie attackiert wird, Grenzkontrollen abzulehnen, ist Gewerkschafter Sven Hüber da ganz auf ihrer Seite: Stationäre Grenzkontrollen seien „nicht mehr als Polit-Placebo“ und „politisches Wahlkampffeuerwerk“, meint er. Als Sachsens Innenminister Nancy Faeser auffordert, die Grenze zu kontrollieren, ist Sven Hüber sofort zur Stelle. „Schuster sagt die Unwahrheit“, schimpft er – rufe nach Grenzkontrollen wären „blanke Volksverdummung“. Als CDU-Politiker Christoph de Vries auf Twitter gegen Faeser austeilt, engagiert sich Sven Hüber in der Kommentarspalte.

PR-Beratung und „dämlicher Populismus

Und als Nancy Faeser einen neuen Masterplan zum Thema Abschiebungen und Rückführungen vorlegt, wird sie dafür von Ländern, Kommunen und anderen Polizeigewerkschaftern scharf kritisiert – von konservativen genauso wie von grünen Politikern. Sven Hüber hingegen ist voll für Faesers Plan, natürlich. Als die Bild Faeser in der Einwanderungspolitik kritisiert, twittert Hüber: „Die juristische Dummheit und der dämliche Populismus […] wird noch von deren Dreistigkeit überholt.“ Und: „Moderne Verhetzung.“

Er tritt in zahllosen Medien auf, im Fernsehen, im Zuge der Debatte um Grenzkontrollen fast täglich. Er schreibt Briefe an Redaktionen, baut Druck auf. Sein politischer Einfluss ist enorm. Wie sehr Faeser und er kooperieren, zeigt ein Apollo News vorliegendes Schreiben von Hüber an Faeser, in dem es um das umstrittene „Personalentwicklungskonzept“ geht. Darin schreibt Hüber: „Vor diesem Hintergrund muss auf jeden Fall vermieden werden, dass das seit 2019 bereits in der Evaluation und Neuerarbeitung befindliche  Personalentwicklungskonzept der Bundespolizei, welches nun unweigerlich auch mit dem Namen der Ministerin verknüpft würde, erneut negativ aufgeladen würde und auf Ablehnung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stoßen würde.“
Der Gewerkschafter berät die Ministerin in PR-Fragen. Sie gehen die Dinge gemeinsam an.

In einem Podcast von Gabor Steingarts The Pioneer erzählt Sven Hüber in Wohlfühlstimmung über das Leben von Polizisten. Er wird anmoderiert als Polizeibeamter, „der sehr gut weiß, wie es Ihnen geht, den Damen und Herren in Polizeiuniform.“ Das dürfte zu bezweifeln sein.

Ein großes schwarzes Loch vor dem eisernen Vorhang

Auf der Website der GdP hat Sven Hübers Lebenslauf nur drei Punkte: „1964: Geboren, 1990: Eintritt in die Polizei, 1990: Eintritt in die Gewerkschaft der Polizei.“ heißt es da. Seine aktive polizeiliche Laufbahn fand also zwischen 1990 – und 1990 statt. Und das ging so:

Sven Hüber ist nämlich eigentlich Soldat – er meldete sich in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre freiwillig zu den Grenztruppen der DDR. Dort war er in Ost-Berlin Politoffizier und stellvertretender Kompaniechef. Er hatte zu diesem Zweck an der Offiziershochschule der Grenztruppen der DDR „Rosa Luxemburg“ studiert. Seine Diplom-Arbeit, die Apollo News vorliegt, trägt den Namen: „Der Bundesgrenzschutz als Instrument imperialistischer Macht- und Herrschaftssicherung“. Es ist eine detaillierte Abrechnung mit der Bundespolizei (damals Bundesgrenzschutz), die angeblich rechts-reaktionär sei. Sie beginnt so: „Mit der vorliegenden Diplomarbeit leisten die Autoren einen Beitrag zur Erörterung von Fragen der politisch-moralischen Vorbereitung der Angehörigen der Grenztruppen der DDR auf den Grenzdienst und das Gefecht.“

Hüber war anschließend in den letzten Jahren vor der Wende damit betraut, Grenzsoldaten ideologisch zu schulen. Hüber führte die sogenannten FDJ-Leitungen des Grenzregimentes 33 in Ost-Berlin. Diese FDJ-Leitungen hatten die Aufgabe, die politische Schulung der Grenzsoldaten zu unterstützen. Nach Lehrbuch bestand ihr Ziel darin, „alle jungen Armeeangehörigen zu klassenbewußten sozialistischen Soldatenpersönlichkeiten zu erziehen, die bereit und in der Lage sind (…), den Sozialismus unter allen Bedingungen zuverlässig militärisch zu schützen.“
Im Grenzabschnitt, in dem auch Hüber diente, wurde parallel 1989 auch der letzte Mauertote erschossen – der 20-Jährige Chris Gueffroy.

Über den Politikunterricht sagte der Todesschütze im Fall Gueffroy später, erst durch ihn sei er überzeugt worden, dass das Erschießen eines Flüchtlings rechtmäßig sei.

So steht die GdP zu dem Vorgang

Auf Anfrage erklärt die GdP: „Herr Hüber hatte nach Kenntnis der GdP mit dem vom BGH genannten Politunterricht (der politischen Schulung) des Todesschützen und der anderen Tatbeteiligten, und mit den vom BGH genannten Instrukteuren des Politunterrichts nichts zu tun und hat diese nicht unterwiesen. Die FDJ-Leitungen waren mit dem Politunterricht nicht betraut. Dass der Todesschütze oder seine Kameraden überhaupt in der FDJ waren, ist nicht festgestellt“.
Der Todesschütze war allerdings unter 25 Jahre alt.

Außerdem erklärt man uns: „Das Landgericht Berlin wie das KG haben zudem in zwei Verfahren festgestellt, dass Herr Hüber weder in einem unmittelbaren/direkten noch in einem mittelbaren/indirekten Zusammenhang mit dem Tötungsverbrechen an Chris Gueffroy und/oder den an der Tat beteiligten Personen oder deren Handlungsmotiven steht, und auch an deren Vergatterung nicht beteiligt war, weshalb seinerzeit untersagt wurde, einen solchen Eindruck zu erwecken.“

Allerdings heißt es in Urteilen, die Apollo News vorliegen, auch: „Unabhängig davon, ob der Kläger den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze billigte oder diesem kritisch gegenüberstand, wie er behauptet, hat er doch als Angehöriger des Führungsstabs eines Grenzregiments das System der ‚Grenzsicherung‘ gestützt und dazu beigetragen, dass es funktionierte.Und: „Diesen Vorwurf, an der Einflussnahme auf die Grenzsoldaten mitgewirkt zu haben, eine solche Mitverantwortung im Sinne eines Beitrages zur Aufrechterhaltung des Grenzregimes der DDR kann der Antragsteller nicht von sich weisen.“

„Schuldiger als der Mauerschütze“

Es ist ein so ungeheurer, direkter Zusammenhang, dass der Schriftsteller Ralph Giordano – der in seiner Jugend von der Gestapo verfolgt und misshandelt wurde – sich zum Fall Sven Hüber persönlich einschaltete. Er schrieb in einem Brief, der Apollo News vorliegt, an den damaligen Vorsitzenden der GdP die Zeilen: „In meinen Augen ist ein ausgewiesener Indoktrineur wie Sven Hüber schuldiger als der Mauerschütze, der abgedrückt hat. Diese Exekution hat ihre Vorgeschichte, und die weist auf Leute wie Sven Hüber hin. Schuld und Verantwortung beginnen nicht erst da, wo einem Blut an den Händen klebt.“

Dann kam die Wende. Und Sven Hüber kam zur Bundespolizei (damals noch Bundesgrenzschutz). Er wurde zunächst als Tarifbeschäftigter und nicht als Beamter übernommen, das war üblich um eine nachträgliche Sicherheitsüberprüfung möglich zu machen. Dieser konnte sich Hüber aber insofern entziehen, dass die GdP Hüber nach Apollo News-Informationen direkt 1990 nahtlos über einen aussichtsreichen Listenplatz in Personalräte brachte – die damit einhergehende Freistellung sicherte ihn ab und machte ihn faktisch unkündbar.

So hält Hüber Kritiker in Schach

Doch Sven Hüber ist mit allem durchgekommen. Seine Vergangenheit wird überall verschwiegen, er trumpft medial auf. Und mehr noch: Sven Hüber mischt sogar in Fragen des Umgangs mit der DDR mit. So forderte er in der Berliner Zeitung 2004 die Entlassung des Gedenkstätten-Leiters Hubertus Knabe, weil dieser die Ansicht vertreten hat, 1945 habe in Ost-Deutschland eine Diktatur die andere abgelöst. „Schamesröte müsste ihm ins Gesicht steigen“, schreibt DDR-Grenzer Sven Hüber. Er tritt auch in einem WDR-Schulfilm als Zeitzeuge auf. In Bezug auf diesen Auftritt erklärt die Gewerkschaft der Polizei auf Anfrage: „Dieser nicht alltägliche offene Umgang mit seinem sehr frühen Lebensabschnitt hat ihm Respekt und Anerkennung eingebracht.“

Offener Umgang? Hüber versuchte jahrelang Berichterstattung über seine Vergangenheit zu verhindern. Als der Autor Roman Grafe in einem Buch Anfang der Nullerjahre nur im Nebensatz die Vergangenheit Hübers erwähnt, lässt er mit einem besonders rabiaten Anwalt dagegen vorgehen und verwickelt den Autor in einen jahrelangen Rechtsstreit. Nicht, weil es falsch wäre, sondern weil man Hüber nicht „deanonymisieren“ dürfe. Schließlich erwirkt Hüber ein gerichtliches Verbot einer solchen Namensnennung – bei Androhung von bis zu 250.000 Euro Ordnungsgeld oder sechs Monaten Gefängnis. Hüber erwirkt immer wieder Unterlassungsverpflichtungen – gegen die Berliner Zeitung, das Deutschland-Archiv und später gegen die Neue Zürcher Zeitung. Sein Name wird getilgt. Über den Fall Hüber wird schließlich zwar groß medial berichtet – allerdings völlig anonymisiert. Sven Hüber gilt weiter als unbescholten und macht richtig Karriere. Bis heute.

Jahre später wird das unsägliche Urteil in der Sache Hüber / Grafe sogar gekippt. Doch die Schweigespirale ist weiter intakt.

Rechtskosten: Keine Akten, keine Erinnerung – und Hüber sei verreist

Bis heute großes Schweigen. Denn allein die Rechtskosten, sich gegen Hübers Angriffe zu wehren, sind bedrohlich genug. Hübers aggressives rechtliches Vorgehen ist deshalb möglich, weil seine – aus Mitgliedsbeiträgen von über 200.000 Polizisten – finanzstarke Gewerkschaft der Polizei hinter ihm steht. Nach Apollo News-Informationen bezahlte sie Hübers Rechtskosten – diese gehen allein im Fall Roman Grafe weit in den fünfstelligen Bereich.

Auf Anfrage, wie so eine Kostenübernahme möglich sei und in welcher Höhe diese stattgefunden haben, erklärt die GdP, dass die Unterlagen in dieser Sache nicht mehr archiviert wären. Die erreichbaren Vorstände der Gewerkschaft hätten zur Frage „kein Wissen“. Und Sven Hüber sei „derzeit verreist und kann dazu nicht befragt werden.“ Alles klar.

Bei der Recherche in Sachen Hüber erleben wir vor allem eines: Erwähnt man in Gesprächen den Namen Sven Hüber, schweigt sein Gegenüber plötzlich. Und einmal legt eine mögliche Quelle noch im Satz, indem wir den Namen Hüber erwähnen, abrupt auf. Nach nettem Anfangs-Telefonat. Sven Hübers Ruf eilt ihm voraus. Seine pralle Rechtskasse und seine mächtigen politischen Freunde zeigen Wirkung.

Seine Methoden sind einzigartig. Als Apollo News vor zwei Wochen einmal über Sven Hübers Twitter-Account berichtet, ist wenige Stunden später der gesamte Account gelöscht, verschwunden. Beweise vernichtet. Kein Wunder: Sven Hüber ist schließlich Profi.

Für die „Liebe Nancy“ hat er sich längst unverzichtbar gemacht. Als Architekt ihrer Grenzpolitik – und stetiger, lautstarker Fürsprecher ihrer Politik. Und so wird verlässlich über seine dunklen Flecken im Lebenslauf hinweggesehen und die schützende Hand der Ministerin über ihn gehalten.

Auf Anfrage wollten sich weder Sven Hüber noch Nancy Faeser äußern.

Mehr solcher Artikel und Enthüllungen finden Sie auf Apollo-News

Das Heulen der Heuchler

Veröffentlicht am

Seitdem die CDU im Thüringer Landtag mit den Stimmen von FDP, AfD und fraktionslosen Abgeordneten eine Senkung der höchsten Grunderwerbssteuer der Republik durchgesetzt hat, nimmt die Empörungswelle immer schrillere Töne an. Den vorläufigen Höhepunkt erklomm Ministerpräsident Bodo Ramelow, der von einem „Pakt mit dem Teufel“ sprach. Das ist um so dreister, weil er schon mehr als ein Vorhaben seiner Regierung mit klammheimlicher Freude mit Hilfe von AfD-Stimmen durchs Parlament gebracht hat. Kritik daran gab es, verglichen mit dem jetzigen Entrüstungssturm, eher verhalten, aber immerhin deutlich genug, dass kein Geringerer als Bundeskanzler Scholz im August der „Thüringer Allgemeinen“ in den Block diktierte, eine gemeinsame Abstimmung sei keine Zusammenarbeit.

Offenbar soll das aber nur für Rot-Rot-Grün gelten, nicht für die Union oder die FDP.

Besonders entrüstet gab sich die SPD, die bereits vier Jahre nach dem schmählichen Ende des SED-Regimes, die umbenannte Mauerschützenpartei, die in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet wurde, an den politischen Katzentisch geholt hat, indem sie ihre rot-grüne Minderheitsregierung von der PDS tolerieren ließ.

Mario Voigt, der Thüringer CDU-Chef hat recht, wenn er im ARD-Interview darauf hinweist, dass die Wähler die parteitaktischen Spielchen satthaben. Sie wollen, dass endlich die Probleme gelöst werden, die sich in den vergangenen Jahren, seit der ersten Regierung Merkel, angehäuft haben.

Es ist übrigens die einzige Chance der CDU, sich als Problemlöungspartei zu profilieren. Dafür muss sie aber erst mal den Mut haben, sich aus der ideologischen Umklammerung von Rot-Rot-Grün zu befreien. „Das Heulen der Heuchler“ weiterlesen

Die Vernunft wird sich durchsetzen

Veröffentlicht am

Kürzlich wurde ich gebeten, meinen Lesern den äußerst gehaltvollen Newsletter von Prof. Fritz Vahrenholt näher zu bringen, was ich hiermit sehr gerne mache: 

Lieber Leser,

zum Einstieg erhalten Sie wie bereits gewohnt meinen Monitor zum tatsächlichen weltweiten Temperaturanstieg. Danach sind das meine heutigen Themen :

der Wärmeinseleffekt
der Einfluss der solaren Strahlung auf die Temperaturentwicklung
die weitere Entwicklung der CO2-Emission in den G20-Staaten
der Beitrag der Natur zur Stabilisierung der CO2-Konzentration

Im August 2023 ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der satellitengestützten Messungen der University of Alabama (UAH) gegenüber dem Juli weiter leicht angestiegen. Der Wert beträgt 0,69 Grad Celsius und stellt die zweithöchste Abweichung vom langjährigen Mittel seit 1979 dar. Der Temperaturanstieg beträgt im Durchschnitt pro Jahrzehnt seit 1979 0,14 Grad Celsius. Ein weiterer Anstieg in dieser Höhe ist kein Grund zur Besorgnis, schon gar nicht für Panik.
Der Anstieg der Temperatur der Meere betrug 0,12 Grad Celsius pro Jahrzehnt; der Anstieg der Temperatur an Land betrug 0,19 Grad pro Jahrzehnt. Warum die Temperaturen an Land stärker steigen, werden wir unten ausführen. „Die Vernunft wird sich durchsetzen“ weiterlesen

Politik als Regietheater

Veröffentlicht am

Von Gastautor Hans Hofmann-Reinecke

Im Regietheater verändert der Regisseur die Botschaft des Werks, um seine persönlichen Ansichten zu vermitteln. Schauspieler verraten ihre Rolle und üben sich in Selbstverwirklichung. Um Aufmerksamkeit vom Publikum zu erzwingen wird die Szene ins Lächerliche oder Obszöne verzerrt, und die Presse lobt solche Aufführungen dann als mutig.

Es ist schlimm genug, dass sich so etwas auf den Brettern ereignet, die die Welt bedeuten.  Wenn es sich aber in besagter Welt selbst abspielt, dann ist es fatal. Und genau das erleben wir gerade.

Der Esche Stamm

Der Achgut-Artikel „Ist Wagner noch zu retten“ führt zwangsläufig zu der Frage, ob Deutschland noch zu retten ist. Nein, ich möchte hier keine Parallelen zwischen Personen ziehen! Habeck ist nicht Siegfried, Frau Faeser ist keine Rheintochter, und trotz Augenklappe ist der Kanzler kein Wotan.

Die Ähnlichkeit liegt nicht in den Rollen, sie liegt in einem psychologischen Prinzip, welches Goethe in den Worten zusammengefasst hat: „Was unseren Verstand überfordert, das machen wir lächerlich“. So mag ein Regisseur überfordert sein, glaubhaft darzustellen, wie die im Ring des Nibelungen dramatisierte „Befreiung durch Liebe, Tod, und Opfer“ (frei nach Sir Roger Scruton) abläuft. Statt sich nun an die Anweisungen des genialen Schöpfers zu halten, versucht er seine Überforderung durch Verfremdung und Zugeständnisse an den heutigen Zeitgeist zu kaschieren.

Man hat den Eindruck, der Regisseur hasst sowohl den Schöpfer des Werks, als auch die darin handelnden Personen, und das Publikum sowieso. Um sich zu rächen macht er alles lächerlich. Da reitet dann Brünnhilde nicht auf ihrem treuen Ross in die Flammen, sondern auf einer Harley Davidson, und nicht Siegmund zieht das Schwert aus der Esche Stamm, sondern seine Schwester Sieglinde. So wird deutlich gemacht, dass heute die Frau das starke Geschlecht ist. „Politik als Regietheater“ weiterlesen

Verlassene Windparks verschandeln die Landschaft in den USA

Veröffentlicht am

Jeder kann heute wissen, dass die „Erneuerbaren“, speziell die Windkraft, keine ökonomische Energieerzeugung ist. Gäbe es die staatlichen Hilfen nicht, stünde kein einziges Windrad. Die Bürger merken es an den rasant gestiegenen Energiepreisen, dass die „Energiewende“ ein totes Pferd ist, dessen Kadaver aber massive Schäden anrichtet, nicht nur in der Wirtschaft und in den Portemonnaies der Bürger, sondern auch in der Landschaft, in der Tierwelt und in der Zukunft, denn wir hinterlassen unseren Enkeln Berge von nicht recyclebaren Windradmülls und Berge von giftigen Batterien.

Mein Leser W.L. hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man schon vor dreißig Jahren in den USA gewusst hat, dass Windkraft nicht ökonomisch betrieben werden kann. Selbst in Kalifornien, wo die Windverhältnisse wohl die weltbesten sind, verschandeln verrottende Windparks die Landschaft. So wie früher die Goldgräberstädte aufgegeben wurden, wenn die Goldadern erschöpft waren, wurden die Windparks verlassen, als die staatlichen Subventionen versiegten.

W.L. schreibt: „Verlassene Windparks verschandeln die Landschaft in den USA“ weiterlesen