Zum 17. Juni 2019, dem Tag der Patrioten

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Nachdenken über Patriotismus

Auf der Suche nach meinem eigenen Standpunkt zu dieser tabuisierten Frage

von Albrecht Künstle

Früher fühlte ich mich in meiner Haupteigenschaft als Gewerkschafter als ein waschechter Linker. Mein Selbstbestimmungsort in unserer Gesellschaft erfolgten deshalb vom „Klassenstandpunkt“ aus. Fragen der Zugehörigkeit zu meinem „Volk“ oder Land spielten für mich kaum eine Rolle, weil sie selbstverständlich waren. Das änderte sich, als der Linken alle Menschen, woher sie auch immer kamen und kommen, wichtiger wurden als die eigene „Klasse“, also die arbeitende Bevölkerung unseres eigenen Landes. Oder darf man „eigenes Land“ gar nicht mehr sagen, weil wir nur noch Bürger einer EU oder gar Weltbürger zu sein haben? „Zum 17. Juni 2019, dem Tag der Patrioten“ weiterlesen

Späte Erkenntnis: Joachim Gaucks Plädoyer für mehr Toleranz in Richtung rechts

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Von Ramin Peymani auf Liberale Warte

Es ist ein bemerkenswertes Interview des Alt-Bundespräsidenten, das die Spiegel-Redaktion mit dem Zitat überschreibt: „Wir müssen lernen, mutiger intolerant zu sein“. Joachim Gauck wirbt darin für eine offenere politische Debatte. Man müsse nicht immer gleich „das Höllentor von Auschwitz“ aufgehen sehen, hatte der frühere Chef der nach ihm benannten Behörde zur Aufarbeitung des DDR-Unrechts bereits im April anlässlich einer Podiumsdiskussion geäußert. Schon das hatte ihm Kritik eingetragen, weil mancher es als Parteinahme für die ungeliebte AfD auslegte.

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Das Buch zum #Greta-Phänomen – Fazit oder die Revanche des unsichtbaren Mannes

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9/9 – Artikelserie zum Buch von Malena Ernman, der Mutter von Greta

Von Gastautor P.D.

Was ist mein Fazit? Malena Ernman hat ein relativ ehrliches Buch geschrieben. Wer es liest, kennt die Hintergründe der Greta-Kampagne und kann sich nur fragen, wie ein Vater – ich halte Svante Thunberg für den eigentlichen Schurken in diesem Theater – und auch eine Mutter trotzdem oder gerade deshalb ihr autistisches Kind auf diesen Weg schicken konnten?

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Das Buch zum #Greta-Phänomen – Svante, Gretas Vater, der eigentliche Schurke im Stück

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8/9 – Artikelserie zum Buch von Malena Ernman, der Mutter von Greta

Von Gastautor P.D.

Für mich ist Gretas Vater, Svante Thunberg, der eigentliche Schurke in dieser Familientragödie.

Svante taucht im Buch von Malena zwar mehrfach auf, aber er bleibt als Mann, Ehemann und Vater irgendwie diffus. Es beginnt mit einer modernen Heldengeschichte – der Mann, der seine beruflichen Ambitionen ganz rational für seine Frau und das gemeinsame Kind opfert. Er gesteht Malena zu, dass sie das größere künstlerische Talent hat (‚Du bist weltweit eine der Besten Deines Fachs. Das habe ich in mindestens zehn verschiedenen Zeitungen gelesen. Ich bin nur ein mittelmäßiger Theaterschauspieler.‘) und ‚außerdem verdienst du viel besser wie ich‘. Der letzte Punkt stimmt ganz offenbar, denn wie mehrfach erwähnt, gehören finanzielle Probleme nicht zu den Herausforderungen der Familie Thunberg-Ernman, offenbar auch keine selbstgemachten: Das reichlich vorhandene Geld wird ausgegeben, wenn es notwendig ist.

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Die rätselhafte Berufswahl des deutschen Außenministers Maas

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Von Gastautor Josef Hueber

Wegen Auschwitz sei er in die Politik gegangen, bekannte unser Außenminister einst mutig. Diese darin zum Ausdruck kommende erhabene Ethik verdient unsere tiefe Verneigung. Seine Stellungnahme zum 90.Geburtstag von Anne Frank, des deutsch-jüdischen Mädchens, das kurz vor Kriegsende im Versteck der Familie in Amsterdam aufgespürt und danach ermordet wurde, lässt freilich den Verdacht aufkommen, dass er deren Schicksal zwar politisch, aber nicht menschlich verstanden hat. Zeigt sich darin ein zweckdienliches politisches Kalkül für eine Rechtfertigung und moralische Aufwertung misslungener Zuwanderungspolitik? „Die rätselhafte Berufswahl des deutschen Außenministers Maas“ weiterlesen

Das Buch zum #Greta-Phänomen – Einschub IV: Neuropsychatrische Diagnosen bei Mädchen

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7/9 – Artikelserie zum Buch von Malena Ernman, der Mutter von Greta

Von Gastautor P.D.

Das eigentliche Thema von Malena Ernmans Buch ist nicht das Klima, sondern die neuropsychatrischen Diagnosen bei Mädchen. In mehreren Szenen (33, 55, 58, 77) beschreibt Malena detailliert ihre Beobachtung und ihr Anliegen. Insbesondere beschreibt sie ausführlich die Forschung von Svenny Kopp, einer führenden Kinder- und Jugendpsychaterin in Schweden, die postuliert, dass Diagnosen, wie Autismus und ADHS bei Mädchen viel zu selten gestellt werden.

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Das Buch zum #Greta-Phänomen – Einschub III: Asylkrise in Schweden oder Greta riecht am syrischen Essen

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6/9 – Artikelserie zum Buch von Malena Ernman, der Mutter von Greta

Von Gastautor P.D.

Es ist nur eine Szene im Buch, aber ich möchte sie dem geneigten Leser nicht vorenthalten, da sie einen Schattenriss auf eine Episode in der schwedischen und deutschen Geschichte wirft, die vielen noch sehr präsent ist: Auch die Asylkrise hat im Leben der Familie Thunberg-Ernman einen Kurzauftritt.

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Kleine Probleme in Zeiten großer Fragen

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von Gastautor Michael Wolski

In Zeiten großer Fragen wie Klimaschutz, Umweltschutz und Gendergerechtigkeit beschloss ich etwas Profanes zu tun:
 Eine Waschmaschine bei einem nationalen Marktführer des Online-Handels für Weiße Ware zu kaufen. Auf dessen Webseite wurde ich informiert, dass die Firma folgende universalen Werte hochhält.

Sie bekennt sich zu:
1. Co2 Reduzierung,
2. Energie-Effizienz,
3. Nachhaltigkeit für alles Bio und Gute, wie auch die Waldbewirtschaftung,
4. sozialer Verantwortung,
5. Umweltschutz und Ressourceneffizienz,
6. pelzfreiem Einkaufen,
7. Mitarbeiter-Zufriedenheit.

Sie spüren schon bei diesem Wording: Da ist man geborgen und weiß, man ist in guten Händen, hat man doch sonst nur Furcht vor dem morgigen Tag – denken wir an Gretas Warnungen, die Plastiktüten am Strand einsamer Inseln und den Gender-Pay-Gap. „Kleine Probleme in Zeiten großer Fragen“ weiterlesen

Das Buch zum #Greta-Phänomen – Einschub II:
Klima oder die Feigheit der selbsternannten Feministin

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5/9 – Artikelserie zum Buch von Malena Ernman, der Mutter von Greta

Von Gastautor P.D.

Um Klima geht es in den ‚Szenen aus dem Herzen‘ natürlich auch ab und zu. Aber dem geneigten Leser dürfte klar sein, zu welchem Urteil ich hier komme. Sind die Beschreibungen der familiären Belastungen und neuropsychiatrischen Probleme der Töchter offen, schonungslos und meist ehrlich, so wirken die Passagen über Klima, Klimaforschung und Klimapolitik aufgesetzt und tendenziell peinlich.

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Klima oder die Feigheit der selbsternannten Feministin“
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