Neuanfang? Mit Scholz?

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Von Gastautorin Annette Heinisch

Kürzlich schrieb ich über die Macht der Presse, die mit ihren Kampagnen Skandale produzieren kann – oder eben auch nicht. https://www.achgut.com/artikel/cdu_kommt_nun_die_rechnung

Aktuell kann man den Einfluss der Presse besonders gut beobachten:

Der Scholz – Hype

Nachdem sich die Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, offenbar selbst in den Augen ihrer Anhänger unmöglich gemacht hat, haben viele Medien Olaf Scholz als Ersatzgrünen auf ihr Schild gehoben. Das fiel nicht schwer, ist doch die SPD praktisch eine Doppelgängerin der Grünen, Scholz kandidiert als „Klimakanzler“,https://www.vorwaerts.de/artikel/olaf-scholz-klimakanzler, die SPD ist ebenso wie die Grünen für mehr Migration, mehr Verbote, mehr Geld und mehr Macht für den Staat. „Neuanfang? Mit Scholz?“ weiterlesen

Nur die allerdümmsten Kälber…

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…wählen ihren Schlächter selber. Genau danach sieht es aus bei der diesjährigen Bundestagswahl. Die SPD scheint das Rennen zu machen und wird mit den Grünen eine Regierung bilden. Die FDP, die mit ins Boot geholt werden muss, wird alle Vorhaben von Rot-Grün durchwinken. Es sage hinterher Niemand, man hätte ja nicht ahnen können, was eine grün dominierte, denn darum wird es sich handeln, Regierung bedeutet. Sie sagen ganz offen, was sie wollen und halten es nur für nötig, den Leuten Sand in die Augen zu streuen, damit sie sich über die Folgen der großen Transformation, die vor unser aller Augen geplant und kräftig beworben wird, keine Gedanken machen. „Nur die allerdümmsten Kälber…“ weiterlesen

Ich würde niemals die Linke wählen – Monika Maron auf Schloss Ettersburg

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Von Gastautor Daniel Körtel, Betreiber des Blogs “Die Bücherwand”

Nirgendwo in Deutschland liegen Glanz und Elend deutscher Geschichte so nahe beieinander wie in Weimar. Zum einen als früheres Zentrum deutschen Geisteslebens, wovon noch heute als Wahrzeichen in der Innenstadt die Doppelstatue von Goethe und Schiller zeugen. Zum anderen für die Abgründe der Barbarei des Naziregimes in Form des berüchtigten Konzentrationslagers Buchenwald. In direkter Nachbarschaft zu Buchenwald steht in einer traumhaften Waldlandschaft das Schloss Ettersburg, 1706-1712 als herzogliches Jagdschloss erbaut, in welchem zahlreiche Geistesgrößen deutscher Kultur verkehrten. In den Jahren vor der Wende leer und verfallen, ist inzwischen die Revitalisierung zu einem erfolgreichen Hotel und einer bekannten Tagungsstätte mit anspruchsvollem Programm gelungen

Diesen Erfolg kann sich zurecht auch der Leiter Dr. Peter Krause zusprechen. 2008 erlangte er bundesweite Bekanntheit durch seine Nominierung als thüringischer Kultusminister durch den damaligen Ministerpräsidenten Althaus (CDU). Die Nominierung rief heftige Kritik hervor, da Krause 1998 für sage und schreibe zweieinhalb Monate Redakteur der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit war. Es folgte das übliche Kesseltreiben des linksliberalen Mainstreams, in dem sich etablierte Medien – allen voran die extrem linkslastige taz – als Einpeitscher betätigten in einer Kampagne gegen einen zum Abschuß freigegebenen Konservativen, um den es selbst in seiner Partei immer einsamer wurde. Am Ende wurde Krause aufgrund des Drucks fallen gelassen. Es blieb nicht allein beim politischen Karriereknick, auch seine Familie erlitt Anfeindungen, sein Auto wurde gar angezündet. Ein inzwischen vollkommen „normal“ gewordener Vorgang, heute auch besser bekannt als „cancel culture“.

Tagungsstätte Schloss Ettersburg / © Daniel Körtel

Am vergangenen Sonntagnachmittag, den 5. September 2021, war es mit Monika Maron die wohl bedeutendste Schriftstellerin Deutschlands, die zu den Ettersburger Gesprächen das Podium betreten durfte, als „Sidekick“ begleitet von ihrem Hund Bonnie Propeller.

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Marons Schriftstellerkarriere ist nach 40 Jahren in diesem Jahr in eine außergewöhnliche Phase eingetreten. Noch in der DDR lebend, lieferte sie 1981 mit dem Roman „Flugasche“, der nur in der Bundesrepublik erscheinen konnte, ihr gefeiertes Debüt. Nach der Übersiedlung in den Westen setzte sie ihre Laufbahn erfolgreich fort, bis sie in den letzten Jahren durch islamkritische Essays und den Romanen „Munin oder Chaos im Kopf“ sowie „Artur Lanz“ den Argwohn des linksliberalen Establishments weckte und sie zu dem wurde, was man dort so gerne als „umstritten“ und „neurechts“ etikettiert – also eine Persönlichkeit, die sich quer zum Zeitgeist stellt.

Der Tiefpunkt war erreicht mit ihrem kalten Rauswurf aus dem S. Fischer Verlag im vergangenen Jahr, als Reaktion auf ihr freundschaftliches Verhältnis zu der ebenfalls als „umstritten“ geltenden Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz. Immerhin, andere wußten eher ihren Wert zu schätzen und so fand Maron schnell Aufnahme im Verlag Hoffmann und Campe, der pünktlich zu ihrem Geburtstag mit „Was ist eigentlich los?“ eine Sammlung ihrer Essays aus den letzten 40 Jahren veröffentlichte.

In seiner Einführung erinnerte Krause an einen Bericht des Deutschlandfunks über einen weiter zurückliegenden Auftritt Marons auf Ettersburg, wonach sie vor dem Feuilleton ihre Romane verteidigen müsse: „Das Feuilleton mutiert zum ZK.“

Maron las vier Texte aus ihrem aktuellen Essay-Band und stellte sich abwechselnd dem Gespräch mit dem Kulturreporter Michael Helbing von der Thüringer Allgemeinen. Den Abschluß bildete ein Ausschnitt aus der ihrem Hund gewidmeten gleichnamigen Erzählung „Bonnie Propeller“.

Monika Maron im Gespräch mit Michael Helbing / © Daniel Körtel

Gleich zu Beginn auf ihr Erstlingswerk „Flugasche“ von 1981 angesprochen – ein Roman über eine DDR-Journalistin, die über die prekäre Umweltsituation in Bitterfeld schreibt – bekennt sie, daß dieser heute aktueller sei als noch vor zehn oder 15 Jahren, nicht im Hinblick auf die darin beschriebene Umweltsituation, sondern daß sie heute bemerkt, wie sie sich beim Schreiben wie vor 40 Jahren gut überlege, „was passiert mir mit diesem Satz?“

Die Grenzen der Meinungsfreiheit und die sich verändernde Debattenkultur machte Maron vor allen an dem fest, „wenn der Islam ins Spiel kommt“. In ihrer Abneigung gegen diese aggressiv auftretende Religion hielt sie sich auch bei dieser Gelegenheit nicht zurück und beklagte die Nachgiebigkeit des Westens gegenüber den Ansprüchen der Muslime auf Sonderrechte: „Wenn der Burkini zum Maßstab für Sittlichkeit wird, was wird dann künftig der Bikini?“ Auf Dauer verändere das die Maßstäbe, alles sei eine Frage der Quantität und des Anspruchs. Weiterhin kritisierte sie „Kleinstadt-Moscheen“ wie die in Köln-Ehrenfeld, die durch ihre umfangreiche, auf Autonomie ausgerichtete Infrastruktur – selbst Poststellen sind in ihnen angesiedelt – nichts mit einer Gemeinschaft mit den Deutschen zu tun hätten. Die mit solchen Einrichtungen verbundenen Versprechungen seien alle nicht eingelöst worden.

Es lag auch nahe, daß Helbing sie als gebürtige Ostdeutsche auch zu ihrer Meinung zu Kanzlerin Merkel befragte, die zwar in Hamburger geboren, aber in der DDR aufgewachsen ist. Merkels Haltung zur Spenden-Affäre von Helmut Kohl 1999 habe ihr noch imponiert. Doch mit ihrer Kanzlerschaft sei es damit schnell vorbei gewesen. Maron kritisierte Merkels dumpfen Regierungsstil mit ihren abrupten Änderungen ebenso wie ihren „diktatorischen Stil“, den sie ausdrücklich nicht mit einer Diktatur gleichgesetzt wissen wolle: „Sie hätte am liebsten mit Herrn Drosten durchregiert.“

Besser kam bei Maron hingegen eine andere Politikerin an, Sarah Wagenknecht von den Linken, der sie erst kürzlich in der Welt ein sehr wohlwollendes Porträt widmete. Sie folge ihren Analysen, aber nicht ihren Schlußfolgerungen. Entschieden blieb sie dennoch bei ihrer ablehnenden Haltung gegenüber Wagenknechts Partei: „Ich würde niemals die Linke wählen!“ Stattdessen bekannte sie sich zur Wahl der FDP, „die einzige Partei, die das Wort ‚Freiheit‘ überhaupt noch erwähnt“.

Der zumindest seine teilweisen Sympathien für die Grünen bekennende Moderator vermochte es nicht, Maron wenigstens im Hinblick auf die Klimapolitik der Grünen zu überzeugen. Den Grünen vermochte sie ebenso wenig etwas abgewinnen wie der Linken: „Im Osten dachte ich, die Grünen wären meine politische Heimat, aber nach drei Wochen im Westen hatte sich das erledigt.“

Zusätzliche Schärfe erhielt ihre Kritik durch ihre Warnung vor einem „Weg ins Grüne Reich“, wo nur noch ein ideologisches Ziel verfolgt würde: „Das ist keine Politik.“ Vollkommenes Unverständnis brachte sie der Abholzung ganzer Wälder für Windräder entgegen, während technische Alternativen wie moderne und sichere Atomkraftwerke nicht in Betracht gezogen würden, „weil den Westdeutschen die Anti-AKW-Stimmung in Fleisch und Blut übergegangen ist“.

Am Klima-Thema wurde die zunehmende Überforderung des Moderators offensichtlich, der sich hier an der souverän argumentierenden Maron die Zähne ausbiss und am Ende keinen glücklichen Eindruck machte. Helbings Gesprächsführung kam auch nicht überall im Publikum an, aus dem ihm gegenüber vereinzelt der Vorwurf des Verhörs erhoben wurde. Die Herzen des Publikums hatte Maron bis dahin schon lange gewonnen. Für sie war der Nachmittag wie ein Heimspiel. Immer wieder wurde sie von Beifall unterbrochen, auffallend oft kam jenes an die früheren DDR-Verhältnisse gemahnende „gallige Gelächter“ auf, dem sie ihren am meisten beklatschten, zuletzt vorgetragenen Essay widmete:

„[…] Es gibt auch in einem Rechtsstaat Möglichkeiten, Menschen wegen unerwünschter Meinungen die Existenz zu erschweren oder sogar zu zerstören Wenn Zweifel schon verdächtig sind, wenn Fragen als Provokationen wahrgenommen werden, wenn Bedenken als reaktionär gelten, wenn im Streit nur eine Partei immer recht hat, können einem alte Gefühle eben überkommen. Und dann kann man darüber verzweifeln, vor Wut toben oder darüber lachen, unser schönes galliges Gelächter.“

Dem Publikum zur Freude, dem ZK-Feuilleton zum Graus erwies sich Monika Maron trotz altersgemäß leicht brüchiger Stimme erklärtermaßen bester Gesundheit und kündigte auch einem neuen Roman an. Auf ihr Alter angesprochen antwortete sie humorvoll: „Die Leute sind so verdächtig freundlich und höflich zu mir. Mit 79 sind sie über mich hergefallen, mit 80 werde ich gefeiert und mit 90 wahrscheinlich heiliggesprochen.“

Dieser Beitrag erschien zurerst auf dem sehr lesenswerten Blog des Autors “Die Bücherwand „Ich würde niemals die Linke wählen – Monika Maron auf Schloss Ettersburg“ weiterlesen

Jetzt kommt die knallharte Ausgrenzung von Ungeimpften aus der Gesellschaft!

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Inzwischen sind die Zeichen für die Etablierung einer Corona-Diktatur unübersehbar geworden. Nun fordert der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery öffentlich die Ausgrenzung von Ungeimpften aus dem gesellschaftlichen Leben. Um die angebliche vierte Welle „zu brechen, bevor sie dramatisch wird“, soll überall die 2G-Regel eingeführt werden. Im Augenblick gilt für bestimmte Innenräume wie Veranstaltungen und die Gastronomie bundesweit noch die sogenannte 3G-Regel: Zugang nur mit Nachweis als Geimpfter, Genesener oder negativ Getesteter. Das soll laut Montgommery ersetzt werden, durch die Reduzierung auf Geimpfte und Genesende. Dort, wo eine solche Regel nicht möglich sei, zum Beispiel in Öffentlichen Verkehrsmitteln, sollten die Corona-Bestimmungen verschärft werden. Ein einfacher Schnelltest soll dann für die Benutzung von Bussen und Bahnen nicht mehr ausreichen, sondern nur noch ein PCR-Test gelten. Da das Resultat von PCR-Tests erst nach 24 Stunden vorliegt, ist es praktisch ausgeschlossen, heute ein öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen, wenn es erforderliche sein sollte, um z.B. einen Verwandten im Krankenhaus zu besuchen. „Jetzt kommt die knallharte Ausgrenzung von Ungeimpften aus der Gesellschaft!“ weiterlesen

Nahschuss

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Die DDR ist nach über dreißig Jahren zu einer Art Vineta mutiert. Sie liegt auf dem Grund der Geschichte, nur ab und zu dringen noch Nachrichten über die zweite deutsche Diktatur des letzten Jahrhunderts an die Oberfläche des kollektiven Gedächtnisses. Meistens sind es Meldungen, die unter dem Motto „Es war nicht alles schlecht“ abgebucht werden können. Je länger die Erfahrung zurückliegt, desto stärker werden die Tendenzen der Verklärung. Ich kann sogar bei mir beobachten, dass ich mich nach klaren Verhältnissen zurücksehne, mit gut sichtbaren Fronten. Gegen diese Art von Verdrängung ist ein Film wie „Nahschuss“ ein gutes, wirksames Mittel. Leider gibt es sie zu selten. Auch das geniale Werk von Regisseurin Franziska Stünkel läuft leider überwiegend in kleinen Programmkinos. Ich sah es im winzigen „Intimes“ im Berliner Friedrichshain. Es waren außer mir nur zehn Personen da, die allerdings waren noch sehr jung. Ich hoffe, sie werden, was sie gesehen haben, nicht so schnell vergessen. „Nahschuss“ weiterlesen

Wenn die Union Laschet fallen lässt und mit Söder ersetzt, ist sie unwählbar.

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So etwas hat es noch nie bei einer Bundestagswahl gegeben: Die vereinten Haltungsmedien lassen die tasten glühen, um zu erreichen, dass Kanzklerkandidat Armin Laschet auf den letzten Metern noch durch Markus Söder ersetzt wird. Das ist angesichts sinkender Umfragewerte der CSU ein besonders perfides Manöver. Leider gibt es in der Partei Kräfte, die meinen, dem permanenten Druck der Medien gehorchen zu müssen. Sie haben zweierlei nicht begriffen: Erstens, dass immer die Partei insgesamt und nie Kandidat allein ist, der die Wahl gewinnt oder verliert. Zweitens scheinen sie sich die Frage nicht zu stellen, warum Laschet unbedingt aus dem Weg geräumt werden muss. Um es noch einmal zu sagen; Laschet ist der einzige Kanzlerkandidat, der nicht die Politik von Angela Merkel fortsetzen, sondern endlich die aufgehäuften Probleme anpacken will. Von den Linken wird er offensichtlich als das entscheidende Hindernis auf ihrem Weg ins Kanzleramt gesehen.

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Der verlogene Wirbel um Till Schweiger

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Kinder und Jugendliche sind die Hauptopfer der rabiaten, unkontrollierten Corona-Politik. Anderthalb Jahre mussten sie auf das verzichten, was für Heranwachsende das Wichtigste ist: normale menschliche Kontakte. Zu Beginn der Krise waren sogar die Spielplätze an der frischen Luft gesperrt, Kinder sollten nur noch einen Freund oder eine Freundin sehen dürfen. Kindergärten und Schulen wurden willkürlich geschlossen. Politiker wie Markus Söder und Kanzlerin Merkel redeten Kindern medienwirksam ein, dass sie sich am Tod ihrer Großeltern schuldig machen könnten, wenn sie sich nicht an die verordnete Isolation hielten. Völlig außeracht wurde von der Politik gelassen, welche verheerenden Wirkungen diese Diktate auf die Kinderseelen hatten. Der steile Anstieg von Kindern und Jugendlichen, die psychotherapeutisch behandelt werden müssen, weil sie depressiv oder gar selbstmordgefährdet sind, wird von Politik und Medien einfach verschwiegen. „Der verlogene Wirbel um Till Schweiger“ weiterlesen

Die Volksverpetzer

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Von Gastautor Volker Voegele

Ein „Anti-Fake-News-Blog“, genannt „Der Volksverpetzer“, greift mit untauglichen Mitteln das Video „Die Pandemie in den Rohdaten“ des Informatikers Marcel Barz an. Googelt man unter „Marcel Barz“ findet man stattdessen seit dem 05.09.2021 diesen neuen Internet-Link an erster Stelle in der Google-Liste. „Die Volksverpetzer“ weiterlesen

Facebook zensiert Heinrich Mann – Anatomie einer Löschung

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Zuerst möchte ich daran erinnern, dass Facebook & Co nicht von allein mit dem Löschen von unrichtigen oder auch nur unbequemen Inhalten angefangen haben. Sie wurden von der Politik dazu genötigt. Im so genannten Netzwerksdurchsetzungsgesetz wurden den sozialen Netzwerken exorbitante Strafen angedroht, wenn sie „Hass und Hetze“ nicht löschen.

Inzwischen ist es mit Hass und Hetze so wie mit den Nazis. Anfangs musste man Springerstiefel tragen und einschlägige Parolen brüllen, um als Nazi zu gelten, heute reicht eine kleine Kritik an der missglückten Corona-Politik oder einer der vielen anderen Fehlentscheidungen der Regierung, um dieses Label aufgebrannt zu bekommen. „Facebook zensiert Heinrich Mann – Anatomie einer Löschung“ weiterlesen

Gysi – ein deutscher Opportunist

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Seit Gregor Gysi im Dezember 1989 erfolgreich die Auflösung der SED auf ihrem letzten Parteitag verhinderte und deren letzter Vorsitzender wurde, ist der Name Gysi aus der Öffentlichkeit nicht mehr wegzudenken. Der Anwalt und frisch gebackene Parteivorsitzende, bald darauf Volkskammerabgeordneter und danach Mitglied des Deutschen Bundestages, hatte ein Abonnement auf die Talkshowsessel der Republik und avancierte zum gefragten Interviewpartner. Die Medien liebten ihn für seinen Witz und seine Schlagfertigkeit, in einem solchen Maße, dass sie kaum nach seiner Verantwortung für das Verschieben von geschätzten 24 Mrd. DM DDR-Vermögen fragten, obwohl es Gysi war, der als eine der ersten Amtshandlungen als SED-Chef eine Gruppe zur Sicherung des Parteivermögens gegründet hatte. Als der Deutsche Bundestag in der 13. Wahlperiode (1994-1998) im 2. Untersuchungsausschuss DDR-Vermögen Gysi und andere Genossen als Zeugen lud, verweigerten Gysi & Co die Aussage. An einen Aufschrei der Empörung, der auch nur annähernd dem in der Kohlschen Spendenaffäre glich, kann ich mich nicht erinnern. „Gysi – ein deutscher Opportunist“ weiterlesen