Was ist dran an der Geschichte von der “Fast-Keilerei”?
von Gastautor Dr. Dr. Rainer Zitelmann
zuerst erschienen auf wallstreet online
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Kurz vor Weihnachten wurde der überraschten Öffentlichkeit die gar nicht Frohe Botschaft beschert, dass ein Starreporter des Spiegel die Öffentlichkeit mit ganz oder halb erfundenen Reportagen in die Irre geführt hat. Was hastig als Einzelfall hingestellt wurde, entpuppte sich umgehend als die nächste Falschmeldung. Relotius wurde im Leitmedium der deutschen Presselandschaft eingestellt, nachdem er bei der NZZ wegen seines laxen Umgangs mit den Fakten als untragbar verabschiedet wurde. Seine Erfindung des ehrlichen Syrers, der tausend Euros findet und abgibt, statt sie zu behalten, machte in zahllosen Medien die Runde. Wenn sich einer die Mühe machte, alle diesbezüglichen Meldungen zusammenzustellen, käme ein vernichtendes Bild unserer Qualitätsmedien heraus. Relotius ist nur die Spitze des Eisbergs einer permanenten Fake-News-Produktion in den Mainstream-Medien, die nicht mehr „sagen, was ist“ (Motto des Spiegelgründers Augstein), sondern die Realität nach ihren ideologischen Vorstellungen zurechtbiegen.
„2018 – Das Jahr der Zersetzung des Rechtsstaates“ weiterlesen
Ich lernte Ulrich Schacht im Februar 1979 in Hannover kennen. Damals sind interessierte Personen aus mehreren bundesdeutschen Städten, sämtlich ehemalige DDR-Bürger, in einem Lokal in Hannover zusammengekommen, um über die Gründung eines Selbsthilfevereins ehemaliger DDR-Bürger zu beraten. Ich war seit der Entlassung aus der DDR-Haft knapp zwei Jahre im Westen, Ulrich Schacht drei Jahre. „Erinnerung an Ulrich Schacht“ weiterlesen
Von Gastautor Torsten Küllig
Eigentlich wollte ich mich zwischen den Feiertagen entspannen, keine Politik, kein Aktivismus nur für die Familie da sein, sonst nichts!
Aber als meine 82jährige Mutter mir heute eine Broschüre zeigte, die sie mit den Worten,: „Das ist ja wie früher bei uns in der DDR“ kommentierte, konnte ich nicht anders, und es musste aus mir heraus, noch in diesem Jahr!
„SCHWARZROTGOLD- Das Magazin der Bundesregierung- zurück zum Absender!“ weiterlesen
Die Bewohnbarkeit der ganzen Erde verteidigen!
Dazu gehört: Menschen fliehen zunehmend vor welt- und hausgemachten Umweltkrisen und -katastrophen. In Deutschland besteht angesichts der Beiträge der Industriestaaten zum Klimawandel (…wir sind Schuld!) schon jetzt eine hohe Bereitschaft, entsprechende Fluchtgründe zu akzeptieren. „Kulturfluchten Fluchtkulturen (Teil III)“ weiterlesen
Von Gastautor Steffen Meltzer
„Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in seiner Weihnachtsansprache die Deutschen zu mehr Miteinander-Reden und zum demokratischen Streiten aufgerufen – im Interesse der Gesellschaft und des Landes.“
Integration?
Man wird sagen, es sei gerade Aufgabe von Integration, individuelle und kollektive Spannungen durch Lernen solidarisch zu überwinden, sodass wir in gemeinsamen, tastenden Lernprozessen auch unsere alten Demokratien und Rechtsstaatlichkeiten erneuern und vertiefen; denn natürlich ist auch in den Kernländern westlicher Aufklärung nicht alles Gold, was glänzt. „Kulturfluchten Fluchtkulturen (Teil II)“ weiterlesen
Peinlich, frauenfeindlich, feige – die diesjährige tip-Liste
Für alle Nicht-Berliner: tip ist ein Berliner Stadtmagazin, das alle 14 Tage erscheint. Ob Berliner oder Besucher: Kaufen und lesen Sie die aktuelle Ausgabe bloß nicht – der tip hat mal wieder 100 Leute ‚geehrt‘ (‚Die 100 peinlichsten Berliner‘) und in der diesjährigen Auflage dieser ‘Tradition’ besonders deutlich danebengelangt.
Was auf den ersten Blick auffällt: Feigheit. Mit AfD-MdB Beatrix von Storch haben die Helden vom tip jemanden auf den prominenten Spitzenplatz gesetzt, wo sie keinen wirklichen Gegenwind befürchten müssen und ihnen im Zweifel die versammelte Linksolidarität Deutschlands zur Seite springt. Begründung: Irgendwas mit heißer Sommer und einer Sonne, die angeblich Fummel versengte (vermutlich aber vor allem den Spießern beim tip auf Hirns gebrannt ist). Der globale Klimawandel findet ja neuerdings in Deutschland, respektive Berlin statt.
Und auf den zweiten Blick bemerkt man eine latente Frauenfeindlichkeit: Zwar werden nur 26 Frauen gegenüber 52 Männern ‚geehrt‘ (22 ‚Ehrungen‘ gehen an Institutionen, wie z.B. Hertha oder das Berghain), aber dafür sind 4/5 der Spitzenplätze an Frauen vergeben worden. Ein Schelm wer dahinter nicht einen echten Gender-Gentleman erkennt.
Immerhin haben sie Platz 2 und Platz 5 an Senatorinnnen von Rot-Rot-Grün vergeben – die wirklich menschlich und politisch katastrophal agierende ‚Klima‘-Senatorin Frau Günther taucht aber erst – gut versteckt – auf Platz 28 hinter dem Regierenden Bürgermeister Müller und dem FDP-Chef Christian Lindner auf und ist die erste grüne m/f/d-Ehrung in der Liste. Die tip-Redaktion kann hier ihre politischen Präferenzen nur mühsam verstecken.
Oder doch alles Zufall? Nein, es lag bestimmt nur an dem heißen Sommer. Obwohl, der war gar nicht sonderlich heiß, sondern vor allem zu trocken. Aber für solche Art Feinsinnigkeiten müsste sich die tip-Redaktion mehr Mühe geben – mit etwas Selbstironie, hätten sie sich selber wenigstens unter die Top 20 gepackt – Titel: Preis der Bemühtheit – Die langweiligste, belangloste und vorhersehenbarste Liste Berlin, die nur durch besondere Boshaftigkeit gegenüber Frauen und Gratismut gegenüber der AfD auffällt. Prognose 2019: Liste kommt so sicher wie nächste Klimakonferenz.
P.S. Mich hat die tip-Redaktion natürlich wieder einmal nicht vergessen: Mein Einsatz für die Petition für die Wiederherstellung der Rechtstaatlichkeit an unseren Grenzen – die online von 165.000 Menschen unterstützt wurde und den Bundestagspetitionsausschuss zu einer Anhörung in der Sache veranlasst hat – meinte die tip-Redaktion mit Platz 19 denunzieren zu müssen.
A propos: Die als vom tip als ‘Neue Rechte’ diffamierten Bürger sehe ich als Verteidiger von Rechtstaatlichkeit – in diesem Sinne trage ich den tip-Titel ‘Schutzpatronin der Neuen Rechten’ mit Stolz.
Von Gastautor Cornelius Hänsch
Beim Krippenspiel in der Evangelischen Kreuzkriche am Heiligabend in Düsseldorf lag der Fokus auf den Wirten von Bethlehem. Sie hatten sich in der Interessengemeinschaft “Wirte von Bethlehem e.V.” zusammengeschlossen, um sich organisatorisch auf einen Zustrom vorzubereiten, der von Kaiser Augustus ausgelöst worden sei. Mit einer sprunghaften Verdoppelung der Bevölkerung sei zu rechnen,
d.h. mit Männer, Frauen und Kindern; mitunter auch mit schwangeren Frauen. Diese Ankömmlinge seien bis zu drei Wochen unterwegs gewesen und vielfach bettelarm. Erst eine Gemeinschaftsaktion der Wirte machte es möglich, Josef und Maria einen Stall anzubieten. Der Kantor Dirk S. hatte die Vorlage von Andreas Hantke “Alles voll oder Die guten Wirte von Bethlehem” (2017) abgewandelt. Das Krippenspiel wurde von den Kindern (überwiegend Mädchen) im Alter von ca. 8 -11 Jahren gut vorgetragen, doch dürften sie kaum gewusst haben, was sie tun.
„Der christliche Relotius in Düsseldorf“ weiterlesen
Kurz vor Weihnachten veröffentlichte der Spiegel eine Story über eine „Studie“ des Schweizer Beratungs- und Prognose-Instituts Prognos, geschrieben nicht vom gefeuerten „Einzelfall“ Relotius, sondern von Michael Kröger. Kröger hat nichts erfunden, sondern nur wiedergegeben und interpretiert was in dem Papier steht, aber ohne jede kritische Frage, geschweige denn Faktencheck. „Claas Relotius ging, der Geist, dem er diente, bleibt“ weiterlesen