Von Gastautor Frank Jordan
Was hier als Multipla-Effekt bezeichnet wird, steht für die Gewöhnung an Nicht-Optimales, Unangenehmes, Schlechtes, Hässliches. Für Dinge, bei deren Anblick man beim ersten Mal regelrecht zusammenzuckt. Beim nächsten Erblicken des Undings zuckt dennoch nur noch das Auge. Beim dritten Mal auch das nicht mehr.
Was die „Vollendung“ betrifft, so war es Jean-Claude Juncker, der im Zusammenhang mit dem von der EU angestrebten Zustand der „Finanz-Union“ davon sprach. Und es entbehrt nicht der Ironie, dass das Wort nicht nur für Vollkommenheit steht, sondern im Strafrecht auch ein Deliktstadium bezeichnet, in dem alle Tatbestandsmerkmale erfüllt sind.
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