Das neue Buch von Stefan Schubert ist eher ein Kompendium zu nennen. Es enthält eine Zusammenfassung zahlreicher Beispiele, die belegen, dass sich Deutschland tatsächlich auf dem Weg in eine Diktatur befindet. Das klassische Muster für Systemumstürze, das wir im Kopf haben, sind von der Französischen oder der Oktoberrevolution abgeleitet. Am Anfang steht ein Sturm auf die Bastille oder das Winterpalais, dann folgt ein rascher Umbau der gesellschaftlichen Strukturen, eine gewaltsame Beseitigung der alten Eliten und wirklichen oder vermuteten Konterrevolutionäre und am Ende ist die Diktatur errichtet.
Give peace a chance? Nicht mit Yoko Ono!
Veröffentlicht amKaum zu glauben, aber die laut New York Post 700-Millionen schwere Witwe von John Lennon scheint in New York in ihrem Appartement ausgerechnet Schrang-TV zu schauen. So viel wir wissen, versteht sie kein Deutsch, aber ihr Verstand sei scharf wie eh und je, liest man in der NYP, auch wenn sie jetzt im Rollstuhl sitzt und Rundum-Betreuung braucht. Das kostet natürlich und so scheint die clevere Geschäftsfrau, die schon John Lennon gesagt hat, wie es finanziell lang zu gehen hat, immer auf der Suche nach neuen Einnahmequellen zu sein. Da kam es ihr zupass, dass sie in Heiko Schrangs Studio neben andern Porträts auch ein Foto von John Lennon an der Wand entdeckte. Es handelt sich um eine Aufnahme von Iain Macmillan, an der Ono weltweit und zeitlich unbefristet alle Rechte erworben hat. Also flatterte Heiko Schrang ein anwaltliches Schreiben ins Haus, dass Yoko Ono ihn auf Unterlassung und Schadensersatz verklagen würde. „Give peace a chance? Nicht mit Yoko Ono!“ weiterlesen
Grüner Wasserstoff und Roter Oktober – von den Gemeinsamkeiten zweier Weltverbesserungsprojekte
Veröffentlicht amIm Jahre 2011 legte der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) ein Gutachten mit dem Titel „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ vor. Seitdem gilt der darin geforderte „nachhaltige weltweite Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft“ als Zielvorstellung deutscher Regierungspolitik. Den Weg gab der WBGU vor:
„ Auf den genannten zentralen Transformationsfeldern müssen Produktion, Konsummuster und Lebensstile so verändert werden, dass die globalen Treibhausgasemissionen im Verlauf der kommenden Dekaden auf ein absolutes Minimum sinken und klimaverträgliche Gesellschaften entstehen können. Das Ausmaß des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen. Er ist hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Neolithischen Revolution, also der Erfindung und Verbreitung von Ackerbau und Viehzucht, sowie der Industriellen Revolution, die von Karl Polanyi (1944) als „Great Transformation“ beschrieben wurde und den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft beschreibt.“ „Grüner Wasserstoff und Roter Oktober – von den Gemeinsamkeiten zweier Weltverbesserungsprojekte“ weiterlesen
Der Kniefall der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Veröffentlicht amMindestens die Berliner wissen aus den Medien, dass die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ins Visier der Kulturrevolutionäre geraten ist. Es wird nicht weniger als ihre Abschaffung diskutiert. Statt sich zu wehren, versucht die Stiftung mit einem ebenso peinlichen wie erfolglosen Kniefall vor dem Zeitgeist zu demonstrieren, dass sie politisch-korrekt sein will, auch wenn sie dabei die ebenso schöne wie ehrwürdige Fassade des Alten Museums mit einem Propaganda-Banner verschandelt. Mein Gastautor Dr. Hintze hatte Anfang Juli hier darüber berichtet (https://vera-lengsfeld.de/2020/07/04/peinlicher-kniefall-vor-dem-zeitgeist-propagandabanner-verschandelt-fassade-des-alten-museums/#more-5402. Nun wollte Dr. Hintze der Sache auf den Grund gehen und fragte nach. „Der Kniefall der Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ weiterlesen
Steigende Fallzahlen? Nein, verstärkte Propaganda!
Veröffentlicht amZuerst erschienen auf Hallo Meinung
Erinnert sich noch jemand an das Versprechen der Politiker, prominent der Kanzlerin, zu Beginn der Corona-Krise, dass die einschneidenden Einschränkungen der Freiheitsrechte der Bürger permanent auf ihre Notwendigkeit überprüft und sofort aufgehoben würden, sobald die Pandemie abflaut? Das ist erst ein Vierteljahr her, aber es fühlt sich an, als wäre es in einem andern Leben gewesen. Inzwischen herrscht die „neue Normalität“, wie der permanent gewordene Ausnahmezustand euphemistisch genannt wird.
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Die Hetzjagd auf Andersdenkende
Veröffentlicht amCancel Culture ist für mich die moderne Pest in der öffentlichen Debatte – dieses äußerst aggressive, immer ins persönliche gehende Überemotinalisieren von Themen und Sachfragen, letztlich oft mit der kaum verschleierten Intention Mehrheiten zu kippen oder Interessen und Positionen gegen Mehrheiten durchzudrücken. Cancel Culture arbeitet sich an Symbolen (Straßennamen oder Denkmälern) ab, brandmarkt Institutionen, also z. B. Parteien und Organisationen, in diesem Land die AfD oder auch gerne die WerteUnion und natürlich auch Personen, die über Fehlverhalten, Kontaktschuld oder über eine (oft nur angedichtete) Assoziation mit gebrandmarkten Institutionen verdammt werden.
Offener Brief
Veröffentlicht amSehr geehrter Herr Minister Altmaier,
mit großer Freude habe ich gelesen, dass Sie die Energiewende nicht für vollends gelungen halten. So geht es nicht nur Ihnen, dieser Verdacht ist dem einen oder anderen Bürger bereits auch schon gekommen.
Sie bemängeln, dass der Versuch, den Klimaschutz in einer gemeinsamen Kraftanstrengung der wichtigen Staaten zu erreichen, nichts Durchgreifendes gebracht habe. Daher wolle nun die EU eine Vorreiterrolle übernehmen. Dafür müsse die Industrie auf Kohle, Öl und Erdgas verzichten.
Sonntagslektüre: Wie ein Insider die Selbstfesselung der Medien erlebte
Veröffentlicht amBirk Meinhardts Buch „Wie ich meine Zeitung verlor“ macht derzeit vor allem in den sozialen Medien Furore. Wenn es von denen besprochen wird, die früher als Leitmedien galten, wird es meist mit dem Attribut „umstritten“ belegt. Angefeindet wäre der genauere Ausdruck, denn Meinhardts Analyse des journalistischen Niedergangs der Süddeutschen Zeitung trifft auf alle Mainstream-Medien zu. Wer bisher nur ahnte, dass etwas gewaltig schief läuft im Journalismus, findet bei Meinhardt nicht nur die Bestätigung, sondern auch schlüssige Beweise.
Wie kommt ein mehrfach mit dem prestigeträchtigen Egon Erwin Kisch-Preis honorierte Edelfeder dazu, sich gegen sein Blatt und seine Karriere zu wenden? Es ist kein Zufall, dass dieses Buch von einem Ostdeutschen geschrieben wurde.
Der Schlüsselsatz steht auf Seite 47.
„Sonntagslektüre: Wie ein Insider die Selbstfesselung der Medien erlebte“ weiterlesen
Der Reim der Geschichte
Veröffentlicht amUnstatthafte Assoziationen – ausgelöst vom Parteiausschluss Sarrazins aus der SPD
Von Gastautor Josef Hueber
Was ist Geschichte?
Neil Postman, der bekannte amerikanische Medienwissenschaftler, soll gesagt haben, dass für die meisten Menschen Geschichte das sei, was am Vortag in der Zeitung stand. Bei der Betrachtung der gegenwärtigen politischen Themensetzungen ist es schwierig, dies zu widerlegen. Der aktuelle Selbstzünder und Dauerbrenner unter den Hypes, die BLM – Bewegung, offenbart Kernaussagen und Aktivitäten, die vor aufgeblähter Ignoranz historischer Zusammenhänge nur so strotzen. Nur so lässt sich erklären, dass die damit einhergehende Cancel Culture, die tollwütige Zerstörung von gewachsener westlicher Kultur, wie sie sich etwa in der Vernichtung von Statuen und und der Forderung nach neuen Namensgebungen offenbart, lauffeuerartige Durchsetzungsgewalt hat und keine historische, abwägende Evaluation mehr möglich ist.
Die Ahnungslosigkeit der Hofberichterstatter
Veröffentlicht amNachdem der Sommer sich endlich auf seine Pflicht besinnt und uns mit sommerlichen Temperaturen beglückt, beginnt in Berlin wieder die Schule. Trotz permanent angedrohter zweiter Corona-Welle soll der Regelschulbetrieb wieder aufgenommen werden. So weit, so gut. Leider muss man den Eindruck haben, dass die vergangenen Monate vom Senat nicht für die notwendigen Vorbereitungen genutzt wurden. Kritische Medien müssten jetzt im Interesse der Schüler nachhaken und auf die Probleme aufmerksam machen. Nicht so die Abendschau. Sie liefert stattdessen ein Stück gefühlige Hofberichterstattung.