Die Zerstörung der Demokratie durch Haltungsmedien, NGOs und Wikipedia

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Am Montag, dem 26. Mai, war ich von der Stadt Perleberg eingeladen, gemeinsam mit dem Autor Gerold Keefer im örtlichen Museum unsere merkelkritischen Bücher vorzustellen. Kaum hatte das Museum die Ankündigung für die Veranstaltung herausgegeben, begann eine Kampagne. Angeführt wurde sie vom RBB, dessen Lokalreporter Haase-Wendt einen regelrechten Verhörkatalog an die Stadt sandte, um zu erfahren, wie es zu dieser Einladung gekommen war. Gleichzeitig veröffentlichte er einen Artikel, in dem ausgerechnet der ehemalige Landtagsabgeordnete der Linken, Thomas Domres, noch 1989 der SED beigetreten, sich „schockiert“ zeigte, dass ich in Perleberg zu Wort kommen sollte. Was hat den Autor veranlasst, ausgerechnet ein Mitglied der vierfach umbenannten SED, PDS, Linkspartei, Linke als Kronzeugen gegen mich ins Feld zu führen? Domres hat die Liebknecht-Luxemburg-Affäre im Januar 1988 miterlebt, als ich verhaftet und verurteilt wurde, weil ich mit Art. 28 der DDR-Verfassung, die jedem Bürger garantierte, seine Meinung frei und öffentlich zu äußern, demonstriert habe. Der Kronzeuge des RBB bewies nur, dass die Linke noch die alte SED ist.

Außerdem wurde im Artikel eine nicht näher bezeichnete „Gegenveranstaltung“ angekündigt. Eine „Aktionsgruppe, Bunte Prignitz‘“, die auf Instagram mit 68 Beiträgen und 744 Followern vertreten ist, verkündete, dass man die Bürger mit einer Autorin wie mir nicht allein lassen dürfe. Ich kenne solche Veranstaltungen, bei denen für unliebsam erklärte Referenten niedergebrüllt oder mit anderen undemokratischen Mitteln mundtot gemacht wurden. Wollte der Autor das nahelegen?
Natürlich hat der Autor seine schwerwiegenden Behauptungen ungeprüft verbreitet, geschweige denn, mir Gelegenheit gegeben, dazu Stellung zu nehmen. Allen Anschein nach hat er sie Wikipedia entnommen, wo seit Jahren meine Seite von offensichtlich Linksradikalen „betreut“ wird. Der aktivste Wächter nennt sich Jos Fritz, nicht erst in diesem Jahr, dem Bauernkriegsjubiläum. Eine Zeit lang habe ich versucht, die falschen Eintragungen richtigzustellen, das gelang aber nicht, weil sie innerhalb kürzester Zeit wieder umgeschrieben waren. Wikipedia ist, zumindest was den gesellschaftspolitischen Teil betrifft, von linksradikalen Aktivisten unterwandert, die sich offenbar dem „Kampf gegen rechts“ berechtigt sehen, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Ich hatte seit Jahren nicht mehr in meinen Wikipedia-Eintrag geschaut, und so war mir nicht gleich klar, woher die Artikel-Schreiber von RBB, Nordkurier und Märkischer Allgemeiner ihre Weisheiten nahmen und dabei blieben, als sie nach der Veranstaltung noch einmal ihrem Frust, sie nicht verhindert haben zu können, in regelrechten Philippiken ausließen. „Die Zerstörung der Demokratie durch Haltungsmedien, NGOs und Wikipedia“ weiterlesen

Man wird nicht Philosoph, weil es einem ach-so-gut-geht. Irgendwann muß man nicht hereingepasst haben.

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Von Lothar W. Pawliczak

Rezension zu Michael Andrick: Ich bin nicht dabei, Denk-Zettel für einen freien Geist. Verlag Karl Alber Baden-Baden 2025, 205 Seiten, EUR 22,90

Der Autor paßt nicht zum Mainstream, publiziert als Kolumnist u.a. bei der Berliner Zeitung, auch im Freitag, bei Cicero, Nius, … Aus den Erfahrungen und der von ihm in der Berliner Zeitung ausgelösten Debatte zur Coronapolitik hatte er mit einem Buch die Schlußfolgerung gezogen: Wir befinden uns „Im Moralgefängnis“ (Neu-Isenburg 2024). Mit Präsentationen dieses Buches, Vorträgen, Interviews, Essays hat er seine Analyse des Virus der Moralisierung weiter erläutert und vertieft: „In einem Land mit parteibuchtragenden Rundfunkintendanten und Geheimdienstchefs sowie einer politisch abhängigen Staatsanwaltschaft kann man Demokratie und Rechtsstaat nur teilweise verwirklichen. Es braucht eine Staatsreform hin zu partizipativer Demokratie“.

Im diesem Sammelband werden verstreute Texte in fünf Rubriken systematisiert vorgelegt, einige neue sind hinzugekommen: Arbeiten – Herrschen – Demokratie? – Lachen? – Philosophieren.

Nach dem ersten philosophisch-tiefgründigen Abschnitt steht am Anfang des zweiten ein Satz, der vielleicht als Michael Andricks kritisches Credo gelten könnte: „‚Politische Korrektheit‘ ist die genau treffende Bezeichnung für das soziale Betriebssystem, nach dem man sich heute im ‚freien Westen‘ allerorten richten soll – damit selbsternannte Gute und Gerechte ungestört ihre Politik machen können.“ (S. 51)

Auf philosophische Erwägungen zu Mut, Furcht, Angst – hier vermisse ich das Brecht-Zitat: „Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.“ –, zu Fakten und Werturteile folgt die Konkretion: Im ‚besten Deutschland aller Zeiten‘ (F.-W. Steinmeier) bezweckt die Kontrolle von Sprache und Ausdrucksweise Gedanken- und Verhaltenskontrolle … im Sinne der gegenwärtigen Gedanken- und Verhaltensvorlieben derer, die sich als erziehungsberufene Aufklärer-Elite verstehen, werden Kulturgüter korrigiert, um ideologisch unerwünschte Worte, Assoziationen und Gedanken aus Diskurs und Denken zu entfernen“ (S. 65). Kunst, Literatur und Wissenschaft haben „progressiv“ zu sein, was wohl meint: Alternativen zu dem, was die Regierer wollen, seien sträflich. Wer aber ein einheitliches Welt- und Menschenverständnis durchsetzen, ein Reich des Guten voller Wahrheit und Gerechtigkeit etablieren will, ist totalitär und schneidet jede Entwicklung, was ja die Entstehung von Neuem, noch nie Dagewesenen, bislang nicht Gedachten ist, ab. Michael Andrick klärt dagegen auf.

In einen Interview anläßlich des Erscheinens dieses Buches hat Michael Andrick seine Position in der Zeitung Junge Freiheit 22/1925 dargelegt: „Aus Mitbürgern werden Feinde gemacht“. Im Internet hier: https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2025/interview-michael-andrick/

 

Jewgenij Samjatin „Wir“ – eine frühe Dystopie

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Von Jewgenij Samjatin weiß man nicht viel, nur dass er ein Revolutionär und Schriftsteller war. Er hat den Aufstand auf dem Panzerkreuzer „Aurora“ mitgemacht, der zum Startschuss des Oktoberputsches wurde. Samjatin hat wohl schnell gespürt, wohin diese „Revolution“ führt. Von allem, was er als Schriftsteller geschrieben haben mag, ist nur ein schmales Buch bekannt: „Wir“, das 1920 entstanden ist und als erstes Buch überhaupt schnell von den Bolschewiken verboten wurde. Das erste Angebot, Russland zu verlassen, hat Samjatin Anfang der 20er Jahre noch abgelehnt, trotz Schreibverbots, das über ihn verhängt worden war. Aber 1929 nahm er die von Maxim Gorki vermittelte Möglichkeit wahr, nach Paris zu emigrieren, wo er wenige Jahre später mit Anfang 50 starb. Er hinterließ zahlreiche Novellen und Erzählungen, von denen die wenigsten ins Deutsche übersetzt worden sind.

„Wir“ ist der erste dystopische Roman und diente George Orwell als Anregung für sein 1984.

Erstaunlich ist, wie hellsichtig Samjatin totalitäre Strukturen und Methoden vorausgesehen hat. „Jewgenij Samjatin „Wir“ – eine frühe Dystopie“ weiterlesen

Die wahre Geschichte hinter der Reichstagskuppel

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Der Stararchitekt Sir Norman Foster wird heute 90 Jahre alt. Der in einer Arbeiterfamilie geborene Norman hat es mit einer atemberaubendnen Karriere unter die besten und bekanntesten Architekten der Welt gebracht. Für seine Werk wurde er von der britischen Königin geadelt. Das bekannteste seiner Werke ist die sensationelle Reichtstagskuppel, auch als Foster-Kuppel gepriesen. Dabei war es nicht seine Idee.

Als der erste Bundestag nach der Vereinigung beschlossen hatte, Berlin nicht nur zur Hauptstadt, sondern auch zum Regierungssitz zu machen, wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, wie der Reichstag als neuer Parlamentssitz umgebaut werden sollte.

Diesen Wettbewerb gewann Norman Foster. Sein Entwurf sah aber eine Art Tankstellendach vor, das über die vier Türme gelegt und bis zum Spreeufer geführt werden sollte. Das stieß auf heftigen Widerstand der CSU, die damals noch nicht von der noch in den Babyschuhen steckenden Wokeness infiziert worden war. Sie forderte, dass die Kuppel des Reichstagsarchitekten Paul Wallot wieder errichtet werden sollte, was bei der SPD auf heftige Ablehnung stieß. Ohne Zustimmung der CSU konnte die schwarz-gelbe Koalition den Umbau nicht beschließen. „Die wahre Geschichte hinter der Reichstagskuppel“ weiterlesen

Taurus und die Büchse der Pandora

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Der deutsche Kanzler windet sich wie ein Lurch, der auf schlammigem Untergrund nach Halt sucht. Es geht um die Lieferung des Marschflugkörpers Taurus in die Ukraine, und um dessen Reichweite. Weiß er, dass Deutschland 1987 unter Parteifreund Kohl ein internationales Abkommen unterzeichnet hat, welches den Export genau dieser Waffengattung verhindern soll? Und auch den Export entsprechender Produktionsanlagen?

Game Changer

Marschflugkörper verrichten das zerstörerische Werk, das früher von Bombern erledigt wurde, wie im zweiten Weltkrieg durch die Avro Lancaster oder die Boeing B15. Dabei waren Flugzeug und Besatzung selbst dem Risiko der eigenen Vernichtung ausgesetzt. Marschflugkörper dagegen haben keinen Piloten an Bord und kosten nur den Bruchteil eines militärischen Flugzeugs. Für den Taurus wird ein Preis von ca. zwei Millionen Dollar angegeben, ein F35 Jet kostet über 100 Millionen. Zwar muss der Taurus von einem Flugzeug abgefeuert werden, das kann jedoch im „stand off“ Modus geschehen, also ohne in feindlichen Luftraum einzudringen.

Mit dem Aufkommen der Marschflugkörper konnte mit wesentlich geringerem Aufwand und mit weniger Risiko dem Feind ein enormer Schaden zugefügt werden. Auch Nationen, die sich keine eigene Luftwaffe mit Bomberflotte, oder eine hochentwickelte Rüstungsindustrie leisten könnten, kommen so in die Lage, einer Weltmacht einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Sie brauchen nur bei einer befreundeten Industrienation solch eine Waffe einzukaufen. „Taurus und die Büchse der Pandora“ weiterlesen

Presseerklärung der Autoren Vera Lengsfeld und Gerold Keefer zur Veranstaltung „Angela Merkel: Eine persönliche und historische Betrachtung“ am 26.05.2025 in Perleberg

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Wir haben gestern eine mit rund achtzig Besuchern äußerst gut frequentierte Veranstaltung über eine Politikerin erlebt, an der sich die Geister bis heute scheiden. Das wurde auch in dieser Veranstaltung nochmals deutlich. Im Vorfeld wurde die Veranstaltung u.a. durch den langjährigen MdL der LINKEN, Thomas Domres und Andrea van Bezouwen von der Aktionsgruppe “Bunte Prignitz” kritisiert, wohl mit dem Ziel sie zu verhindern. Die geäußerte Kritik wurde von den Medien verbreitet, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, die Autoren zu kontaktieren. Auch die Gegenseite zu befragen ist nicht nur ein juristisches Grundprinzip, sondern für einen Erkenntnisgewinn grundsätzlich nützlich oder gar notwendig. Auch nach der Veranstaltung hat bisher keiner der anwesenden Medienvertreter versucht mit den Autoren Kontakt aufzunehmen. Die vorgetragenen überprüfbaren historischen Fakten und die geschilderten persönlichen Eindrücke von Angela Merkel und ihrem Umfeld zeichnen ein Bild, das sich von der Eigendarstellung Merkels und der in Austausch mit ihr entstandenen Biographen (Roll, Langguth und Stock) stark abhebt. „Presseerklärung der Autoren Vera Lengsfeld und Gerold Keefer zur Veranstaltung „Angela Merkel: Eine persönliche und historische Betrachtung“ am 26.05.2025 in Perleberg“ weiterlesen

Verfassungsschutzgutachten: Das verbreiten von Gerüchten ist wirkungsvoller

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Liebe Frau Lengsfeld,

Bitte keinen Schreck ob der Länge dieser Mail bekommen.

Ich lese gerade mit großem Interesse das Gutachten des BfV vom 2. Mai 2025 zur AfD.
Das Dokument ist leider eine Fotokopie, so dass man nicht textuell suchen kann. So springe ich per (ausführlichem) Inhaltsverzeichnis an die interessieren Stellen.
Wie ich schon vermutete, ist das neue Dokument kaum verschieden von dem mir bereits bekannten BfV-Gutachten vom März 2021.

Ich kann sehr gut verstehen, dass man das 2025-Gutachten als VS NFD eingestuft hat und damit geheim halten wollte, denn das Verbreiten von Gerüchten ist propagandistisch wirksamer als eine tatsächliche Lektüre des Gutachtens. Wie viele der “AfD-Verbot” schreienden Aktivisten mögen wohl selbst einen Blick in das Gutachten geworfen haben? Wie viele zeigen sich dagegen als perfekte Untertanen und glauben willfährig, was der Staat und die Leitmedien ihnen erzählen?

Nun ist das Gutachten aber geleakt worden und dank focus und NiUS in der Welt und kann gründlich analysiert werden.

Meine Einschätzung des 2021-Gutachtens gilt auch hier: man hat den Eindruck, es handelt sich eher um eine Semesterarbeit von in propagandistischer Ausbildung befindlichen Linksaktivisten. (Ich habe sogar schon den bösen Verdacht gelesen, die Verfasser wollten Nancy Faeser mit diesem “Quark” (Ulrich Vosgerau) beschädigen.).

Genau betrachtet, stellt ein stümperhaft arbeitenden Inlandsgeheimdienst ein erhebliches Sicherheitsrisiko für unser Land dar.

Hier aber gleich mal ein sehr interessanter inhaltlicher Punkt: „Verfassungsschutzgutachten: Das verbreiten von Gerüchten ist wirkungsvoller“ weiterlesen

Der rbb ist mein Verfassungsschutz

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In diesem Text  habe ich darüber berichtet, wie meine publizistischen Aktivitäten auf dem Radar des Verfassungsschutzes geraten sind.

In einer Art Nachverwertung war der öffentlich-rechtliche Komplex, hier in Form des rbb, des Öffi-Senders der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg, der Meinung, dass sie dem Verfassungsschutz nicht nachstehen dürfen. Mit meiner Vorstellung meines Merkel-Buches bin ich nach Stationen im ganzen Land auch in Perleberg, Brandenburg. Dem rbb ist dies eine große Meldung wert, eine Werbung für die ich und die Achse-des-Guten, die das Buch angeregt und verlegt haben, im Prinzip sehr dankbar sind. Der Verfassungsschutz ist mein Eckermann und der rbb ist mein Verfassungsschutz.

Und die „Vorwürfe“ des rbb sind dann auch von ähnlicher Qualität wie das 1000-Seiten-„Gutachten“ der Beamten aus Köln: Das durch und durch Text-Geraune versucht einen Skandal zu wittern, wo es schlicht um eine Lesung und Diskussion politischer Texte geht. In einer freien Stadt, in einem freien Land: Das nennt sich gemeinhin Demokratie.

Aber vielleicht versteht der Berlin-Brandenburgische Staatssender ja unter „unserer Demokratie“ tatsächlich, dass Autoren und Publizisten ihre Bücher, Texte und Aussagen erst einer staatsmedialen Kontrolle unterziehen müssen, bevor die Bürgerinnen und Bürger von Perleberg oder anderen Städten außerhalb der Berlin-Potsdamer Kreml-Zone mit unzensierten Einsichten konfrontiert werden? Das kann man sich eigentlich nicht ausdenken, aber so ist unser real-existierendes Absurdistan. „Der rbb ist mein Verfassungsschutz“ weiterlesen

Bayern München auf Platz 14

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Wäre unser Land der FC Bayern München, dann wären in den vergangenen Jahren ein paar Trainer von den Spielern verprügelt und anschließend von den Fans gelyncht worden. Aber es geht ja nur um Deutschland und nicht um einen Fußballklub.

Lieber Trapattoni als Merkel, Scholz und Merz

Stellen Sie sich vor, Sie wären im Vorstand eines Clubs, der in der Tabelle traditionsgemäß einen Spitzenplatz belegte, etwa FC Bayern München. Sie engagieren einen neuen Trainer, dem Sie vertrauen und den die Spieler anfangs auch gut finden. Unter dessen Leitung aber geht es kontinuierlich abwärts, jede Saison um einen Platz. Nach ein paar Jahren ist Bayern auf das Niveau von Wolfsburg gerutscht, und heute, Ende der Saison 2024/2025, liegen Sie schließlich auf Platz 14, in der Gegend von St. Pauli.
In keinem Fußballverein würde man es so weit kommen lassen, da würden die Trainer gnadenlos gefeuert. Aber die Deutschen lassen sich das gefallen. Als Merkel Kanzlerin wurde, da lag Deutschland in puncto Lebensqualität weltweit auf Platz zwei oder drei; als sie die Macht 2021 an die Ampel übergab, da war man bereits auf Platz 8 abgerutscht. Unter Scholz ging es dann weiter bergab, und heute, da ein neues Trainerteam übernimmt, liegt man auf Platz 14 der Tabelle, hinter Australien. „Bayern München auf Platz 14“ weiterlesen

Wer rettet die Magnetosphäre?

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Von Hans Hofmann-Reinecke

Die Kräfte des Alltags

Im Alltag beobachten wir, wenn auch unbewusst, drei Kräfte: Gravitation, Magnetismus und elektrostatische Kräfte. Gravitation erzeugt Anziehung zwischen allen Gegenständen, groß oder klein, wobei sie nur bei wirklich großen spürbar ist. Sie lässt den Mond um die Erde Kreisen, den Apfel vom Baum fallen, und das Handy aus der Hosentasche. Elektrostatische Kräfte wiederum wirken nur zwischen elektrisch geladenen Objekten, und zwar abstoßend, falls beide Ladungen gleich sind, und anziehend, wenn es sich um plus und minus handelt. Wir können das beobachten, wenn wir Bernstein an Wolle reiben und damit Papierschnitzel anziehen. Das ist nicht besonders aufregend. Dennoch sollten wir diese Kraft nicht verachten, denn sie führt Regie in allen Atomen, und damit in allen Molekülen und damit in allen Zellen aller Lebewesen, und damit auch in uns. Es ist die Kraft, die zwischen den positiven Atomkernen und den negativen Elektronen wirkt und die alle chemischen und biologische Prozesse bestimmt.

 

Bleibt noch die magnetische Kraft. Die wirkt zwischen elektrischen Strömen, etwa im Elektromotor Ihrer Waschmaschine. Der ist so geschickt konstruiert, dass das Teil, welches sich drehen soll, immer einem Magnetfeld nachläuft, so wie der Esel der Karotte, die vor seiner Nase baumelt. Das gilt auch für alle andren Elektromotoren, etwa für die 20-30, die im Auto ihrer Pflicht nachkommen, beim Scheibenwischen oder Öffnen der Fenster.

 

„Und wie ist das mit diesen Magneten an der Tür vom Kühlschrank“ fragen Sie jetzt, da fließt doch kein Strom. Die haben weder eine Batterie noch einen Stecker. „Wo sollen da die oben zitierten elektrischen Ströme herkommen?“ Da müssen wir wieder in atomare Dimensionen hinabsteigen, und da sehen wir, dass die Elektronen irgendwie um die Atomkerne kreisen, da fließt also ein ringförmiger elektrischer Strom um den Kern herum und erzeugt ein Magnetfeld, als wäre das Ganze ein winziger Stabmagnet. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Jedes einzelne Elektron ist außerdem schon für sich selbst, ohne sich zu drehen oder zu kreisen, ein kleiner Stabmagnet. Und die Felder all dieser unendlich vielen winzigen Stabmagnete addieren sich nun auf.

 

Warum ist dann nicht alles, was uns umgibt, mörderisch magnetisch? Weil diese kleinen Dipole alle in verschiedene Richtungen zeigen. Da heben sich die Magnetfelder gegenseitig auf. Nur in ein paar außergewöhnlichen Elementen, etwa in Eisen, richten sich einige Dipole parallel aus, wie Soldaten im Parademarsch, und da wird dann der ganze makroskopische Gegenstand zu einem Magneten. Genau das passiert in den bunten Knöpfen am Kühlschrank.

 

Chaos bei 6000 Grad

 

Es gibt aber noch größere Magneten als die am Kühlschrank. Mutter Erde selbst ist so etwas wie ein riesiger Stabmagnet. In ihrem Inneren brodeln bei 3000 bis 6000 Gras Celsius unvorstellbare Mengen an flüssigem Eisen und Nickel. Das sind Metalle, und die leiten auch im flüssigen Zustand elektrischen Strom. Wenn elektrisch leitendes Material durch ein Magnetfeld bewegt wird, wie die Drähte in der Lichtmaschine Ihres Autos, dann wird Strom erzeugt. Wenn sich jetzt besagtes flüssige Eisen und Nickel durch ein Magnetfeld bewegen würde, dann entstünde durch „Induktion“ elektrischer Strom. Aber durch welches Magnetfeld bewegt es sich denn?

Nehmen wir an, da käme von Irgendwo her ein winziges externes Magnetfeld, dann würde sofort irgendwo ein winziger Strom fließen, der seinerseits ein Magnetfeld erzeugt, in dem dann wieder Strom zum Fließen kommt. Und so hat sich vermutlich im Laufe der Erdgeschichte das Magnetfeld der Erde an den eigenen Schnürsenkeln aus dem Nichts emporgezogen. Mit der Rotation unseres Planeten hat das Ganze auch zu tun, denn nicht umsonst liegen die Enden dieses Stabmagneten so ungefähr da, wo die Erdachse  aus dem Boden kommt, also in der Nähe von Nord- und Südpol. Hier kommen die Magnetlinien senkrecht aus der Erde und krümmen sich in riesigen Bögen um den Erdball herum, um dann am anderen Pol wieder senkrecht in die Erde einzudringen.

 

Weil Im Inneren der Erde die Hölle los ist und gigantische Unordnung herrscht richten sich die Magnetpole nicht genau nach den geographischen Polen. Der eine liegt heute im Norden Kanadas auf 86,5° Nord, also 3,5° = 389 km vom Nordpol entfernt, der andere liegt in der Antarktis auf 64,5° Süd, also 25,5° = 2830 km neben dem Südpol. Aber das Chaos wird noch schlimmer: Die Magnetpole wandern, und das mit Geschwindigkeiten, die in geologischen Maßstäben unerhört sind. Der magnetische Nordpol bewegt sich derzeit von Kanada Richtung Sibirien mit jährlich 50 km. In den neunziger Jahren waren das erst ca. 15 km pro Jahr.

 

Werden wir überleben?

 

Ist die Wanderung der Magnetpole nichts als ein Steckenpferd für gelangweilte Wissenschaftler? Was bedeutet sie den Rest der Welt? Vom 12. bis zum späten 20. Jahrhundert war der Kompass das zentrale Instrument für Navigation an Land, auf See und in der Luft. Er dreht seine Nadel parallel zur Linie des Magnetfeldes, wo er sich gerade befindet, und diese hängt natürlich von der Position der magnetischen Pole ab. Dass die Nadel nie genau nach Norden zeigt, das wusste man schon immer und man zeichnete diese „Missweisung“ auf Karten ein. Aber der Magnetkompass ist heute bei der Navigation nur noch Backup, er wurde durch das GPS verdrängt, sodass uns die Wanderung der Pole kaum stört.

 

 Das Magnetfeld der Erde ist dennoch wichtig. Es schützt uns vor dem „Sonnenwind“. Neben ihrem freundlichen Schein schickt uns die Sonne nämlich eine Flut von elektrischen Teilchen, etwa Protonen und Elektronen, die bei den Kernreaktionen da oben entstehen und die jetzt mit 300-800 km/sec durch den Weltraum rasen. Würden die ungebremst auf uns Erdbewohner treffen, dann wären wir einer permanenten Strahlung ausgesetzt, die unsere DNA erheblich schädigen könnte. Das passiert besonders bei „koronalen Ereignissen“, da können außergewöhnliche Sonnenstürme entstehen, so wie der „X-Klasse-Flare“, welcher gerade Mitte Mai 2025 auf die Erde nieder ging.

 

Und genau dann brauchen wir unser Magnetfeld. Es übt auf die ankommenden Teilchen eine Kraft aus, die senkrecht zu deren Flugrichtung und senkrecht zur Feldlinie wirkt. Anders ausgedrückt: Nur entlang der Magnetlinien können sich Teilchen ungestört bewegen. Sie folgen also unserem Magnetfeld und fliegen um die Erde herum, bis die Magnetlinien irgendwann in die Erde eindringen. Genau das geschieht an den Magnetpolen. Und was tun die Teilchen da? Sie dringen durch die Atmosphäre, kollidieren mit Stickstoff- und Sauerstoff- Molekülen und regen sie zum Leuchten an. So entsteht das sehr eindrucksvolle Nordlicht.

 

Das Dogma der Postmoderne

 

Stellt diese Wanderung der magnetischen Pole nun eine Gefahr für uns dar? Da brauchen wir keine wissenschaftlichen Untersuchungen anzustellen, wir brauchen nur auf die grün- woken Expertinnen zu hören, und die sagen uns:

 

·       Wenn sich heutzutage auf Erden etwas verändert, dann sind die Menschen daran schuld, insbesondere die Bewohner der Nordhalbkugel.

·       Wenn sich heutzutage auf Erden etwas verändert, dann ist es im höchsten Grade bedrohlich, insbesondere für die Bewohner der Südhalbkugel.

·       Auch Polwanderung bedroht das Leben auf Erden und sie ist von Menschen verursacht. Durch das anthropogene Schmelzen der Polkappen verändert sich die Gestalt des „Kreisels Erde“, der dann anders rotiert als früher.

·       Auch wenn die Pole schon immer gewandert, und vor 48.000 Jahren ohne menschliche Einwirkung sogar von Nord auf Süd gesprungen sind, so entkräftigt, dass nicht obige Behauptungen. Die Tatsache, dass die co2 Konzentration der Luft schon einmal 10-mal größer war als heute ist ja auch kein Problem für die Logik der aktuellen Klimapolitik.

So wird also bald, nach Ozonloch, Waldsterben, Klimawandel und Coronapandemie ein neues Geschäftsmodell etabliert sein, welches dem Bürger abermals per Gesetz ein weiteres Teil seines mühsam erarbeiteten Baren abquetscht. Das Motto: Rettet die Magnetosphäre.

 


Dieser Artikel erscheint auch im Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller Grün und Dumm, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich.