Wie das Bekenntnis zur eigenen Identität zur Ursache für Verbrechen mutiert
von Gastautor Josef Hueber
„Die tödliche Attacke […] auf einen achtjährigen Jungen
kann kein Beleg dafür sein, dass die deutsche Flüchtlings-
und Sicherheitspolitik gescheitert ist.“
(NZZ, Benedict Neff, Berlin)
Das abscheuliche Verbrechen am Frankfurter Hauptbahnhof gehört noch nicht zu den Nachrichten von gestern, die bald wieder vergessen sind, Gottseidank! Bei der offiziellen, von „Experten“ vorgenommenen Ursachenanalyse fällt auf, dass die Fehler der Politik nicht benannt werden. Auch der kulturelle Hintergrund des Täters im Hinblick auf Gewalt steht nicht im Zentrum der Analysen.
Eine neuartige These, veröffentlicht in der Neuen Zürcher Zeitung vom 30. Juli, tritt auf den Plan: Die leidenschaftliche Debatte über Migration sowie die vorgenommene Unterscheidung zwischen Deutschen und Ausländern könnte ein Motiv für Terror dieser Art sein. Die Gegner der außer Kontrolle geratenen Zuwanderung als die eigentlich Verantwortlichen für Terrorismus in Deutschland? „Identitätsverzicht als Verbrechensprävention“ weiterlesen