Immer mehr Arbeitskräfte fehlen

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Von Albrecht Künstle

Es gab eine Zeit, in der linke Ökonomen und Gewerkschafter dem Zustrom von Arbeitskräften aus dem Ausland kritisch gegenüberstanden. Denn wie lehrte einst Karl Marx? Jede industrielle Reservearmee schädigt den Kampf der Werktätigen, komme das Arbeitskräftewachstum von innen oder aus dem Ausland. Heute suchen die LINKEn ihr Heil im internationalen Proletariat (Proletarier aller Länder, vereinigt euch – in Deutschland), weil sie die heimische Arbeiterklasse verloren hat. Ihnen gibt scheinbar auch nicht zu denken, dass es der „Klassenfeind“ ist, der nach weiteren Arbeitskräften ruft. Aber lassen wir das, das müssen diese Strategen unter sich ausmachen.

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Mit dem Weltheilungspanzer durch das Leben der Anderen

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Von Erik Burmeister

Mag der Lichtkranz um die, die schon länger hier Kanzlerin ist, auch zunehmend flackern und surren wie die Neonröhren in einem orientalischen Männercafé, so wundert man sich bei ihr doch weiterhin ungebrochen über das Ausmaß an Ungerührtheit im Angesicht von Widerspruch und entstandener Unruhe. Legendär ist ihre stoische Smartphone-Nutzung in Sternstunden parlamentarischer Oppositionsarbeit. Neurobiologisch unnachahmlich auch ihre Herunterfahrbarkeit mimisch ansprechbarer Physiognomie in den seltenen Momenten an sie herandringender Fundamentalkritik.

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Leserbrief als Ergänzung zum Artikel “Peinlich, peinlicher Tagesspiegel”

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Hallo Frau Lengsfeld,

mit Interesse aber auch mit großer Skepsis habe ich in den Medien den aktuellen “Skandallfall” zu Alexander Gaulands Artikel in der FAZ verfolgt.

Was wird uns Bürgern eigentlich hier erzählt ? Der Artikel von Michael Seemann “Eine andere Welt ist möglich – aber als Drohung” vom 25.10.2016, erschienen im Berliner Tagesspiegel, enthält nicht nur gewaltigen Zündstoff bezüglich der Deutungshoheit der dort beschriebenen “globalen Klasse”, sondern erklärt dem Leser bis ins tiefste Knochenmark hinein, wie sie über das Bürgertum, den demokratischen Souverän aber auch das Völkerrecht denkt, urteilt und bestimmt.

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Unteilbar intolerant: Die Ausgrenzung Andersdenkender in der Pöbelherrschaft

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Von Ramin Peymani auf Liberale Warte

Von den alten Griechen können wir viel lernen. Unsere moderne Demokratie basiert auf der Staatslehre großer griechischer Denker wie Sokrates und Platon. Ein anderer großer Grieche ist den meisten heute allerdings unbekannt: Polybios von Megalopolis, der um das Jahr 200 vor Christi Geburt lebte, hat sich verdient gemacht, indem er als Geschichtsschreiber den Aufstieg Roms zur Weltmacht aufzeichnete. Er schrieb die Vormachtstellung des Römischen Reiches neben der Stärke des eigenen Heeres vor allem der Verfassung der Republik zu. Polybios kam allerdings dennoch zu dem Schluss, dass jede noch so gut ausbalancierte Demokratie früher oder später untergehen müsse. Er unterfütterte die von Platon und Aristoteles entwickelte Theorie vom Kreislauf der Verfassungen, nach der Demokratien zwangsläufig in Pöbelherrschaften münden, erstmals mit empirischen Fakten. Diesen antiken Lehren könnten wir für unsere Tage entscheidende Warnungen entnehmen – wenn wir es denn wollten. Denn mehr und mehr zeichnet sich ab, dass auch unsere Demokratie in Gefahr ist, einem Kreislauf zu folgen, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint, weil Menschen offenbar weder fähig noch bereit sind, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Dabei fällt ins Auge, dass die Weigerung, aus der Geschichte zu lernen, umso ausgeprägter ist, je vehementer die Betroffenen vorgeben, genau dies zur Grundlage ihres Handelns zu machen. So wie die intolerantesten Zeitgenossen eben oft jene sind, die mit großen Transparenten für mehr Toleranz werben.

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Nebelkerzen, Verdrehungen und Täuschungen im Petitionsausschuss zur Erklärung 2018

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Von Herbert Ludwig

Seit die AfD-Bundestagsfraktion vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die widerrechtliche Grenzöffnung geklagt und die Klageschrift im Internet veröffentlicht hat1, ist in den Medien, angeführt von den öffentlich-rechtlichen Propagandasendern, zu beobachten: Die Klage wird nicht erwähnt, und es wird vielfach bestritten, dass es überhaupt eine Grenzöffnung gegeben habe.2 Denn seit dem Schengen-Abkommen hätten ohnehin, auch schon vor dem Herbst 2015, alle europäischen Binnengrenzen offen gestanden. Und wo es keine Grenzöffnung gab, da könne man auch nicht von einer rechtswidrigen Grenzöffnung sprechen.

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“Umweltverschmutzung durch Seeschiffahrt”

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Sehr geehrte Frau Lengsfeld,
nachdem ich den Relativierungsversuch Ihres Lesers zur Umweltverschmutzung durch die Seeschiffahrt gelesen habe, möchte ich ganz kurz meine eigene Rechnung vorstellen:

Ein durchschnittliches Containerschiff transportiert 12.000 TEU und verbraucht pro Tag rund 300 Tonnen Schweröl. Es fährt mit einer Geschwindigkeit von etwa 27 Knoten und legt in 24 Stunden 1.200 Kilometer zurück.
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„Fluchtursachen bekämpfen.“ – Die Zauberformel einer weitgehend infantilen Politik.

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Von Alexander Meschnig

Im Jahr 1995 veröffentlichte der amerikanische Demograf Gary Fuller im Auftrag der CIA eine grundlegende Studie zum Zusammenhang von globalen Krisenherden und Bevölkerungsentwicklung, die zum Ziel hatte, die zukünftigen (militärischen) Konfliktlinien für die USA zu ermitteln. Der im Zentrum von Fullers Arbeit stehende Begriff „Youth Bulge“ meint die überproportionale Ausstülpung (bulge) der demografischen Alterspyramide in einer Gesellschaft. Nach Fuller liegt ein Youth Bulge dann vor, wenn die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen mindestens 20 % der Gesamtbevölkerung einnimmt. In Deutschland liegt dieser Anteil derzeit bei ca. 10 %, in vierzig Ländern der islamischen und schwarzafrikanischen Welt bei über 30 %.

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Wo «Volk» draufsteht ist Pleite drin

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Von Gastautor Frank Jordan

Jeder kennt es: Ein Fußmarsch im Regen. Hochgeschlagene Kapuze. Das Sichtfeld ist eingeschränkt, das Knistern der Wasser- und winddichten Textilschichten an den Ohren übertönt den Wind ebenso wie den Niederschlag und das Reifenrauschen sich nähernder Fahrzeuge.

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