Von Steffen Meltzer
Es hält sich immer noch das Gerücht, dass die Verantwortlichen für den Öffentlichen Dienst im Berliner Senat Menschen mit alltagstauglichen Umgangsformen wären. Falls es in der dortigen Verwaltung noch Beamte gibt, die rudimentäre Reste einer verständlichen Sprache benutzen, die auch Hinz und Kunz verstehen, muss jetzt ganz tapfer sein und umlernen.
Das verklausulierte Beamtenkauderwelsch verstehen nicht einmal mehr die eigenen Mitarbeiter. Immer wenn man denkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen, dann erscheint der Senat mit neuen fundamentalen Ideen auf der Tagesordnung. Die Arbeitsgruppe „Umerziehung der Beamten und Einwohnenden“ hat einen Stuhlkreis gebildet und ihre neueste Glosse verbindlich in Stein gemeißelt. Das Werk nennt sich offiziell „Leitfaden für Mitarbeitende der Berliner Verwaltung zum diversitysensiblen Sprachgebrauch“. Federführend ist der zuständige Minister für Unisextoiletten im öffentlichen Dienst, Dirk Behrend (Grüne).
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