Unter diesem Titel sollte Lion Feuchtwangers großer Roman über das vorrevolutionäre Frankreich unter Ludwig XVI und seinem Pakt mit dem rebellischen Amerika erscheinen.
Da es aber im stalinistischen Deutschland selbst in einem historischen Roman keinen positiven Bezug zu Amerika geben durfte, kam das Werk unter „Die Füchse im Weinberg“ heraus.
Feuchtwanger musste für die Ausgabe von 1953 ein Vorwort schreiben, in dem er beklagte, dass ein Autor historischer Dichtung damit rechnen muss, dass „schon die Wahl der Nation und der Zeit, in welcher er seine Menschen und Geschehnisse ansiedelt“ Misstrauen wecken kann. Ein Roman über die Amerikanische Revolution setzt sich dem Verdacht aus, er wäre zum Ruhm des gegenwärtigen Amerika geschrieben. Welche fatalen Folgen eine solche Annahme haben konnte, war Feuchtwanger nur allzu klar. Er hatte 1937 den berüchtigten Moskauer Prozessen beigewohnt, denen auch einige seiner Schriftstellerkollegen zum Opfer fielen. „Waffen für Amerika“ weiterlesen