Der Fall Gelbhaar – ein grünes Desaster – Nachtrag: Die Reaktion des Kreisverbands Pankow

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Von Philipp Lengsfeld

Dieser Text ist ein Nachtrag des Berichts über den Fall Gelbhaar : Bis Montag, 20. Januar 18:00 hatte der Kreisverband der Grünen Pankow die Chance ein wenig von dem politischen und persönlichen Schaden abschichten zu können, der gegenüber Stefan Gelbhaar und der Öffentlichkeit durch eine Falschvorwurfkampagne angerichtet worden war. Und an dem der Kreisvorstand Pankow und seine Mitgliederversammlung einen ganz erheblichen Anteil hatte.

Leider hat sich der Kreisverband für einen anderen Weg entschieden. Auch aus tiefer Enttäuschung darüber, dass sich ein deutsches Kollektiv wieder gegen Fehlerkorrektur, gegen Verantwortungsübernahme entschieden hat, dokumentiere ich diesen Beschluss der Schande vollständig und kommentiert – in den Quellen können Sie den Originaltext nachlesen.
Der Geist des Beschlusses findet sich natürlich schon gleich in der Überschrift: „Gemeinsam in den Wahlkampf“ verkünden die Grünen Pankow und meinen damit, dass „Partei“ über Land, Recht und persönlichem Schicksal steht. „Der Fall Gelbhaar – ein grünes Desaster – Nachtrag: Die Reaktion des Kreisverbands Pankow“ weiterlesen

Der unbekannte Passant in Aschaffenburg ist der Held des Tages!

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In der Bibel verhandelt Abraham mit Gott, dass er Sodom, sollten zehn Gerechte in ihren Mauern leben, nicht vernichten wird. Gott hätte sich auch auf einen Gerechten herunterhandeln lassen, denn in Jeremia 5,1 steht: „Durchstreift die Gassen Jerusalems und seht doch und erkundet auf ihren Plätzen, ob ihr jemand findet, ob einer da ist, der Recht übt und Treue sucht – so will ich ihr vergeben.“

Deutschland versinkt seit 2015, als Kanzlerin Merkel par ordre du mufti die Grenzen für Migranten ohne oder mit sichtbar gefälschten Papieren öffnete, immer tiefer im Sumpf der Lügen, der Zersetzung von Rechtsstaatlichkeit, Gesetzlichkeit und damit Demokratie. Die schweigende Mehrheit schaut immer noch mehr oder weniger zu und hofft offenbar, dass sie selbst nicht betroffen sein wird. Sie hätte spätestens seit den Morden in Solingen und dem Terroranschlag von Magdeburg, der immerhin mehr als 300 Opfer, darunter sechs Tote kostete, erkennen müssen, dass bereits jeder Einwohner unseres Landes sich im Sog dieses Sumpfes befindet, der ihn jeden Tag plötzlich und unerwartet verschlingen kann.

Hat schon die Ahrtal-Katastrophe gezeigt, dass die Bürgergesellschaft stärker ist als die Politiker, die unser Land ruinieren, bewies in Aschaffenburg ein Mann, Claudio Panciera, dass es noch echtes Mitgefühl und wirklichen Mut gibt. Panciera hat versucht, den Kindsmörder davon abzuhalten, auf Kleinkinder einzustechen, und hat das mit seinem Leben bezahlt. Er ist ein Gerechter! „Der unbekannte Passant in Aschaffenburg ist der Held des Tages!“ weiterlesen

Die sowjetische Langzeitstrategie – Anmerkungen von zwei Westdeutschen und einem Ostberliner

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Von Michael Wolski

Zum 1. Januar 2025 wurde Ulf Poschardt, bisheriger Chefredakteur der WELT zum Herausgeber von WELT, „Business Insider Deutschland“ und „Politico Deutschland“ berufen. Ende 2024 wollte er sein Büchlein (164 Seiten) mit dem provokanten Titel „Shitbürgertum“ veröffentlichen, der Verlag lehnte jedoch ab. So erschien es am 9. Januar bei Kindle/Amazon.

Das erzeugte mediale Aufmerksamkeit, von sachlichen Mitteilungen bis polemischen Artikeln. Stellvertretend seien genannt:

 

 

 

Bemerkenswert ist, dass Poschardt dieses Büchlein wenige Tage vor Inthronisierung Trumps veröffentlichte. Das kann als Kampfansage gegen das Shitbürgertum gewertet werden, da Trump das Pariser Klimaschutzabkommen verlassen, illegale Migranten zurückführen und Gender und Diversity beenden will. Ein Rundumschlag gegen diejenigen, die Poschardt in seiner Schrift analysiert. „Die sowjetische Langzeitstrategie – Anmerkungen von zwei Westdeutschen und einem Ostberliner“ weiterlesen

Wider den Stachel löcken – und nicht an die Konsequenzen denken?

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Von Michael Wolski

Donald Trump wurde zum 47. Präsidenten der USA vereidigt und die Verunsicherung in good old Germany ist groß:

Am Vorabend des Amtsantritts brachte DIE WELT einen Beitrag unter der Überschrift „Dieses durchgestochene Trump-Schreiben kommt für Berlin zu einem heiklen Zeitpunkt.“

Darin heißt es:
Der neue US-Präsident strebe nach „der maximalen Disruption, dem Aufbrechen etablierter politischer Ordnung“, schreibt Botschafter Andreas Michaelis in der Depesche, die zuerst „Bild am Sonntag“ und der Nachrichtenagentur Reuters vorlag.

„Von MAGA-Leuten in Washington hört man: ‚Die Ukraine nervt uns. Aber die Deutschen nerven uns noch mehr‘,“ sagt die ehemalige Beraterin eines europäischen Außenministers. „Die Europäische Union ist für Trump und sein Team ein Hassobjekt, Deutschland ist die erste Zielscheibe“, sagt ein hoher europäischer Diplomat.

Wie die Washington Post schreibt, beabsichtigt Trump schon am Tag nach seiner Amtseinführung bei der angekündigten Abschiebung illegaler Migranten ein Exempel zu statuieren – in Chicago, das sich selbst als „Zufluchtsstadt“ bezeichnet. Werden die deutschen Medien in bewährter Manier darüber berichten? Oder kommt ein Schwenk der Berichterstattung in Richtung Trump? „Wider den Stachel löcken – und nicht an die Konsequenzen denken?“ weiterlesen

Der Fall Gelbhaar – ein grünes Desaster

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von Philipp Lengsfeld

Der Fall Stefan Gelbhaar, Mitglied des Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen Berlin seit 2017 und in der letzten Wahl in „seinem“ Wahlkreis Berlin-Pankow direkt gewählt, wirft ein Schlaglicht auf die hochtoxische Binnenatmosphäre deutscher Parteien – und zusätzlich auf die aggressive Doppelmoral bei den Grünen. Ich stelle diese Nominierungsschlacht als illustratives und warnendes Beispiel ausführlich dar. „Der Fall Gelbhaar – ein grünes Desaster“ weiterlesen

Hitler war ein Linker 2

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Mein Artikel, in dem ich darauf unter Berufung auf Sebastian Haffner verweise, dass Hitler ein Linker war, hat heftige Reaktionen unter meinen Lesern ausgelöst. Deshalb möchte ich Sebastian Haffner auf meinem Blog persönlich zu Wort kommen lassen. Der Ausschnitt stammt aus einer Radiosendung in der alten Bundesrepublik. Zwölf Minuten, die man sich anhören sollte. Herzlichen Dank an meinen Leser R.B., der mir den Link geschickt hat.

https://www.youtube.com/watch?v=upM8QngfiI8

 

Magdeburg, am 16. Januar 2025

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Wer weiß noch, dass Magdeburg vor dem Dreißigjährigen Krieg die schönste Stadt Europas gewesen sein soll? Da sie aber nach einer Rede Martin Luthers 1524 „Über die wahre und falsche Gerechtigkeit“ protestantisch wurde, hat der von Kaiser Maximilian angeworbene Feldherr Johann Graf von Tilly, ein überzeugter Kämpfer für die katholische Sache, diese Schönheit zerstört. Der Mann, dem eine tiefe Marienfrömmigkeit nachgesagt wurde, belagerte und brandschatzte die Stadt Magdeburg 1631. Nur jeder sechste der damals 30.000 Bewohner soll überlebt haben. Die Johanniskirche, eine protestantische „Denkschmiede“, wurde damals zum ersten Mal ruiniert, zum zweiten Mal am 16. Januar 1945, als Magdeburg von alliierten Bombern in Schutt und Asche gelegt wurde. An dieses Ereignis erinnert die Stadt alljährlich mit einem Konzert, das wegen des großen Andrangs mindestens einmal wiederholt werden muss.

In diesem Jahr wurde neben den Opfern des Bombenterrors auf dem Alten Markt auch an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt, bei dem sechs Menschen zu Tode kamen und etwa 300 verletzt wurden, gedacht. Bundespräsident Steinmeier war anwesend, gedachte der Opfer und dankte den Helfern. Vor allem mahnte er, dass Magdeburg eine „weltoffene Stadt“ bleiben solle, „Hass und Gewalt“ dürften nicht „das letzte Wort haben“. Kein Wort dazu, welche politischen Fehlentscheidungen den Anschlag begünstigt haben. Steinmeier ist offensichtlich nicht der Meinung, dass die seit 2015 stattfindende unkontrollierte Einwanderung beendet werden muss. Vor 2015 brauchten die Weihnachtsmärkte nicht mit Merkelpollern, Taschenkontrollen und Sicherheitspersonal geschützt zu werden. Kein Wort über das offensichtliche Totalversagen der Behörden, die an die hundert Hinweise unbeachtet ließen, dass es sich bei dem Attentäter um eine tickende Zeitbombe handeln könnte. Nach fast vier Wochen wird immer noch untersucht, aber zu befürchten ist, dass Ergebnisse auf sich warten lassen werden. „Magdeburg, am 16. Januar 2025“ weiterlesen

Eine Philosophin im Gulag

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Barbara Skarga, die Grande Dame der polnischen Philosophie, ist hierzulande unbekannt. Deshalb bleibt ihr wichtigstes Buch “Nach der Befreiung – Aufzeichnungen aus dem Gulag 1944–1956“ fast unbeachtet. Eine Handvoll Rezensionen im Frühjahr 2024, dem Jahr des Erscheinens, – das war’s. Dabei gehört ihr Buch zu den wichtigsten über den Gulag, das man unbedingt gelesen haben sollte. Es ist auf jeden Fall das scharfsinnigste. Skarga liefert nicht nur Beschreibungen des Gulag-Alltags und berichtet über erschütternde Schicksale ihrer Mitgefangenen, sondern auch Analysen, was das Gefängnisregime bewirken soll. Es geht um die Zerstörung der menschlichen Individualität, das totale Aufgehen in einer Masse, nicht nur im Gefängnis und im Gulag, sondern auch in der Freiheit, die in der Sowjetunion keine war. Mir ist kein anderes Werk bekannt, das die Entstehung des „homo sovieticus“ so schlüssig beschreibt wie Skarga. Gleichzeitig ist es ein Zeugnis, wie Frauen sowjetische Gefängnisse und Lager erlebten und welchen besonderen Härten sie ausgesetzt waren. In einem Abschnitt rechnet Skarga vor, wie sehr das Gulag-System ein wirtschaftlicher Faktor war, ohne den die Sowjetunion in den ersten Jahrzehnten vielleicht bankrott gegangen wäre. Nicht zuletzt ist das Buch von beklemmender Aktualität, weil die Autorin ausführlich das russisch-ukrainische Verhältnis beleuchtet.

Verhaftet wurde Skarga 1944 als Studentin der Philosophie in Vilnius, weil sie als Untergrundkämpferin der Armija Krajowa, der polnischen nicht-kommunistischen Widerstandsarmee gegen die Nazis, eine Gefahr für das Sowjetsystem darstellte. Deshalb wurden die Kämpfer der AK mit aller Härte verfolgt, zum Teil auch ermordet. „Eine Philosophin im Gulag“ weiterlesen

Hitler war ein Linker – sagt Sebastian Haffner

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Nachdem Alice Weidel im Gespräch mit Elon Musk Hitler einen Kommunisten genannt hat, schlagen die Empörungswellen hoch. Selbst in ihrer Partei soll der Spruch für Kopfschütteln gesorgt haben. Warum sollte die AfD auch von Geschichtsvergessenheit verschont sein? Es liegt aber auch an Weidel, dass Ablehnung aufkommt. Denn Hitler war zwar ein Linker, aber gewiss kein Kommunist, auch wenn er mit Marx gewisse Überschneidungen im Denken hatte. 

„Mit dem Marxismus hat der Hitlerismus wenigstens eins gemein: den Anspruch, die gesamte Weltgeschichteaus einem Punkt zu erklären: ´Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist eine Geschichte von Klassenkämpfen´, heißt es im Kommunistischen Manifest, und ganz entsprechend bei Hitler: Àlles weltgeschichtliche Geschehen ist nur die Äußerung des Selbsterhaltungstriebes der Rassen“. Das hat kein Geringerer als Sebastian Haffner  Würde man Sebastian Haffner, der diese Feststellung in seinem Buch „Anmerkungen zu Hitler“ getroffen hat, heute als Neurechten diffamieren und wie Thilo Sarrazin zur Unperson erklären?

Haffners Analyse in „Anmerkungen zu Hitler“ ist verblüffend und die Parallelen zu einer ehemaligen Politikerin sind es auch. „Hitler war ein Linker – sagt Sebastian Haffner“ weiterlesen

Die Wärmepumpe ist technisch ausgereift, wie ein Kühlschrank

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Selten hat ein Beitrag von mir solch positive Reaktionen hervorgerufen, wie der Gastbeitrag von Uwe Fischer über seine Erfahrungen mit der Wärmepumpe. Es kamen sogar Hilfsangebote, eins von einer Wärmepumpenfirma aus dem Erzgebirge, eins von der Kundezentrale von Vissmann. Gern veröffentliche ich einen Leserbrief eines Wärmepumpen-Spezialisten  aus dem Erzgebirge:

Sehr geehrte Frau Lengsfeld,

ich habe den Beitrag von Herrn Uwe Fischer gelesen. Da ich seit etwa 15 Jahren deutschlandweit Wärmepumpen begutachte, habe ich oft mit derartigen Fällen zu tun. Ich kann den Frust und Ärger von Herrn Fischer gut verstehen und nachvollziehen. Ich habe zwei Fachbücher über Wärmepumpen geschrieben und denke, dass ich die ganze Problematik recht gut beurteilen kann. Da ich selbst  mit einer größeren Heizungsfirma viele Jahre Wärmepumpen geplant und installiert habe, kann ich mir ein einigermaßen objektives Urteil zur Entwicklung des Wärmepumpenmarktes in Deutschland erlauben und möchte die ganze Sache etwas relativieren. Aus den Erfahrungen meiner Gutachtertätigkeit kann ich klar sagen, dass es sich bei der stetigen Zahl an Problemfällen, auffällig wenig an der Wärmepumpe selbst liegt. Diese Technik ist inzwischen ähnlich ausgereift wie ein Kühlschrank, welche bekanntlich sehr zuverlässig und störungsfrei arbeiten. „Die Wärmepumpe ist technisch ausgereift, wie ein Kühlschrank“ weiterlesen