Mit dem Buch ihrer Hamburger Autorin legt die „Achse des Guten“ den ersten Band ihrer neuen „Achgut Edition“ vor. Der Start ist überaus gelungen. Das liegt am überraschenden Blickwinkel von Antje Sievers und ihrem lebendigen, fesselnden Stil.
Der Untertitel „Eine feministische Islamkritik“ führt allerdings in die Irre. Sievers hat weder die Verbissenheit noch die ideologischen Scheuklappen von Feministinnen. Sie orientiert sich nicht an Vorurteilen, Vorschriften und Verboten. Im Gegenteil: Sie hat, um mit der jüdischen Salonkönigin Rahel Varnhagen zu reden, „das Leben auf sich herabregnen“ lassen und daraus ihre Schlussfolgerungen gezogen.
Die deutsche Öffentlichkeit war an Silvester 2015 von den kriminellen Massenaktivitäten auf der Kölner Domplatte völlig überrascht, Antje Sievers nicht. Politik und Medien wiederholten danach gebetsmühlenartig, niemand hätte, was in dieser Nacht passierte, voraussehen können. Sievers widerspricht. Sie hatte so etwas erwartet. Viele andere hätten das auch ahnen können. „Tanz im Orientexpress“ weiterlesen