Die zwangsfinanzierten Fernsehsender verlieren erheblich an Zuschauerzahlen. Es sind fast nur noch die Alten zurückgeblieben, die seit ihrer Kindheit ARD sehen und sich nun nicht mehr umorientieren wollen. Das alarmiert die Redaktionen, denn wenn der Trend ungebremst so weiter geht, könnte eines Tages die berechtigte Frage aufgeworfen werden, warum es noch eine „Grundversorgung“ geben muss, die niemand mehr nachfragt.
Auch den Tatort, über Jahrzehnte eine Institution, wollen immer weniger Menschen sehen. Auch hier überwiegt das 50+-Publikum. Aber da die Senioren inzwischen die stärkste Alterskohorte sind, sitzen am Sonntagabend immer noch mehrere Millionen vor dem Bildschirm. Davon können die Tagesthemen nur träumen. Da kommen der Redaktion in der Not seltsame Einfälle. „ARD will Quote mit Attentats-Opfern machen“ weiterlesen
Schon 1,2 Millionen Leser täglich auf alternativen Blogs!
Veröffentlicht amDie Hitparade der liberalkonservativen Blogs
Alle halbe Jahre werfe ich einen Blick auf die Zahl der Klicks bei meinen Mitstreitern. Im Oktober 2017 hatten die alternativen regierungskritischen Blogs 1,12 Millionen Besuche täglich. Vor einem Jahr im Oktober 2016 waren es nur 774.000. Es gibt also auch 2017 wieder eine Zunahme des Interesses, und zwar um 45 %. Das ist eine Steigerungsrate, davon können die Mainstreammedien nur träumen.Bei der regierungsnahen Huffpo ging es dagegen von 203.000 täglichen Besuchen auf 177.000 zurück. Sie müsste eigentlich Hofpo heißen. Wegen Hofposaunerei…
38 % der Besuche konzentrierten sich auf die großen drei: Epoch Times, PI und Jouwatch. Jouwatch hatte ja bekanntlich mit Metropolico fusioniert. Im Ergebnis stieg die Zahl der Nutzer von etwa 40.000 täglich im Vorjahr auf 112.000 im Oktober 2017. Jouwatch ist also der Gewinner dieses Jahres.
Einigen wenigen Blogs ist dieses Jahr aus unterschiedlichen Gründen erst mal die Luft ausgegangen. Dazu gehören Jenny und „Chaos mit System“. Dafür sind jedoch auch Neue am Start: Kopp Report, Bachheimer, Tatjana Festerling und der Dailyfranz. Für einige Blogs habe ich wie immer keine Zahlen gefunden. Dazu gehören beispielsweise „Zettels Raum“ und Conservo.
Deutschland ist eines der wenigen Länder, in dem es keine liberal-konservative Presse mehr gibt. In der Schweiz verpaßt man beispielsweise nichts mit der BAZ, in Österreich hats die Krone, in Ungarn den Magyar Hirlap und in Polen die Rzeczpospolita. In Deutschland hat sich im Ergebnis als Replik auf den Mangel die lebendigste Bloglandschaft gebildet. In dieser gibt es einen leichten Trend zur Rundum-Nachrichtenversorgung.
Hier die Auflistung der Blogs in der Reihenfolge der Zugriffe: Wenn bei Epoch Times die Zahl 1,66 ausgewiesen wird, so bedeutet das, dass heuer im Oktober 1,66 mal so viele Leser zugegriffen haben, als im Oktober des Vorjahrs. Die Basis des Vorjahrs ist immer die 1,00.
Epochtimes | 1,66 |
PI News | 1,52 |
Journalistenwatch | 2,8 |
Hartgeld | 1,39 |
Junge Freiheit | 1,29 |
MMNews | 1,13 |
Achgut | 1,37 |
Tichy | 1,19 |
Kopp Report | neu |
Danisch | 2,4 |
Unzensuriert | 1,09 |
Philosophia Perennis | 0,79 |
Goldseiten | 1,11 |
Politikstube | unbekannt |
Opposition 24 | 2,61 |
Freie Welt | 0,73 |
Cashkurs | 1,7 |
Das gelbe Forum | 1,07 |
Mannheimer | 1,01 |
Bachheimer | neu |
Unser Mitteleuropa | 1,47 |
Inselpresse | 0,99 |
Acta Diurna | 2,22 |
Science Files | 0,81 |
Eike Klima und Energie | 1,23 |
Preußische Allgemeine | 1,36 |
Geolitico | 0,42 |
Eva Herman | unbekannt |
EF | 0,94 |
Vera Lengsfeld | 0,8 |
Gatestoneinstitut | 0,79 |
Altermannblog (dieses Jahr ohne „s“) | 1,22 |
Ik News | 0,93 |
Rottmeier | 0,99 |
Prabels Blog | 4,2 |
Tatjana Festerling | neu |
Querschüsse | 1,99 |
Unterberger | 0,21 |
Zellerzeitung | 2,02 |
Der tägliche Franz | neu |
Propagandafront | 0,6 |
Ökonomenblog | 1 |
Sichtplatz | 0,25 |
Antibürokratieteam | 1,5 |
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Unabhängige Medien? Die zensierten verschwundenen 30 000 Ausreisepflichtigen
Veröffentlicht am„Eine Zensur findet nicht statt“, verspricht das Grundgesetz, das noch nicht substanziell verändert wurde. Wie kommt es dann, dass GMX einen Artikel binnen weniger als 24 Stunden so verändert, dass sein Inhalt wieder staatskonform ist? Am 02.11.2017 um 08:33 Uhr wurde folgende GMX-Meldung veröffentlicht: „Flüchtlinge: Regierung weiß nicht, wo 30.000 abgelehnte Asylbewerber sind“
Darin heißt es, dass etwa 30.000 abgelehnte, ausreisepflichtige Asylbewerber verschwunden sind. Ob ausgereist oder abgetaucht, kann niemand sagen. Diese Information, die zuvor von Bild veröffentlicht worden war, stammte aus dem Bundesinnenministerium. Den regierungsamtlichen Angaben zufolge sind laut Ausländerzentralregister mit Stand Dezember 2016 rund 54.000 Personen als ausreisepflichtig gemeldet. Aber nur rund 23.000 der vollziehbar ausreisepflichtigen Personen haben dem Statistischen Bundesamt zufolge 2016 Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen.
GMX zitiert aus einer parlamentarischen Anfrage der Linken-Abgeordneten Ulla Jelpke.
Aus der Anfrage geht auch ein anderer, der Öffentlichkeit weitgehend unbekannter Fakt hervor: Es gibt staatlich geförderte Ausreisen. In den ersten neun Monaten des Jahres waren es fast 25.000 finanziell geförderte Ausreisen. Dazu kommen auch Leute, die ohne staatliche Unterstützung unser Land verlassen. Mindestens 10.000 freiwillige Ausreisen wurden erfasst.
Während man bei den freiwillig Ausgereisten davon ausgehen kann, dass sie dauerhaft fern bleiben, sieht das bei den staatlich geförderten Transfers in die Heimat offenbar anders aus.
Eine langjährige ehrenamtliche Flüchtlingshelferin hat mir erzählt, dass fast alle der von ihr betreuten Romafamilien aus dem Balkan in der ersten Jahreshälfte finanziell gefördert ausgereist sind, mit zur Verfügung gestellten LKWs, die randvoll mit Spenden bepackt waren. Jetzt sind sie alle wieder da und stellen neue Asylanträge. Es gibt sicher keine Statistik, wie viele „Schutzsuchende“ dieses lukrative Aus- und Einreisekarussell betreiben. Die Flüchtlingshelfer, die das wissen, werden nicht gefragt.
Zurück zu GMX. Für seinen Artikel ist der GMX-Schreiber anscheinend vom (offiziell natürlich nicht existierenden) Zensor gerügt worden, was ihn wohl wieder auf Linie gebracht hat. Er leistete umgehend Abbitte für seine Unbotmäßigkeit. Das Ergebnis: Genau 12 Stunden später um 18:32 Uhr kam von GMX brav die Gegendarstellung: „Flüchtlinge: Abgetauchte Asylbewerber? Komplexe Statistiken und Politik mit Zahlen“
Diesmal mit dem jetzt politisch ganz korrekten Satz: „Der eigentliche Skandal sei aber, ‘dass bei Ausreisepflichtigen seit Jahren mit falschen und überhöhten Zahlen Politik gemacht und eine gefährliche Abschiebestimmung im Land geradezu herbeigeredet wird’.”
Peinlicher geht es nicht. Der Qualitätsjournalist ist sich sicher nicht im Klaren gewesen, dass in einem anderen Zusammenhang sein Satz wieder nicht ganz ungefährlich ist. Denn im „Regierungsprogramm der Union“ steht: „Wir verstärken unsere Bemühungen, diejenigen zurückzuführen und gegebenenfalls abzuschieben, deren Anträge auf Asyl rechtskräftig abgelehnt werden.“ Und noch gefährlicher: „Wir haben die Abschiebung von Straftätern erleichtert.“
Hat die Union damit am Ende etwa gar eine „Abschiebestimmung“ herbeigeredet?
Tja, man hat’s halt nicht leicht in diesen Tagen als politisch korrekter, regierungstreuer Qualitätsjournalist!
Jamaika, Schande der Antillen
Veröffentlicht amDiesen Spruch lässt Heiner Müller in seinem Stück „Der Auftrag“ einen seiner Protagonisten sagen. ln seinem Drama geht es um drei Emissäre der französischen Regierung, die nach Jamaika das Zukunftsprojekt Revolution exportieren sollen. Um ihre wahren Absichten zu verschleiern, verstecken sie sich hinter Masken. Aber bevor sie ihren Auftrag ausführen können, holt die Realität sie ein: Die Revolutionsregierung gibt es nicht mehr. Sie ist abgelöst worden von der napoleonischen Diktatur. „Die Welt wird was sie war, eine Heimat für Herren und Sklaven“, resümiert einer der Emissäre ihr Scheitern.
Jamaika, Symbol einer schandbaren Politik. Was für eine Schmierenkomödie: An jedem Verhandlungstag präsentieren sich die Jamaika-Unterhändler auf dem Balkon der Parlamentarischen Gesellschaft und spielen: „Wir hier oben, ihr da unten“. Aber unten stehen nur die regierungsaffinen Journalisten, die mit ihren Bildchen und kremlastrologischen Kommentaren dem Tun der Politikerdarsteller eine Bedeutung anzudichten versuchen. „Jamaika, Schande der Antillen“ weiterlesen
Fremd im eigenen Land (2)
Veröffentlicht amHier ist Teil 2 meines Videoauftritts.
Nacht über der Alhambra
Veröffentlicht amNacht über der Alhambra
Am heutigen Reformationstag lohnt es sich doppelt, in die Vergangenheit Europas zu schauen: Erstens um sich in Erinnerung zu rufen, wie es um die Christenheit vor Luther bestellt war und zweitens, um den Konflikt, der sich gegenwärtig in Spanien um die katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen zusammenbraut, historisch besser einordnen zu können. Wer sich dabei noch unterhalten will, dem sei „Nacht über der Alhambra“ von Sebastian Fleming empfohlen. Es ist der dritte Band der großen Renaissance-Triologie des Autors, der aber in sich abgeschlossen ist.
Die Handlung beginnt in Konstantinopel, das 1453 von Sultan Mehmed belagert wird. Die damaligen tragischen Ereignisse hat Stefan Zweig in „Die Welt von gestern“ prägnant zusammengefasst: In der Stadt wimmelt es von Verrätern, die dem Sultan Informationen liefern. Europa lässt seine letzte christliche Festung im Osten, deren Symbol die prächtige Hagia Sophia ist, schmählich im Stich. Die unzerstörbaren Mauern der Stadt werden von den größten Kanonen beschossen, die ein ungarischer Christ für Mehmed gebaut hat. Mehmeds Kriegsführung, die erst Massen von halbnackten, spärlich bewaffneten Kämpfern in den fast sicheren Tod schickt, um die Belagerten zu ermüden, könnte eine Blaupause für die Strategie von Generalissimus Stalin sein. Aber auch die gut ausgebildeten Elitetruppen drohen, an den Mauern der stolzen Kaiserstadt zu scheitern. Da entdecken muslimische Soldaten eine geöffnete Tür im Festungswall. Ob die Kerkaporta versehentlich offen gelassen wurde, oder Verrat im Spiel war, wird wohl nie geklärt werden können. „Nacht über der Alhambra“ weiterlesen
Fremd im eigenen Land
Veröffentlicht amLeben wir noch in Deutschland oder schon im Irrenhaus? Darauf gebe ich diesmal auf Video eine Antwort.
Die Flüchtlingsgewinnler: Caritas und Diakonie
Veröffentlicht amWer sich wundert, warum sich Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm vehement für “Flüchtlinge”, aber wenig für ihre verfolgten, mit dem Tod bedrohten Glaubensbrüder einsetzen, dem ist vielleicht nicht bewußt, dass sich Caritas und Diakonie seit Beginn der Flüchtlingskrise im Jahre 2015 eine goldene Nase verdienen. Dürfen Wohlfahrtsverbände solchen Profit machen? „Die Flüchtlingsgewinnler: Caritas und Diakonie“ weiterlesen
FDP: Auferstanden von den Toten
Veröffentlicht amVon Gastautor Rainer Zitelmannn
Am 25. Oktober 2017 erschien unter dem Titel “Schattenjahre: Die Rückkehr des politischen Liberalismus” Christian Lindners Buch über die dramatischen Ereignisse, die zum Scheitern der FDP und schließlich zum Wiedereinzug in den Bundestag führten, aus dem im nachfolgenden Beitrag jeweils mit Seitenangabe zitiert werden wird.
Die Wahlniederlage von 2013, bei der die FDP zwei Drittel ihrer Wähler verlor und an der 5-Prozent-Hürde scheiterte, markierte noch lange nicht den Tiefpunkt in der Geschichte der Liberalen. Schon 2011 hatte Lindners heutiger Stellvertreter Wolfgang Kubicki erklärt, die Marke FDP habe „generell verschissen“ (S. 124). Damit sprach er aus, was nach 2010 immer mehr Menschen dachten. Schon vor der Schicksalswahl wurde die Partei nicht mehr ernstgenommen – beim Bundespresseball 2013 wurde einer ihrer Bundesminister an einem Tisch am äußersten Rand neben dem mongolischen Botschafter platziert (S. 69). „FDP: Auferstanden von den Toten“ weiterlesen
Kunstprojekt der dritten Art: Der tapfere Drogendealer
Veröffentlicht amVon Gastautor Hubert von Brunn
Dass die Damen und Herren, die Berlin „regieren“ – sei es im Roten Rathaus oder auch in manchen Bezirksparlamenten –, regelmäßig mit hanebüchenen Aktionen und Entscheidungen für öffentliches Aufsehen sorgen, ist nicht neu. Kollektives Kopfschütteln allenthalben. Man hat sich irgendwie daran gewöhnt, dass die in der Hauptstadt halt ein bisschen gaga sind. Doch jedes Mal, wenn man denkt, noch bescheuerter geht’s nicht mehr, wird man wieder eines Schlechteren belehrt. In diesem Falle lautet die ins Auge springende Überschrift: „Drogenverkäufer arbeiten unerschrocken und tapfer“. „Kunstprojekt der dritten Art: Der tapfere Drogendealer“ weiterlesen