Deutschland dreht durch!

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Man traut sich kaum noch, die Nachrichten anzuschauen, die mit jedem Tag mehr klingen, als entstammten sie einem Irrenhaus-Bulletin.
In Dresden wurde auf Antrag eines Spaßpolitikers, der mit seinem Erfolg kaum gerechnet haben dürfte, der Nazi-Notstand ausgerufen. Was immer die Stadtratsmehrheit damit sagen wollte, hat sie lediglich erreicht, dass dieses Gremium sich um jede Reputation gebracht hat: Wer kann solche Politclowns und die Journalisten, die das 1:1 kritiklos verbreiten noch ernst nehmen?

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Lektionen aus der Thüringenwahl

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Von Gastautor Angelika Barbe

30 Jahre nach der Friedlichen Revolution wurde in Thüringen gewählt. Zum dritten Mal in diesem Jahr kann die AFD zum Entsetzen von Medien und Politik einen Wahlerfolg in „Dunkeldeutschland“ (Gauck) feiern. Die linke Mehrheit ist gebrochen, die SPD liegt bei 8,2 %, die AfD macht als zweite Kraft mit 23,4 % das alte System nach altem Muster unregierbar. CDU und SPD haben beide ein Drittel ihrer Wähler verloren.

30 Jahre Friedliche Revolution

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Einunddreißigster Oktober 1989

Demonstrationen in Weimar, Meißen, und Meiningen.
Überall werden Reisefreiheit und freie Wahlen gefordert. In Wittenberg werden zu Ehren des Reformationstages sieben Thesen zur Reform der DDR an der historischen Kirchentür angeschlagen, die schon Luther als Informationstafel diente. In der kleinen Kreisstadt Nordhausen in Thüringen sind allein 25000 Menschen auf den Beinen, das sind 70% der erwachsenen Bewohner. Die Stadtverwaltung von Nordhausen wollte den Demonstranten die Lautsprecheranlage abschalten. Es blieb bei dem Versuch.
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Wirtschaft: Was wirklich los ist –
Bericht einer Beteiligten

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Von Gastautor Annette Heinisch

Vor ein paar Tagen geriet ich auf dem Rückweg von einem Termin in eine der von Bauern bundesweit organisierte Demonstrationen. Einige solcher Demos hatte ich schon erlebt, aber so etwas bisher noch nicht. Eine nicht enden wollende Schlange von Traktoren zog an mir vorbei, große Schilder zeigten das Motto der Initiative „Land schafft Verbindung“ und ganz häufig las ich: „Redet mit uns, statt über uns!“.

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Bericht einer Beteiligten“
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Peinlich, peinlicher – Mike Mohring von der CDU

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Mike wer? Würden die meisten Menschen fragen, wenn die Rede auf den Landesparteichef der CDU und ihren Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag kommt, wenn er es nicht mit der Öffentlichmachung seiner Krebskrankheit und zwei Morddrohungen, mindestens eine davon höchst dubios, in die bundesweiten Medien geschafft hätte. Am Ende hat alle mediale Schützenhilfe nichts genutzt. Es reichte nur für Platz drei. Die CDU verlor desaströse 11 Prozent Wählerstimmen, gab einen erheblichen Teil davon an die AfD ab.

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ARD und ZDF trommeln für eine Die Linke-CDU-Koalition in Thüringen

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Am Donnerstag vor den Wahlen sah ein Umfrageinstitut die CDU noch im Aufwind. Angeblich stand sie da bei 26%, nur zwei Prozentpunkte hinter der Linken, weit vor der AfD, die bei 21% gesehen wurde. Dann kam alles ganz anders.

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Limburg: Warum die Herkunft des Täters relevant ist

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Von Anabel Schunke auf achgut

Im hessischen Limburg soll am Freitag ein 34-Jähriger Deutscher mit tunesischen Wurzeln seine Ehefrau in der Nähe des Busbahnhofs zunächst mit dem Auto angefahren und dann mit einer Art Axt getötet haben. Mehrere Zeugen beobachteten die Tat. Im Netz kursiert ein Video. Der Mann wurde festgenommen und macht bis jetzt von seinem Schweigerecht Gebrauch.

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Das Direktorchen Quent und seine Einstweilige Verfügung

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Direktor ist kein geschützter Begriff. Auch bei nur anderthalb oder fünf Mitarbeitern kann man diesen Titel führen. Ich könnte mich zur Direktorin oder zum CEO meines Blogs machen. Aber ich brauche das für mein Selbstbewusstsein nicht.

Der Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena, Ableger der von einer ehemaligen Stasi-Informantin geleiteten Amadeu Antonio Stiftung,  ist vor das Berliner Landgericht gezogen. Das wirft mehrere Fragen auf. „Das Direktorchen Quent und seine Einstweilige Verfügung“ weiterlesen

Gesinnungsjournalismus in Aktion 2

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Es ist schon erstaunlich, welche Energie öffentlich-rechtliche Journalisten in den vergangenen Tagen aufgewendet haben, um eine überparteiliche Initiative, den Wahlhelfer, zu stoppen. Dabei war ihnen völlig egal, dass diese Initiative die wohl deutlichste Kritik am AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke in Thüringen verbreitete. Sie bestanden darauf, dass es sich um verdeckte Wahlkampfhilfe für die AfD handeln müsse, weil sie bei zwei Autoren des Wahlhelfers die AfD für ihren Geschmack zu positiv bewertet fanden. So lautet die fadenscheinige Begründung der steilen These, der Wahlhelfer könnte von der AfD in Auftrag gegeben und finanziert worden sein.

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