Es wird nicht nur von deutschen Politikern und ihren Beratern über die „große Transformation“ der Marktwirtschaft, die einen historisch beispiellosen Wohlstand für viele und bessere Lebensbedingungen für alle hervorgebracht hat, nachgedacht. Tatsächlich steht der „big reset“, wie es im Englischen heißt, weltweit auf der Agenda.
Einer der mächtigsten Förderer dieser Idee ist ausgerechnet das Weltwirtschaftsforum, eine Vereinigung der mächtigsten Unternehmen der Welt. Das Weltwirtschaftsforum wurde 1971 auf Initiative von Klaus Schwab, der heute noch Präsident ist, als gemeinnützige Stiftung gegründet und hat seit 2015 offiziell den Status einer internationalen Organisation. Es deklariert sich als unparteiisch und soll an keinerlei politische oder nationale Interessen gebunden sein. Seine Mission sei, «den Zustand der Welt zu verbessern» (englisch: committed to improving the state of the world). Bekannt ist das Forum vor allem durch seien jährlichen Treffen in Davos, wo sich Wirtschaftsmanager, Politiker, Journalisten, Professoren und andere Entscheider, neuerdings auch Aktivisten von Greenpeace und anderen NGOs, treffen. Bis vor wenigen Jahren gab es heftige Proteste der radikalen und extremistischen Linken gegen die Treffen des Weltwirtschaftsforums, denn es wurde als die Inkarnation alles Bösen des Kapitalismus angesehen. Das hat sich geändert, seitdem Klaus Schwab höchstselbst für die Abschaffung des Kapitalismus plädiert.
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