Eine wahre Heldin

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Kennen Sie Irena Sendler? Vermutlich nicht. Dabei sollte man Menschen wie sie kennen, statt der Politiker, die, wie Churchill, mit Streichhölzchen über eine Landkarte fahren und dabei das Schicksal von Tausenden besiegeln, oder die sich moralisch aufblasen wie Claudia Roth und außer großen Worten noch nie etwas bewegt, geschweige denn riskiert haben.
Irena Sendler, die heute vor 111 Jahren geboren wurde, ist eine wahre Heldin.
Im besetzten Warschau arbeitete Sendler im Sozialamt. Zusammen mit ihren Kollegen fälschte sie hunderte Dokumente, indem sie anstelle der Namen von Sozialhilfe erhaltenden Juden polnische Namen eintrugen.
Als das Warschauer Ghetto am 16. November 1940 zum Sperrgebiet erklärt wurde, besorgte Sendler für sich und ihre Helferinnen Dienstausweise der Sanitärkolonne, zu deren Aufgabe es gehörte, den dort wütenden Typhus zu bekämpfen. Das ermöglichte ihr und ihren Helfern, ca. 2500 jüdische Kinder aus dem Ghetto zu schmuggeln, um sie in polnischen Familien, Klöstern und Waisenhäusern unterzubringen. „Eine wahre Heldin“ weiterlesen

Peinlich, peinlicher, ARD-Sendung „Karneval in Köln“

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Von Gastautor Sven Lindgrenn

Ich hätte innerhalb des letzten Jahres so einiges für unmöglich gehalten, was dann doch eingetreten ist, obwohl es lange jeweils als „Verschwörungstheorie oder (neuste Wortschöpfung) „Verschwörungserzählung“ galt.

Und ich hätte nie gedacht, daß ich mir mal eine „Corona-Sondersendung-Extra-Brennpunkt“ wünsche. Stattdessen habe ich versehentlich in die ARD zur Sendung „Karneval in Köln“ gezappt und habe meiner GEZ-Gebühr bei der „Arbeit“ (Tusch! TäTää, tä-tää, tä-täähhh) zugeschaut.

Ich war den Tränen nah. Eine Sendung, die sonst für viele Zuschauer ein Highlight war, weil man in der von vielen geliebten Faschingszeit Musikern, Büttenreden, Tusch, Präsidium und Funkenmariechen und dem verkleideten Publikum zuschauen konnte, vielleicht zu Hause selbst Gäste und ausgelassene Stimmung hatte, wurde ein angestrengtes Schauspiel der Verlogenheiten. „Peinlich, peinlicher, ARD-Sendung „Karneval in Köln““ weiterlesen

Tsp-Relotius, der Frisör und das Geschenk

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In zwanzig oder dreißig Jahren werden sich die Historiker fragen, wie es gelingen konnte, von heute auf morgen eine Gesellschaft ihrer Grundrechte zu berauben, sie auf dem Höhepunkt der Corona-Diktatur wegzusperren und ihren Aktionsradius auf 15 km Umkreis zu beschränken. Die Antwort ist, dass Politik und meinungsmachende Medien ein Kartell gebildet und mit ununterbrochener Angstpropaganda Gehirnwäsche bei der Bevölkerung betrieben haben.

Selbst im SED-Staat war die Propaganda nicht so flächendeckend, weil die Gegenmeinung, außer im so genannten „Tal der Ahnungslosen“, dem Raum Dresden, leicht erreichbar war. Spätestens nach 20 Uhr emigrierten die DDR-Insassen (Joachim Gauck) per Fernsehen in den Westen. Außerdem glaubten die wenigsten „Propagandisten der Arbeiterklasse“ an ihre eigenen Parolen. Da kann man bei den Haltungs-Journalisten von heute auch nicht mehr sicher sein. „Tsp-Relotius, der Frisör und das Geschenk“ weiterlesen

An einem Sonntag in der Lockdown-Virokratur

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Schöner kann ein Tag nicht beginnen, trotz der -19 Grad. Die Sonne bescheint die glitzernde Schneewelt. Der Wald ist durch sprühendes Silber verzaubert. Die trockene Luft macht die Kälte erträglich. Mir wird beim Laufen warm, der Spaziergang mit den Hunden dauert länger als die geplanten 30 Minuten. Beim Frühstück dann Mendelsohn-Bartholdys Schottische Symphonie. Dann machte ich den Fehler, die Nachrichten anzuhören und der Glanz des Morgens war dahin.

Spitzenmeldung bei MDR-Kultur war, dass Sachsens Ministerpräsident Kretschmer verkündet hat, dass es auch an Ostern keinerlei Reisen, Restaurantbesuche, Familienfeiern geben soll. Angeblich dürften die „Erfolge“ der Corona-Politik nicht verspielt werden, deshalb sei die Aufrechterhaltung der Kontaktsperre alternativlos. Nicht, dass es der aufmerksame Beobachter schon wissen konnte, denn seit der Ministerpräsidentenrunde mit Merkel am letzten Mittwoch, wurden die Bedingungen für eine Lockerung der Einzelhaft für die Bürger beinahe täglich verengt. Erst sollte bei einem Inzidenzwert von 50 die Rückkehr in die Normalität möglich sein, dann bei 35. Kurz darauf nannte der Chef des RKI Wieler die Zahl 10 auf der Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Spahn. Das wäre eine „coole“ Zahl. Was er damit meinte, verriet er nicht, aber klar ist, dass diese Inzidenz schwer zu erreichen ist. Nun hat Kretschmer verkündet, von wem wir neuerdings regiert werden. Auf die BamS-Frage, wann wir endlich unser Leben zurückbekämen, antwortete der Mann:

„Das entscheidet nicht die Politik, das entscheidet das Virus“.

Mehr Selbstentlarvung ist nicht möglich. Da man vermuten muss, dass Kretschmer dieses Interview im vollen Einverständnis mit Merkel gegeben hat, sollte langsam dem Letzten klar werden, worauf diese Politik hinausläuft. Wie es ein anderer Merkelianer in einem Gastbeitrag der „Süddeutschen“ angekündigt hat: Mehr Diktatur wagen.

Alle bisher Gutgläubigen sollten jetzt endgültig alle Hoffnungen fahren lassen. Merkel und ihre willigen Helfer in Politik und Medien werden nicht eher ruhen, bis unsere bisherige Lebensweise und die Wirtschaft, die sie ermöglichte, unrettbar zerstört sind.

Kretschmer lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Auch die „kleinsten Veränderungen“ der bisherigen Lockdown-Maßnahmen, zum Beispiel eine „höhere Mobilität“ würden das „Erreichte“ gefährden.

Was meint er mit dem „Erreichten“? Die Zerstörung von Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Kultur darf nicht gefährdet werden? Was die angebliche Seuche betrifft, so gehen trotz verstärkter Testerei die Zahlen der „Neuinfektionen“, die ja keine sind, deutlich runter. Die immer wieder behauptete Gefahr eines Kollapses des Gesundheitssystems hat zu keinem Zeitpunkt bestanden. Im Gegenteil, mitten in der „Pandemie“ sind 20 Krankenhäuser in Deutschland geschlossen worden. Es gibt keine Studie, die beweisen würde, dass Lockdowns wirkungsvoll sind, dafür die Zweifel an ihrer Wirksamkeit, die jetzt auch von WHO geäußert werden. Es gibt die Beispiele Schweden oder Madrid, wo das Leben weitergeht, ohne exzessive Einschränkungen.
Inzwischen ist die Nichteignung der PCR-Tests für diagnostische Zwecke mehrfach bestätigt worden. Damit sind auch alle Daten, die mit Hilfe von PCR-Tests erhoben werden äußerst zweifelhaft. Trotzdem sind sie weiter Grundlage für politische Entscheidungen. Da durch diese Tests auch Virentrümmer entdeckt werden, entscheiden also nicht nur die Viren, sondern auch ihre Überbleibsel über unser Leben, jedenfalls wenn man MP Kretschmer glauben will. Da kann man nur noch mit dem Dichter sagen:

Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode

Die zweite Meldung war, dass eine EU-Kommissarin gesagt hat, man dürfe keine Grenzen schließen, denn Viren ließen sich nicht durch geschlossene Grenzen abhalten. Wenn das zutrifft, bleibt die Politik jegliche Erklärung schuldig, warum die Abschottung im Inneren das Virus aufhalten soll. Jeder, auch jeder Infizierte soll ins Land kommen dürfen, aber innerhalb des Landes sollen die Bürger auf Reisen verzichten. Das ist tatsächlich Wahnsinn mit Methode.

Die dritte Meldung war, dass die Digitalisierung der Thüringischen Behörden viel langsamer voran geht, als verkündet. Die von der Politik gesteckten Ziele werden keinesfalls in diesem Jahr erreicht, sondern frühestens 2030, also in neuen Jahren! Deutschland versagt bei der Digitalisierung inzwischen, wie beim Flughafenbau. Die Effizienz des Staates hat am vermutlichen Ende der Ära Merkel die vieler Drittwelt-Länder unterboten. Man schaue sich nur die Impfstatistik an, wo Deutschland noch hinter den Malediven rangiert.

Hatte Merkel die Digitalisierung 2016 nicht zum Gegenstand einer politischen Offensive gemacht? Dann ist die schon in den Anfängen stecken geblieben, so wir die 2008 von ihr verkündete Bildungsoffensive, die inzwischen zum Bildungsnotstand mutiert ist. Die Kanzlerin weiß das natürlich und hat deshalb auf der letzten Ministerpräsidentenkonferenz erklärt, Bildung wäre nicht ihr Ressort, sondern Ländersache. Ihre Bildungsoffensive überlässt sie dem Vergessen, um sich nicht mit ihrem Versagen auseinandersetzen zu müssen.

Nur die völlig kontraproduktive „Energiewende läuft auf vollen Touren weiter. Während einerseits voll funktionstüchtige Windräder abgebaut werden und als nicht recyclebarer Sondermüll eine neues Problem darstellen, weil die Förderung ausläuft und die Dinger nicht kosteneffektiv betrieben werden können, werden immer neue Anlagen installiert, obwohl es weder ausreichend Leitungen noch Speicher für ihren Strom gibt. Neben dem höchsten Strompreisen der Welt haben die „Erneuerbaren“ vor allem für eine Destabilisierung des Stromnetztes gesorgt, die inzwischen ganz Europa in Mitleidenschaft zieht.

An diesem schönen, aber klirrend kalten Wintertag, während ich das schreibe, herrschen draußen immer noch zweistellige Minusgrade, sorgt übrigens die alte Normalität in Gestalt der noch nicht abgeschalteten Lausitzer Kohlekraftwerke und der noch bestehenden Atommeiler dafür, dass es zuverlässig Strom gibt und wir nicht frieren müssen. Die Solarpaneele sind mit einer dicken Schneeschicht bedeckt und die Rotoren der Windräder sind eingefroren. Einige werden übrigens mit dieselbetriebenen Hubschraubern enteist. Dieselfahrzeugen macht die Kälte nichts aus, während unsere von der Politik verordneten Elektrofahrzeuge unbrauchbar geworden, auf wärmere Zeiten warten müssen. Spätestens im Jahr 2030, wenn die alte Normalität beseitigt ist, wird das Winterchaos, das jetzt nur behauptet wird, tatsächlich eintreten.

Es sei denn, wir stoppen die Wahnsinns-Politik. Wie sagte die Linke, als sie noch emanzipatorisch war? Alle Räder stehen still, wenn ein starker Arm es will. Ich schließe mit dem Goethe-Wort, das sich jeder zu Herzen nehmen sollte:

Du musst herrschen und gewinnen, Oder dienen und verlieren, Leiden oder triumphieren, Amboss oder Hammer sein.

Wie die Sowjetunion als Vielvölkerstaat scheiterte

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Das Ideal des Sowjetimperiums wurde in der Nationalhymne besungen: „Von Russland, dem großen, auf ewig verbündet, steht machtvoll der Volksrepubliken Union…“ In Wahrheit war diese Union ein Völkergefängnis, in dem sich die Gefangenen bis zur Auflösung der SU nicht zum Sowjetmenschen gewandelt haben, sondern Abchasen, Armenier, Esten, Litauer, Letten oder Georgier blieben. Bis heute ist der Mythos Sowjetunion stärker als die Realität. Wer wissen will, wie es unter der Zwangsjacke aussah, muss zur Literatur greifen. Die ist in einer schier unübersichtlichen Vielfalt entstanden, in jeder ehemaligen Sowjetrepublik eine andere.

Georgien war immer der Traum vom Sowjetparadies. die Kaukasusrepublik. Mit seinem subtropischen Klima am Schwarzen Meer und dem trockenen Kontinentalklima im Osten mit milden Wintern, war es das Land, in dem den Menschen die Früchte in den Mund wuchsen. Die Russen pflegten, anders als zum Beispiel für die baltischen Staaten, eine schwärmerische Liebe zu Georgien, was nicht immer auf Gegenseitigkeit beruhte. „Wie die Sowjetunion als Vielvölkerstaat scheiterte“ weiterlesen

100 Jahre Musa Dagh

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Von Gastautor André Thess

Am 12. September 1915 retteten französische Kriegsschiffe 4000 armenische Dorfbewohner vor der türkischen Verfolgung. Einhundert Jahre später sind die Spuren des Geschehens nahezu verblasst. Für aufmerksame Wanderer gibt es trotzdem einiges zu entdecken.

Toros Manca spült die frisch gegrillten Hähnchenkeulen mit einem kräftigen Schluck selbstgebranntem Raki hinunter und zündet sich eine Zigarette an. Hier am Musa Dagh – dem Mosesberg – ist seine Heimat. Toros weist 1000 Meter in die Tiefe auf einen imaginären Punkt im Mittelmeer. Da etwa muss die „Guichen“ geankert haben. „100 Jahre Musa Dagh“ weiterlesen

Wir können den Lockdown nur selbst beenden!

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Wie viele Level Candy Crash hat Ministerpräsident Ramelow eigentlich geschafft, als er mit seinen Ministerpräsidenten-Kollegen mit der Kanzlerin letzten Mittwoch um die neuen Lockdown-Verordnungen „rang“, wie es die Medien nennen? Oder waren die Landesoberhäupter zu sehr mit Stricken, Sudoku und Schach spielen oder einfach mit dem Handy daddeln beschäftigt und haben das Ringen ihren Bürokraten überlassen? Außer ablenkendem Getöse kann nicht viel Kampf gewesen sein, denn der politische Trick ist uralt: Man lanciert mittels Medien eine Maximalforderung, in diesem Fall eine Verlängerung des harten Lockdowns bis zum 14. März und die Geknechteten atmen auf, dass es „nur“ bis zum 7. März gehen soll.  Sie übersehen vor lauter Hoffnungsglück, dass dieses Datum unter Vorbehalt der Verlängerung verkündet wurde. Sie übersehen auch, dass plötzlich der Inzidenzwert von 50 auf 35 abgesengt wurde und jegliche Öffnung davon abhängig gemacht werden soll. Um von all dem abzulenken, gibt es die perfide Ankündigung, dass die Friseure schon ab dem 1. März wieder öffnen dürfen. Was diese Botschaft vor allem bezweckt, ist die Spaltung des Widerstandes unter den Unternehmern. Sie werden aufeinander gehetzt mit der Frage, warum Friseure dürfen sollen, was Einzelhändlern, Gastronomen, Hoteliers, Fitnessstudios verwehrt wird. „Wir können den Lockdown nur selbst beenden!“ weiterlesen

Was soll der „35er-Inzidenz“ Unfug?

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Von Gastautor Sven Lindgreen

Da haben sich die Candy-Crash-Sudoku-Enthusiasten wieder zum „Zeitvertreib“ getroffen, um mit der Kanzlerin nach Begründungen für die Verlängerung des Lockdowns zu suchen.Das mediale Muster ist inzwischen immer das Gleiche.

Schon ein bis zwei Tage vorab werden die wichtigsten Beschlüsse in den (TV-)Medien lanciert, sorgenvoll, dramatisch und immer begleitet von Experten, die sich sorgen, die vor Lockerung warnen oder eine 0-Inzidenz fordern. Das Muster kennen wir schon aus der Vergangenheit, als es noch nicht so ideologisch herging. Erst verkünden Tageschhau &Co. z.B. eine Benzinpreiserhöhung von 10 Pfennigen, dann kurz später die frohe Kunde, es sind nur 5 Pfennige. Na, Gott sei Dank, da atmet der Fernsehzuschauer auf. Hätte man erst von 3 Pfennigen geredet und es wären dieselben 5 Pfennig Erhöhung geworden, da hätte die Autofahrer-Seele gekocht! Ja, das Prinzip ist schon etwas älter und gut erprobt. „Was soll der „35er-Inzidenz“ Unfug?“ weiterlesen

Die Verlängerung des Lockdowns ist ein Angriff auf unsere Zukunft

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Rechtzeitig vor Beginn der neuen Candy-Crash-Runde, genannt Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin, wurde lanciert, dass Merkel eine Lockdown-Verlängerung bis mindestens den 14. März plant. Trotz der sich abzeichnenden gravierenden volkswirtschaftlichen Folgen, der drohenden Pleitewelle von Friseur- und Kosmetiksalons, von Fitnesscentern, Saunen, Restaurants und Hotels, trotz deutlich sinkender „Neuinfektionen“ obwohl immer mehr getestet wird, trotz des nun amtlich vorliegenden Beweises, dass es 2020, alle Faktoren einbezogen, keine Übersterblichkeit gegeben hat, trotz mangelnden Beweises. dass Lockdowns überhaupt eine Wirkung haben, die ihre Verhängung rechtfertigt, macht die Kanzlerin stur weiter, wie bisher.

Durch die begleitende Propagandawelle in den regierungsnahem Medien, die vor immer neuen Mutationen warnen, soll die Verlängerung legitimiert werden. Dabei wird ignoriert und in der Öffentlichkeit erfolgreich davon abgelenkt, dass inzwischen mehrfach bewiesen ist, was anfangs sogar auf den Verpackungen stand, dass die PCR-Tests nicht für diagnostische Zwecke geeignet, die mit ihrer Hilfe erhobenen Daten also wertlos sind und dass die politisch verordneten FFP2-Masken nicht für medizinische Zwecke und laut Arbeitsschutzverordnung nicht für den privaten Gebrauch taugen. Es wird ignoriert, dass immer mehr Menschen, wahrscheinlich schon die Mehrheit der Bevölkerung, trotz aller Angstmache den Lockdown ablehnen und das öffentlich mit Autocorsos überall im Land demonstrieren. Es wird auch ignoriert, dass sich immer mehr Verbände, Unternehmer und Wissenschaftler in Petitionen und Offenen Briefen an die Regierung wenden und ein Ende der Zwangsmaßnahmen fordern. Die Regierung Merkel ruiniert Deutschland, diese Botschaft sollte endlich bei allen ankommen, je eher, desto besser.

Mir kommen in diesen Tagen immer wieder folgende Verse in den Sinn:

„Es rettet uns kein höheres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun“.

Das hat die Linke, als sie noch emanzipatorisch war, in ihrer „Internationale“ ganz richtig gesehen.

Es helfen keine Bittbriefe, keine herzzerreißenden Videos, keine Petitionen. Es hilft auch nicht, seinen Frust in den sozialen Netzwerken abzureagieren.

Es hilft nur, nach Österreich zu schauen, wo energische Massenproteste in Wien dazu geführt haben, dass seit dieser Woche die Geschäfte wieder geöffnet sind.

Oder man macht es wie in Italien, dass alle Betroffenen massenhaft ihre Geschäfte und Studios einfach selbst öffnen. Wenn sich genügend Unternehmer und Kunden finden, die das durchhalten, können die Behörden nichts machen. Unsere Grundrechte sind keine Privilegien, die für Wohlverhalten oder Impfbereitschaft gewährt werden – sie sind von unseren Vorfahren und von den DDR-Bürgern hart erkämpft worden.

Die Politik wird den Lockdown endlos verlängern, bis das Ziel, unsere Gesellschaft „klimaneutral“ zu transformieren, erreicht ist. Wieder einmal wird das Wohl der Menschen, für die sie verantwortlich ist, von der Politik zugunsten ideologischer Ziele ignoriert. Aber es gehören immer zwei dazu: Die einen, die in ihrer Arroganz der Macht glauben, ihre Mitmenschen endlos kujonieren zu können und die anderen, die das mit sich machen lassen. Tertium non datur? Doch!

Wir können der Politik ein deutliches Stoppzeichen setzen, indem wir ihren Willkürmaßnahmen einfach nicht mehr gehorchen. Man muss nur den Mut dazu aufbringen.

Der Abstieg als neue Normalität

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Die „neue Normalität“, die uns Kanzlerin Merkel und ihre willigen Helfer für die Nach-Corona-Zeit angedroht haben, hat Deutschland längst im Griff. Im ehemals für seine Effizienz berühmten Land klappt nichts mehr. In der Hauptstadt hat es drei Tage gedauert, bis wenigstens die wichtigsten Hauptstraßen vom Schnee geräumt waren. Auf den Bürgersteigen liegt er immer noch und zwingt die Fußgänger zu vorsichtigen Trippelschritten. Als Erklärung liest man, dass die Verantwortlichen nicht mehr mit einem Schneewinter gerechnet und deshalb die Zahl der Räumfahrzeuge drastisch verringert haben. Die Deutsche Bahn hat schon bevor die erste Schneeflocke fiel, auf mehreren Strecken den Zugverkehr eingestellt. Die Berliner S-Bahn verkehrt nur noch unregelmäßig, weil die neuen Züge mit der weißen Pracht nicht zurechtkommen. Wem, wie mir, es ausgerechnet in diesen Tagen passiert, dass die Heizung abgestellt wird, weil ein Bauteil ausgewechselt werden muss, das die Heizungsfirma nicht vorrätig hat, sondern per Express aus Hannover bestellt, was früher per Express wenige Stunden dauerte, hat Pech. Heute ist das nicht in 24 Stunden zu schaffen. „Der Abstieg als neue Normalität“ weiterlesen