Ursachenanalyse der Übersterblichkeit in Sachsen in den Monaten November und Dezember 2020

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Von Gastautor Dr. Marcus Jacob

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im Dezember 2020 9.907 Menschen in Sachsen verstorben. Damit liegt die Sterbezahl mehr als doppelt so hoch als im Vorjahresmonat. Im Dezember 2019 starben in Sachsen 4.937 Menschen, so dass insgesamt 4.970 Menschen mehr starben als statistisch zu erwarten gewesen wären.

Diese dramatische und seit Vorliegen der elektronischen Aufzeichnungen im Jahr 1980 in dieser Höhe bislang nicht aufgetretene Übersterblichkeit habe ich zum Anlass genommen, die vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Zahlen des Jahres 2020 einmal mit den Durchschnittszahlen der Jahre 2016-2019 zu vergleichen und sogleich die gemeldeten Corona-Todesfälle in die Betrachtung mit aufzunehmen. „Ursachenanalyse der Übersterblichkeit in Sachsen in den Monaten November und Dezember 2020“ weiterlesen

Rembrandts Orient oder der Genuss, eine Ausstellung zu besuchen

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In Potsdams nobelsten Museum – dem Barberini – ist eine neue, sensationelle Ausstellung eröffnet worden und man darf sie tatsächlich besuchen. Wie lange noch, ist fraglich, da Kanzlerin Merkel die Notbremse ziehen und Deutschland in den totalen Lockdown treiben möchte. Wir waren kurz entschlossen, reservierten die Tickets online, bekamen eine Eintrittszeit – 10.45 – zugeteilt und waren nach einem Sicherheitscheck und Temperaturmessung tatsächlich drin. Wir betraten die Ausstellungsräume ehrfürchtig und mit dem kindischen Gefühl, etwas, wenn nicht Verbotenes, dann doch wenigstens nicht gut Geheißenes zu tun. Ein Abenteuer der „neuen  Normalität“. „Rembrandts Orient oder der Genuss, eine Ausstellung zu besuchen“ weiterlesen

Das Tribunal

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Von Gastautorin Annette Heinisch

Es war Anfang März 2020. Nach einem anstrengenden Arbeitstag begann um 20 Uhr die jährliche Sitzung eines gemeinnützigen Vereins, für den ich mich seit rund 20 Jahren ehrenamtlich engagiere. Bei der Arbeit des Vereins geht es um Kinder mit einer speziellen Behinderung. Er bietet Therapien und Informationsveranstaltungen an, berät Eltern, Kitas und Schulen u. v. m.. Ich helfe bei der Beratung und Vertretung, halte Fachvorträge im Bereich Recht und Bildung; aktuell bin ich außerdem Rechnungsprüfer des Vereins.

Wie üblich wurde die Tagesordnung abgearbeitet, mittlerweile wurde es spät und alle waren gedanklich schon auf dem Heimweg. Nur noch der TOP „Verschiedenes“ stand auf der Liste. Auf die Frage, ob es irgendetwas zu besprechen gäbe – wovon niemand ausging – meldete sich überraschend die ursprüngliche Gründerin des Vereins zu Wort. Früher war sie für die Grünen politisch aktiv, aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nun aber sowohl in der Politik wie im Verein nur noch passives Mitglied. Sie hatte erkennbar etwas Gewichtiges auf dem Herzen: „Das Tribunal“ weiterlesen

Die Welt retten durch den eigenen Untergang?

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Zur Ambivalenz des Dekadenzbegriffes

Von Gastautor Alexander Meschnig

Dekadenz, so erklären uns die Aufgeklärten und Progressiven, gibt es nicht. Als wichtigster Beweis dafür gilt, dass sie seit jeher beklagt wird. Von antiken Denkern bis hin zu zeitgenössischen Kulturpessimisten: Jede Generation wirft der Nachfolgenden vor, dekadent zu sein. Die Klagen über den Verfall und den Abstieg der Gegenwart sind also ein zeitloser Gemeinplatz. Aber verliert der Vorwurf der Dekadenz dadurch an Glaubwürdigkeit?

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Der Kolumbuseffekt oder die verheerende Wirkung von Lockdowns auf unser Immunsystem

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Von Gastautor Sven Lindgreen

Als Kolumbus 1492 auf einer Insel der Bahamas an Land ging, glaubte er fest, den Seeweg nach Indien entdeckt zu haben. Glauben ist nicht Wissen. Wir glauben aber zu wissen, dass Kolumbus den Ureinwohnern eine tödliche Virus-Gabe aus dem alten Europa mitbrachte und ein für Europäer harmloser Schnupfen große Teile der indigenen Bevölkerung dahinraffte, da deren Immunsystem noch nie Kontakt zu solchen Viren hatte und heillos überfordert wurde. Vielleicht wurde aus Angst vor der „menschgewordenen Strafe der Götter“ in Gestalt des Christoph Kolumbus deshalb so viel Gold als Opfer vor die Füße gelegt, um Gnade und Leben zu erbitten.

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Der grüne Kanzlerus, die grüne Kanzlera, das grüne Kanzlerum, dadideldum – oder wie die Grünen das Problem der Kanzlerkandidatur lösen,

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Wenn Geschlechter nur soziale Konstrukte sind, müsste es völlig egal sein, wer als Kandidat oder Kandidatin für das Kanzleramt antritt. Oder doch nicht?

Von Gastautorin Antje Hermenau

Es klappt leider nicht oft, aber manchmal eben auch mal richtig gut: Die Grünen können zeigen, wie sie die von ihnen aufgeworfenen großen Probleme unserer Zeit lösen – und das vor der Wahl anstatt danach und vor laufenden Kameras. Da die CDU/ CSU einfach nicht mit der Sprache rausrückt, wer Kanzlerkandidat sein wird, kam man am Tag nach der Wahl nicht drum herum, diese Frage eben einer anderen Partei zu stellen. Bei den hippen Grünen ist das ja noch genauso offen wie bei den alten weißen Männern (und Frauen) der CDU.

 

Es gibt zwei gehandelte Talente. Annalena, die sich auch als Frau empfindet und kleidet, und Robert, der sich auch als Mann empfindet und sich so kleidet. So weit, so klar. Zwei Leute, zwei eindeutige Geschlechtszuordnungen, zwei Möglichkeiten. Er oder sie wird’s.

 

Es sind aber die Grünen. Da muss es schon komplexer sein: In ihrem Grundsatzprogramm (online auf der homepage) findet man auf S. 56 (199) unter der Rubrik „Recht auf Selbstbestimmung“ folgendes Selbstfestlegung: „Der grüne Kanzlerus, die grüne Kanzlera, das grüne Kanzlerum, dadideldum – oder wie die Grünen das Problem der Kanzlerkandidatur lösen,“ weiterlesen

Die wahren Wahlergebnisse: Ein Blick auf die absoluten Zahlen

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Am Tag nach den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland -Pfalz erschallt landauf-landab ein wahrhaft trunkenes Siegesgeheul der Grünen, der Roten und ihrer Anhänger in den Medien. Das Ergebnis wird nicht nur als die Möglichkeit gewertet, die ungeliebte CDU als Regierungspartei nicht nur in BaWü, sondern im Herbst auch im Bund zu ersetzen. Es wird vor allem als Volksabstimmung über die Corona-Politik aufgeblasen. Angeblich hätten die Wähler mit ihrem Votum nach einer Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns gerufen. Außerdem bekommt man von den zahllosen Wahlkommentaren in den Medien den Eindruck, die Grünen wären im Bund zur Regierungspartei in spe geworden, nach dem angeblich grandiosen Gewinn an Wählerstimmen.

Aber diese Botschaft stimmt nicht, wie jeder sehen kann, der auf die absoluten Zahlen der Landtagswahlen von 2016 und 2021 schaut. „Die wahren Wahlergebnisse: Ein Blick auf die absoluten Zahlen“ weiterlesen

Auf zum letzten Gefecht

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Nachdem der reale Sozialismus 1989/90 so schmachvoll gescheitert ist, war dies nicht das Ende der sozialistischen Idee. Dreißig Jahre später stellt sich heraus, dass es die Renaissance dieser Ideologie begünstigt, dass die verheerenden Folgen kaum noch zu besichtigen sind. Nordkorea ist hermetisch von der Welt abgeschlossen und interessiert nur, wenn es mit seinem Atomwaffenprogramm droht. Auf Kuba liegt über dem Zerfall eine Sonne- und Meer-Romantik. Touristen bewegen sich fast ausschließlich auf von den für sie eingerichteten touristischen Pfaden, an denen in Havanna die von der UNESCO geretteten Kolonialbauten zu sehen sind. In Varadero sind die Strände mit Stacheldraht geschützt, die indigene Kubaner draußen halten. Bestens versorgt mit allem, was das Herz begehrt, können die Besucher wie George Bernhard Shaw einst in Stalins Moskau sagen, dass sie auf Kuba gut gespeist und vom Hunger nichts bemerkt hätten. „Auf zum letzten Gefecht“ weiterlesen

Grüne im Schafspelz und Bürger im Schlafrock

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Von Gastautor Sven Lindgreen

Wie bringt man Gesetze unauffällig durchs Parlament? Entweder man nutzt eine Fußball-Weltmeisterschaft und drückt unpopuläre Themen durch, während die Fans auf der Fanmeile am Brandenburger Tor jubeln. Oder man versteckt als Opposition die entscheidende Zustimmung für die Regierungsvorlage hinter einer zweiten Abstimmung, bei der es nur um die Schlussfolgerungen aus der Ermächtigung der Regierung geht.

Diesen Taschenspielertrick haben die Grünen am  04.03.2021 bei der Abstimmung zum Antrag zur „Fortgeltung der die epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffenden Regelungen“ angewandt.

Den haben sie abgelehnt, was sie immer betonen, wenn sie nach ihrer Position zur Verlängerung des Lockdowns befragt werden.

Der „Feststellung des Fortbestehens der epidemischen Lage von nationaler Tragweite“. als Voraussetzung dafür, den Bürgern weiterhin ihre Grundrechte zu beschneiden, haben sie vorher zugestimmt. Sie hätten sich nur viel rigorosere Regeln für die Fortsetzung des Lockdowns gewünscht.

Das ist keine Opposition, sondern Anbiederung, weil man sehr bald selbst auf der Regierungsbank sitzen möchte. Sich regierungskompatibel darzustellen, ist gerade auffällig unauffällige Strategie der Grünen. „Grüne im Schafspelz und Bürger im Schlafrock“ weiterlesen

Jetzt wird die dritte Welle organisiert!

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Ein Jahr nach der Erklärung einer Pandemie durch die WHO ist das permanente Missmanagement der Politik zur Konstante geworden. Aktuell werden wir informiert, dass die Impfkampagne, die von der Regierung als alleiniges Rettungsmittel gestartet wurde, immer noch nicht richtig funktioniert.

Angesichts des schleppenden Impfstarts war beschlossen worden, dass die Ärzte in die Impfstrategie eingebunden würden. Fünf Millionen Impfungen könnten in den Praxen ohne weiteres pro Woche geleistet werden – wenn sie denn Impfstoff bekämen. Bekommen sie aber nicht. „Jetzt wird die dritte Welle organisiert!“ weiterlesen