Buchneuerscheinung: „Die hysterische Republik“

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Von Gastautor Steffen Meltzer

Überregulierung, Gängelei und Bevormundung: Richter Oliver Nölken lässt uns u. a. daran teilhaben, wie der Nanny-Staat aus „Vorsorge“ versucht, Menschen zu entmündigen.

Gunter Weißgerber wird nachweisen, wie „persönliche Freiheit und uneingeschränkte Mobilität“ eine freie Gesellschaft und gegenseitiges Grundvertrauen kennzeichnen. Ein Exkurs zum Mittelalter inklusive.

Psychotherapeutin Martina Christlieb beschreibt, wie freiheitsbeschränkende Maßnahmen menschliche Seelen zerstören und direkt in den Abgrund führen. Annette Heinisch analysiert, wie leicht es ist, eine Gesellschaft zu manipulieren, zu instrumentalisieren und über die Ziele zu täuschen. „Buchneuerscheinung: „Die hysterische Republik““ weiterlesen

Cancel Culture – vorgetäuschter Humanismus

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Von Gastautor Josef Hueber

„Werte wie individuelle Freiheit und Meinungsfreiheit bilden die Grundlage für jede demokratische Gesellschaftsordnung.Kulturkrieger gehen davon aus, dass jede Verteidigung traditioneller Werte illegitim und eine Bedrohung für Menschen ist, die ihrer Meinung nach auf der richtigen Seite der Geschichte stehen.“

(Frank Furedi)

Lüge und Naivität

 Seine Stimme verrät, wer er wirklich ist, dass er lügt. Deswegen frisst der Wolf Kreide, um seine todbringende Absicht vor den gutgläubigen Ahnungslosen in ihrem häuslichen Frieden zu verbergen und sie zu überlisten.  Man weiß, welches grausame Ende ihre Naivität den Unerfahrenen beschert, nachdem sie dem Gauner mit verstellter Stimme die Türe geöffnet haben. Ihr Entschluss, Einlass zu gewähren, weil der Listige vorgibt, Gutes mitzubringen, hat zur Folge, dass sie gefressen werden.

Märchen oder Wirklichkeit? „Cancel Culture – vorgetäuschter Humanismus“ weiterlesen

Angst als Herrschaftsinstrument der Politik

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Angst ist eines der stärksten menschlichen Gefühle. Alle kennen sie. Menschen haben unnötige Ängste, oder sie haben keine Angst, obwohl sie Angst haben sollten. Manche Ängste werden von Gesellschaft und Politik erzeugt, so die Angst vor der friedlich genutzten Atomenergie, die ein Produkt jahrzehntelanger Antiatom-Propaganda ist. Den vorläufigen Höhepunkt dieser Angst ist der Blitzausstieg aus der Atomenergie von Kanzlerin Merkel, wenige Monate nachdem ihre Regierung eine Verlängerung der Laufzeiten für die AKWs beschlossen hat. Anlass war ein Jahrtausend-Tsunami in Japan, der auch ein an der Küste stehendes Atomkraftwerk beschädigt hat. Innerhalb weniger Stunden nach Eintreffen der Nachricht sprach der damalige Umweltminister Norbert Röttgen bereits von Kernschmelze und setzte damit eine Dynamik in Gang, die nicht mehr aufzuhalten war. Auch nicht durch die Tatsache, dass die angeblichen 20 000 Atom-Opfer in Wirklichkeit vom Tsunami getötet wurden und es keinen direkten Toten im AKW gab. Bis heute starb nur ein Mensch an den möglichen Folgen der Atom-Havarie. Auch dass es in Deutschland keine Tsunamis geben kann, spielte keine Rolle mehr, nachdem die Angst vor der atomaren Katastrophe das gesellschaftliche Klima beherrschte. Bei der Landtagswahl in BaWü, dem bisherigen Stammland der CDU, gewannen die Grünen und sind auch bei den folgenden beiden Wahlen unschlagbar gewesen. „Angst als Herrschaftsinstrument der Politik“ weiterlesen

Mit Panikmache Impfungen von Kindern erzwingen!

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Nichts scheint den notorischen Karl Lauterbach mehr zu erschrecken, als die Aussicht auf das Ende der Corona-Krise. Er hat sich an seine zahllosen Talkshow-Auftritte gewöhnt wie an eine Droge und fürchtet nun Entzugserscheinungen, wenn die nicht mehr in der gewohnten Häufigkeit stattfinden. Deshalb macht er immer wieder per Twitter mit Panik-Szenarien auf sich aufmerksam. Das neueste ist die Warnung vor der „Deltavariante“ des Virus, die bereits in Indien wütet und schon Großbritannien erreicht hat.

Zwar musste Lauterbach einräumen, dass die Saisonalität der Deltavariante viel ausgeprägter ist, d.h. das Risiko, sich im Sommer anzustecken, viel geringer sei, als ursprünglich angenommen. Problematisch sei sie trotzdem, weil sie angeblich deutlich ansteckender wäre. Außerdem führe sie zu einem schwereren Verlauf und sei zum Teil resistent gegen die Impfung. Das liest sich wie seine Einlassungen zu den Mutanten, die uns zu Beginn dieses Jahres heimgesucht haben, sich aber in der Realität nicht nach Lauterbachs Horror-Szenario richteten. Die Infektionszahlen sanken stetig und die Intensivbettenkrise entpuppte sich als Fake, wie jüngst auch vom Bundesrechnungshof festgestellt wurde. Letzterer, das kann man nicht oft genug wiederholen, vermisst mindestens 6000 Intensivbetten, die nach staatlichen Zuschüssen in den Krankenhäusern hätten eingerichtet werden müssen. „Mit Panikmache Impfungen von Kindern erzwingen!“ weiterlesen

Politiker ohne Maske und Abstand

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Von Gastautor Ramin Peymani

 Es reicht! Ich habe ehrlich keine Lust mehr, mich zum Narren halten zu lassen. Was die vermeintliche politische Elite da anlässlich des „G7“-Gipfels in England aufgeführt hat, spottet jeder Beschreibung. Sie halten uns tatsächlich für blöd, was man ihnen eigentlich nicht einmal übel nehmen kann, weil die meisten von uns offenbar wirklich nicht ganz bei Trost sind. Wie sonst ist es zu erklären, dass wir uns von einer politischen Kaste drangsalieren lassen, die uns alle möglichen Entbehrungen zumutet, aber nicht viel davon hält, sich den verordneten Beschränkungen und Pflichten selbst zu unterwerfen? Sie lachen uns ins Gesicht und führen ihr absurdes Theater immer schamloser auf. Wer es bemerkt, wird hierzulande nach rechts abgedrängt. Damit ist er raus. Das verlogene Spiel ist allerdings nicht neu. In Deutschland hören wir seit Jahrzehnten, dass wir den Gürtel enger schnallen oder unser Verhalten ändern müssen. Es geht doch um die Zukunft. Andererseits sollen wir uns unsere Art zu leben nicht nehmen lassen, wenn die Herbeigerufenen uns diese mit Nachdruck austreiben wollen. Wir sollen sie weiter mit offenen Armen empfangen, gute Gastgeber sein, bunt und weltoffen. Denen, die uns das verordnen, tut nichts davon weh. Sie wohnen abgeschirmt in feinen Regierungsvierteln, schicken ihre Kinder auf die „besseren Schulen“ und erfreuen sich an Diäten, deren Bezeichnung so verrückt ist, weil sie das Gegenteil dessen sind, was der Volksmund mit dem Begriff verbindet. Seit Corona sollen wir noch viel mehr, während die politische Kaste dort, wo sie sich unbeobachtet wähnt, einmal mehr ihre eigenen Regeln lebt. Wandlitz ist überall, seit die DDR aufgehört hat zu existieren. Anders als damals, ist Wandlitz aber kein geheimer Ort mehr, der nur Eingeweihten bekannt wäre. „Politiker ohne Maske und Abstand“ weiterlesen

Zwischen Pervers Party und CDU-Parteitag

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Matthias Kaminsky, dessen Bild man zurzeit im Shop des Berliner Humboldt-Forums bewundern kann, weil sein vorläufig letzter Ausschreibungssieg ihn zum Betreiber desselben gemacht hat, ist das, was man einen Lebenskünstler nennt. Und zwar von einer Sorte, wie sie sich der Schriftsteller Thomas Brussig, bekannt für seine skurrilen Romanfiguren, nicht auszudenken gewagt hätte. Das gesteht der Schreiber des Vorworts von Kaminskys „erzwungener“ Biografie freimütig. Warum hat sich die Journalistin Marina Kaden auferlegt, Kaminsky zum Reden zu bringen und daraus ein ebenso amüsantes wie lehrreiches Buch zu machen?

Weil Kaminsky „ein faszinierender Zeitgenosse ist. Halb Unternehmer, halb Künstler, mit einer gehörigen Portion Schlawinertum und kleinkriminellen Spurenelemeten, sowohl Organisations- wie Desorganisationstalent.“ Von der Jugenddisko im Auftrag des Rates des Kreises, über spektakuläre Ausstellungen, Werbeveranstaltungen, Pervers-Partys, CDU-Parteitage, Designermode für die spezielle Szene oder Motorradfans, bis hin zum Kreativdirektor des DDR-Museums – Kaminsky kriegt alles hin. „Zwischen Pervers Party und CDU-Parteitag“ weiterlesen

Die Inzidenz sinkt und sinkt – die Bundesnotbremse bleibt

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Die Corona-Meldungen in MDR-Kultur klangen richtig gut: In Sachsen und Sachsen-Anhalt liegt die Zahl inzwischen deutlich unter 20, Thüringen bei knapp über 20. Dabei, das kann man nur immer wieder betonen, werden alle positiv Getesteten, auch jene, bei denen lediglich nicht infektiöse Virentrümmer entdeckt wurden, als „Neuinfektion“ gezählt. Auch bei den rapide sinkenden Todeszahlen, wird nicht mehr „an und mit“ unterschieden. Allen diesen Tricksereien zum Trotz ist die Pandemie am Ende. Die Bundesregierung war sogar gezwungen, Reisewarnungen zurückzunehmen. Man könnte in viele Länder wieder unbesorgt reisen, wovon die Regierung aber abrät. Corona ist vorbei. Es könnte Entwarnung gegeben werden. Aber das geschieht nicht. Im Gegenteil. Gestern hat der Deutsche Bundestag die Verlängerung der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ beschlossen. „Die Inzidenz sinkt und sinkt – die Bundesnotbremse bleibt“ weiterlesen

Neue Erkenntnisse aus einer Dystopie könnten zur Entlassung von Genderprofessorinnen führen

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An deutschen Hochschulen gibt es nach WIKIPEDIA mehr als 200 Genderprofessuren, für deren Alimentierung der Steuerzahler grob geschätzt jährlich 60 Millionen Euro aufbringen muss. Ein erheblicher Teil der auf diese Stellen berufenen Professorinnen ist damit befasst, die (vermutlich von alten weißen Männern entworfene) deutsche Sprache den berechtigten Forderungen der Genderideologie anzupassen – eine geisteswissenschaftliche Aufgabe von historischen Dimensionen. Trotz unbestritten hoher Qualifikation müssen die Forscherinnen jedoch nun um ihre Arbeitsplätze bangen. Denn in seinem Roman „2054 – Ein Jahr im Paradies der Genügsamkeit“ hat der Autor vierzig Jahre ihrer noch ausstehenden Forschungsarbeit vorweggenommen. Er zeigt, dass für vollständige Gendergerechtigkeit ein grundhafter Umbau auch der Grammatik unabdingbar ist. Das Ergebnis seiner Transformation bringt nicht nur die Genderlinguistik zu einem Abschluss, sondern verleiht auch deutschen Sprache eine „bislang ungeahnte Klarheit und linguistische Ästhetik“. Deshalb werden sie nachstehend in einer weiteren Leseprobe aus dem Roman „2054 – Ein Jahr im Paradies der Genügsamkeit“ von Wulf Bennert vorgestellt. „Neue Erkenntnisse aus einer Dystopie könnten zur Entlassung von Genderprofessorinnen führen“ weiterlesen

Cora Stephans Lob des Normalen

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Es gibt Bücher, die tun der Seele so gut, dass sie wie eine Therapie wirken. Man liest sie und fühlt sich beruhigt und gestärkt. Man kann es zwei-dreimal hintereinander tun und findet immer noch Anregung. So eins ist Cora Stephans neuestes Bändchen: „Lob des Normalen – Vom Glück des Bewährten“.

Im immer stärker werdenden Lärm der Zeit, verursacht von den Zeitgeistsurfern, die gern Meinung machen wollen, tut es ausgesprochen gut, wenn die Dinge wieder mal ins rechte Licht gerückt werden. Schon stockt meine Hand: Ist es noch möglich, ins „rechte Licht gerückt“ zu sagen, oder wird dahinter ein Code vermutet, mit dem ich meine angeblich rechte Gesinnung unter die Leute bringen will? Die Gesellschaft ist inzwischen so eingeschnürt von Sprachverboten, dass viele sich nicht mehr trauen, sich frei und öffentlich zu äußern. Staatliche Zensur ist überflüssig, die selbsternannten Tugendwächter haben das längst übernommen. Ängstlichkeit ist Cora Stephans Sache nicht, also packt sie unbekümmert jede Menge aufgeheizte Eisen an. „Cora Stephans Lob des Normalen“ weiterlesen

Ulrich Schacht: Im Schnee treiben

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Von Gastautor Helmut Roewer

Es handelt sich hier um einen Aufsatzsammelband des verstorbenen Journalisten Ulrich Schacht. Ein solches Buch muss es sich gefallen lassen, dass man in die Beiträge hineinließt, um herauszufinden, was einem lesenswert erscheint und was nicht. In diesem Fall hätte ich fast nach wenigen Minuten aufgegeben, denn der von mir willkürlich angelesene Aufsatz begann derartig verschroben, dass ich keinen Anlass sah, mich weiter ärgern zu lassen (Eichendorff, Ungaretti oder Der Blick über die Grenze, S. 98):

Am Ende seines Lebens sehen wir den ein Jahr vor Ausbruch der französischen Revolution von 1789 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor geborenen Dichter, Ex-Offizier der Lützowschen Jäger im anti-napoleonischen Befreiungskrieg und preußischen Staatsbeamten Josef Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff in jenem Zeitalter angekommen, in dem auch das Portrait als Kunstwerk nicht mehr nur potentielle Vorlage, manueller Kopie, sondern wie Walter Benjamin in seinem berühm-ten Essay aus dem Jahre 1936 entwickelte: Objekt „technischer Reproduzierbarkeit“ geworden ist. „Ulrich Schacht: Im Schnee treiben“ weiterlesen