Das Politiker sich nicht um ihr Geschwätz von gestern kümmern, wissen wir spätestens seit Konrad Adenauers offenherzigen Geständnis. Aber eine solche Kehrtwendung wie die Grünen in den letzten Jahren hingelegt haben, kenne ich von keiner anderen Partei. Angetreten als Umweltschutzpartei, sind sie jetzt die größte Gefahr für die Umwelt: Windräder und Solarpanelfelder zerstören unsere Kulturlandschaft und sind inzwischen die Hauptursache für den Artenschwund in Deutschland. Die Windräder schreddern nicht nur Vögel und Insekten, sie sind in Zeiten von Corona und Krieg in der Ukraine auch eine Gefahr für die menschliche Ernährung geworden, denn sie vermindern die dringend benötigte Ackerfläche. Inzwischen kann es jeder wissen, dass eine weltweite Nahrungsmittelkrise droht. Auf dem Weltmarkt sind Russland und die Ukraine die größten Exporteure von Ackerfrüchten. Deutschland, das autark sein könnte, was die Nahrungsmittelproduktion betrifft, ist es nicht, weil die Landwirtschaft seit nun schon Jahrzehnten von der grünen Lobby gegängelt und regelrecht behindert wird.
Obwohl wir aktuell von blühenden Rapsfeldern umgeben sind, haben wir eine Rapsölkrise. Wir importieren von den 9 Millionen Tonnen Rapssaat, die jährlich von unseren Ölmühlen verarbeitet werden, 6,5 Millionen. Ein gigantischer Anteil davon landet nicht auf den Tellern, sondern in den Tanks, dank der hirnrissigen grünen Idee, aus Nahrungsmitteln, die in „Energiepflanzen“ umgetauft wurden, Benzin zu machen. Übrigens, wer bei der Einführung des Biobenzins auf die Absurdität dieser grünen Weltverbesserungsidee hingewiesen hat, war natürlich ein rechter Schwurbler.
Heute räumt Umweltministerin Lemke von den Grünen wenigstens mit dieser Schnapsidee auf – möglichst geräuschlos.
Gut so, aber die verheerendste grüne Erfindung, die so genannte „Energiewende“, die längst zu einer handfesten Gefahr für die ganze Gesellschaft geworden ist, wird weiter betrieben, koste es, was es wolle.
Im Schatten des Ukrainekrieges stellten am 4. April 2022 die Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck einen Großangriff auf Arten- Landschafts- und Naturschutz vor. Sie nennen es „gemeinsame „Eckpunkte für einen naturverträglichen Windkraftausbau“. Wobei naturverträglich in diesem Zusammenhang ehrlicherweise naturzerstörend und demokratiefeindlich heißen müsste. Aber die beiden grünen Minister sind so ehrlich wie seinerzeit der DDR-Staatschef Walter Ulbricht, als er im Juli 1961 verkündete, Niemand hätte die Absicht, eine Mauer zu errichten. „Wie die Grünen von der Umweltschutz- zur Umweltzerstörungspartei wurden“ weiterlesen