von Gastautor Dr. Wolfgang Hintze
Um den Namen der Beuth-Hochschule in Berlin gibt es erbitterten Streit. Forscher hatten geforscht und behauptet, dass Beuth ein schlimmer Antisemit gewesen sei, und die Uni diskutiert zurzeit über die Tilgung des Namens [1].
Kleve, die Geburtsstadt des „Vaters der Ingenieurwissenschaften“, Christian Peter Beuth (1781 – 1853), ist da schon einen Schritt weiter und hat sich entschieden: Ein kräftiger Mann im kleidsamen Orange der Stadtreinigung (Foto siehe [1]) rückte der erst 2016 aufgehängten Bronzeplakette an Beuths Geburtshaus mit Stechbeitel und Brecheisen zu Leibe und entfernte sie, und zwar blitzschnell! Die Bürgermeisterin von Kleve, Sonja Northing, hatte die Hauruck-Aktion angeordnet und erklärt [2]: „Es war Gefahr in Verzug“, „Ich hatte das persönliche Bedürfnis, diese Plakette abzunehmen … [denn] wir leben in einer Zeit der Ausgrenzung, in einer Zeit, wo Leute wieder diffamiert werden.“ „Beuth muss weg“ weiterlesen