Zur Rede Angela Merkels am Tag der Deutschen Einheit 2019

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VON GASTAUTOR JOSEF HUEBER

Wie Merkel mit glatter Rhetorik plastische Chirurgie im Gedenken an die Wiedervereinigung betreibt, den historischen Widerstand der damaligen DDR-Bürger zwar als mutig beschreibt, sich selbst aber als Opfer des SED-Systems stilisiert und Kritik an den politischen Misständen damals wie heute als falsche Haltung dem Staat gegenüber verunglimpft.

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Das Kreuz im Islam mit der Religionsfreiheit

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Von Gastautor Pfarrer Achijah Zorn

Beim Fußballspiel Istanbul gegen Borussia Mönchengladbach Oktober 2019 kam es zur Hatz auf christliche Symbole. Stein des Anstoßes war das Mönchengladbacher Stadtwappen, dass „skandalöserweise“ ein Kreuz enthält. Die türkische Polizei griff gegen diese „ketzerischen“ christlichen Symbole hart durch.

Dieser Zwischenfall deutet ausdrucksstark darauf hin, wie es um die Religionsfreiheit und Kulturfreiheit in islamischen Staaten bestellt ist.

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30 Jahre Friedliche Revolution

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Neunter Oktober 1989

Es ist Montag. Die Spannung im ganzen Land ist mit Händen zu greifen. Es gibt nur ein Thema: Wird es eine dritte Montagsdemonstration in Dresden geben und bleibt sie friedlich?
Am Morgen pünktlich um 9 Uhr empfängt Oberbürgermeister Berghofer die 20 Demonstranten vom Vortag. Er beginnt das Gespräch, indem er der Gruppe jegliche Legitimation abspricht. Er betrachte die Zusammenkunft lediglich als ein Bürgergespräch, wie er sie häufig führe.
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Remonstrationspflicht des Beamten und Meinungsfreiheit

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Gedanken zu dem Interview zwischen Vera Lengsfeld und Michael Mross am 3. Oktober 2019

Von Gastautor Ulrich Wortberg

Als ich 1998 mein Referendariat für das Höhere Lehramt an Gymnasien abschloss, war ich sehr stolz, nun meiner Berufung als Lehrer nach langer Ausbildungszeit endlich folgen zu können. Für mich bestand mein Auftrag in erster Linie aus drei Säulen:

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Von der Grusinischen Heerstraße bis zur Stalinstadt Gori

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Georgien weist auf engem Raum eine faszinierende Vielfalt von Regionen und Klimazonen auf. Von den subtropischen Schwarzmeergebieten über das Hoch- über Mittelgebirgsklima bis hin zu ariden Wüstenzonen gibt es alle denkbaren Abstufungen. Manche kann man an einem Tag erleben.

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Jubilierend zur Enteignung von Sparern und Rentnern

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Von Gastautor Michael Glück

In der wirtschaftspolitischen Gerüchteküche der USA geht es zunehmend um die Beseitigung des gewaltigen Schuldenbergs der privaten Haushalte und die Frage, wer dafür letztlich aufkommen soll. Das werden wohl Sparer und die Personen sein, die für ihr Alter vorsorgen. Was da aufgekocht wird, das erinnert an den Finanzcrash der Jahre 2008/2009. „Jubilierend zur Enteignung von Sparern und Rentnern“ weiterlesen

Warum Sebastian Kurz den Falschen verpflichtet ist, wie eine gute Regierung bestimmt wird, und was uns Eritrea lehrt

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Der satirische Wochenrückblick mit Hans Heckel

Die Österreicher sind ja schon seit Langem ein Ärgernis. Die machen, was sie wollen, und wählen den, den sie für richtig halten. Und der koaliert dann mit denjenigen, die er passend findet.

Wie rücksichtslos sie dabei durchs Beet „unserer Werte“ stampfen, hat der immergute Claus Kleber konsterniert mit ansehen müssen. Der Frontmann des „Heute Journals“ wollte dem Wahlsieger Sebastian Kurz den Schwur abnehmen, dass er endlich umsetzt, was „die deutsche Regierung, die Benelux-Regierungen, die Frankreich-Regierung und so weiter“ von ihm verlangen, nämlich dass er eine neuerliche „Allianz mit den zweifelhaften Rechtsnationalen in Österreich“ ausschließt.

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Im Land des wilden Kaukasus

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Georgien? Wieso fährst du da hin? Ist das nicht gefährlich, fragten meine Freunde. Schon immer galt eine Reise in den Kaukasus als gefährlich. Das kann man schon beim georgischen Nationaldichter Schota Rusthaweli oder beim Franzosen Alexandre Dumas nachlesen. Den meisten heutigen Europäern ist das Land am Hochkaukasus nur durch die Bürgerkriegswirren der 90er Jahre bekannt. Wenige wissen, dass dieses von vielen Poeten besungene Land das Gebiet mit der größten Dichte an UNESCO-Kulturerbestätten ist. Die Legende besagt, dass die Georgier zu spät kamen, als Gott das Land unter die Völker verteilte. Sie sollten leer ausgehen. Trotzdem fingen sie gut gelaunt an zu tanzen und zu singen. Da entschloss sich Gott, ihnen das Fleckchen zu geben, das er für sich selbst zurückbehalten hatte.

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