von Gastautor Dr. Wolfgang Hintze
Nur Vergesslichkeit?
Ja, da war tatsächlich “was”! Am 13. November 2015 fand in Paris der nach Madrid 2004 größte islamisch motivierte Anschlag auf europäischem Boden statt.
Die deutschen Medien sahen offenbar keinen Anlass, an das Ereignis zu erinnern. Vielleicht sahen sie, anders als bei nicht enden wollenden Berichten über Honkong und das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, “keine überregionale Bedeutung”.
Aber vielleicht wissen sie auch einfach, dass eine “unvorsichtige” Bewertung dieses Ereignisses erhebliche negative Konsequenzen haben kann. Der Journalist Matthias Matussek etwa hatte kurz nach dem Anschlag und zwei Monate nach Merkels Grenzöffnung gesagt „Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande (in) eine ganz neue frische Richtung bewegen“, was prompt seinen Rauswurf als Redakteuer des Springer-Blattes “Die Welt” nach sich zog. „War da nicht was? Gedanken zum vierten Jahrestag der islamischen Anschläge in Paris“ weiterlesen