Zweiundzwanzigster Dezember 1989
Unter großem Jubel wird das Brandenburger Tor in Berlin geöffnet. Nun kann der Verkehr ungehindert von West nach Ost fließen, mitten durch
das Symbol der Trennung.
Zweiundzwanzigster Dezember 1989
Unter großem Jubel wird das Brandenburger Tor in Berlin geöffnet. Nun kann der Verkehr ungehindert von West nach Ost fließen, mitten durch
das Symbol der Trennung.
Am Spätnachmittag des 9. April 1468 suchte ein Reiter seinen Weg durch das wilde Wessex. Sein Bischof hatte den jungen Mönch losgeschickt, um einen verstorbenen Pfarrer in einem abgelegenen Dorf zu beerdigen. Er kommt schließlich in dem Pfarrhaus an, wo er nicht nur den toten Pfarrer, sondern jede Menge verbotene Artefakte und Bücher vorfindet, darunter die zwanzigbändige Ausgabe der Forschungsergebnisse der geächtetenen „Gesellschaft für Altertumsforschung“. Als er noch ein Kind war, hatte er der Verbrennung dieser Bücher auf dem Scheiterhaufen von Essex beigewohnt.
Neben dem Bücherregal steht eine Vitrine, die allerlei Antikes enthält: Kugelschreiber, Plastikpuppen, seltsame, wie Birnen geformte Gläser, die ein Loch am Ende haben, das mit spiralförmigen Rillen verziert ist und ein schwarzes handtellergroßes Gerät, dünner als sein kleiner Finger, auf dem ein angebissener Apfel eingraviert ist. Erst da, im dritten Kapitel, wird dem Leser auf diese Wiese mitgeteilt, dass die Handlung nicht in unserem Mittelalter spielt, sondern im Jahr 800 nach der apokalyptischen Katastrophe, die eine ganze Zivilisation ausgelöscht hat. „Robert Harris Blick in unsere Zukunft: Der zweite Schlaf“ weiterlesen
Wehrt euch mit Klimafragen an die Politiker.
Es ist schon mehr als erstaunlich wie ruhig die Betroffenen auf den geplanten tiefen Griff in ihre Taschen und die angekündigte Zerstörung des Industriestandorts Deutschland reagieren. Es ist, als ob der Schuss nicht gehört wurde. Ja, das Perfide ist, dass die Politik die neue, unverschämte Steuererhöhung mit ein paar angeblichen Entlastungen garniert. Aber jeder, wirklich jeder, kann wissen, was wirklich auf uns zukommt. „Das Verarmungsprogramm kommt knüppeldick: CO2-Steuer und Green Deal“ weiterlesen
Ich habe vom Beitritt der evangelischen Nordkirche zum “Bündnis United4Rescue – Gemeinsam Retten” gelesen. Dies kommentiert Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt mit dem Satz, die Kirche wolle dazu beitragen, “Not nicht nur individuell zu lindern, sondern ihr auch mit politischen Mitteln entgegenzutreten”.
Dazu sage ich als Christ in aller Deutlichkeit: NEIN!
„Offener Brief an die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)“ weiterlesen
„Man lässt keinen Menschen ertrinken. Punkt.“ Dieser Satz wird in der ev. Kirche mantraartig von unzähligen Kirchenvertretern in unzähligen Statements wiederholt.
Das Gefährliche an diesem Satz ist: Allgemein gesprochen ist dieser Satz 100% wahr. Ich kenne keinen einzigen Menschen und keinen einzigen Staat, der gegen Seenotrettung ist.
Allerdings im Kontext der Migrationskrise gesprochen, ist dieser Satz 100% eine Katastrophe:
„Wie eine Kirche unter die Reeder kommt“ weiterlesen
Nach dem grandiosen Wahlsieg von Boris Johnson in Großbritannien, ist es eine besondere Freude, das Buch eines Briten vorzustellen: Roger Scrutons „Bekenntnisse eines Häretikers – Zwölf konservative Streifzüge“.
Am 15. 12. meldete die Leipziger Volkszeitung nach den Ausschreitungen, bei der am vergangenen Freitag die Leipziger Polizei von der Antifa attackiert wurde:
“Demo am Freitagabend „Anti-Polizei-Demo in Leipzig-Connewitz bleibt entspannt – Kretschmer besucht Werk 2“.
Der Abschnitt unter dieser Überschrift ist an Zynismus kaum zu überbieten:
„Am Freitagabend zogen mehrere hundert Menschen vom Südplatz bis zum Connewitzer Kreuz, um – laut offiziellem Motto – „gegen Polizeigewalt und Willkür“ zu demonstrieren. Fünf Polizisten wurden leicht verletzt. Am darauffolgenden Tag besuchte Sachsens Ministerpräsident das Werk 2.“.
Das ist also die neue Entspanntheit der Linksradikalen und der LVZ: Fünf Polizisten wurden lediglich leicht verletzt. „Ministerpräsident Kretschmer besucht die linke Szene nach Angriffen auf die Polizei“ weiterlesen
Siebzehnter Dezember 1989
Der SED-Parteitag geht zu Ende. Mit dem Beschluss, die Partei zu erhalten, erfüllen sich die Hoffnungen des Parteiapparats und der Hardliner. Die ehrlichen Reformer sind gescheitert. Eine Grußadresse von Gorbatschow wird verlesen, die einer Abmahnung gleicht. Die Genossen sollten sich um Korruption, Lügen und Doppelmoral kümmern. Dabei gehen die Lügen erst richtig los, zuvorderst die von der geläuterten, reformierten, erneuerten Partei, die ein ehrliches Verhältnis zu ihrer Vergangenheit entwickelt habe.
Auch bei der Opposition gibt es eine Veranstaltung, die in eine Art Parteitag mündet: Der Demokratische Aufbruch erklärt sich zur Partei. „30 Jahre Friedliche Revolution“ weiterlesen