Wer ist Bodo Ramelow?

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Von Gastautor Franz Halbritter

Der Linke Bodo Ramelow soll nach Intervention von Kanzlerin Merkel demnächst zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt werden. Das wirft die Frage auf, wer dieser Mann ist und was die Kanzlerin zu ihrer schwesterlichen Hilfe veranlasst hat.

Der aus Niedersachsen stammende gelernte Einzelhandelskaufmann und frühere Gewerkschaftssekretär Bodo Ramelow, der in einer kreativ-erfrischend demokratischen Wahl für das Amt des thüringischen Ministerpräsidenten krachend scheiterte, wird in den Medien als großer Menschenfreund und politischer “Pragmatiker” gefeiert! 

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Das Coronavirus entlarvt die Unfähigkeit der Politik

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Nun ist das Virus auch in der Hauptstadt angekommen und das rot-rot-grün regierte Berlin erweist sich als total unfähig, mit der Herausforderung umzugehen.
Wie der Tagesspiegel berichtet, meldete in der Nacht zu Montag die Senatsgesundheitsverwaltung den ersten Fall. „Das Coronavirus entlarvt die Unfähigkeit der Politik“ weiterlesen

Einstein und das Corona-Virus

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Ein Gedankenspiel zu Israel und BDS : Boykott israelischer Produkte aus den „besetzten Gebieten“

Von Gastautor Josef Hueber

Das Coronavirus beherrscht die Berichterstattung. Von den überlegenen Forschungen in Israel in diesem Bereich ist in den deutschen Medien nichts zu hören. Dass dort – wie in vielen Bereichen – die absolute Spitze des wissenschaftlichen Fortschritts beheimatet ist, soll, weil politisch inopportun, nicht ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. „Einstein und das Corona-Virus“ weiterlesen

Die Unverzeihlichen

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Von Gastautor Boris Blaha

Wenn eine protestanto-stalinistisch geprägte Bundeskanzlerin einen demokratischen Wahlakt als unverzeihlich qualifiziert, so erhält nicht nur das allgemeine und gleiche Wahlrecht eine neue Qualität. Bestimmte Abgeordnete sind nun nicht mehr gleich. Sie tragen das Kainsmal deutlich sichtbar auf der Stirn. Mit unverzeihlich wird zudem eine Schuld eingeführt, die im Strafgesetzbuch aus gutem Grund nicht vorgesehen ist – die Kontaktschuld. Die Unverzeihlichen dürften eigentlich weder wählen, noch sich überhaupt in einem öffentlichen Raum aufhalten, denn jeder Kontakt mit einem solchen, jede zufällige Begegnung auf der Straße, im Fahrstuhl, in einem Cafe enthält schon die Gefahr einer Ansteckung, die nie wieder gutzumachen wäre.

Kontraste kopiert Sudel-Ede

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Die DDR ist vor dreißig Jahren untergegangen, da muss man erklären, dass es im SED-Staat ein Staatsfernsehen gab, welches einen Propaganda-Auftrag zum Schutz und zur Stärkung des Sozialismus und zur Bekämpfung des „Klassenfeindes“ hatte. An der Spitze der Bewegung stand damals Karl-Eduard von Schnitzler, der in seiner Sendung „Der schwarze Kanal“ allwöchentlich gegen die „Bonner Ultras“ und ihre angeblich braunen Helfer hetzte. Ich kenne Niemanden, der diese Sendung freiwillig gesehen hätte. Im Volksmund wurde Schnitzler „Sudelede“ genannt, was demonstriert, wie wenig Schnitzlers Beiträge geschätzt wurden.

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Nikita Chrustschow hat der Sowjetunion das Lachen wiedergegeben

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Der Vortragsraum des Berliner Hayekclubs war so gut gefüllt, dass kaum eine Stecknadel zu Boden fallen konnte. Man war gekommen, um einen Vortrag des bekannten Historikers Jörg Baberowski über den leider fast vergessenen Nikita Chrustschow zu hören. In einer Zeit, da uns das Lachen in Deutschland fast vergangen ist, weil vor aller Augen Rechtsstaatlichkeit und Demokratie von unseren „Eliten“ in Politik und Medien immer schamloser demontiert werden, erwies sich der Vortragstitel als Publikumsmagnet.

In der obligatorischen Vorstellungsrunde bezeichneten sich zwei Anwesende mit einem gewissen Galgenhumor als „Internethetzer“ und „Internbethetzerin“, um zugleich politisch-korrekt zu präzisieren: „Internethetzende“. Das Lachen zeigte, dass hier vor allem Regierungskritiker versammelt waren. Was die Anwesenden von Baberowski zu hören bekamen, war selbst für Leute, die sich in der Geschichte der Sowjetunion sehr gut auskennen, neu und spannend. „Nikita Chrustschow hat der Sowjetunion das Lachen wiedergegeben“ weiterlesen

Am Aschermittwoch war alles vorbei

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Immerhin hatte Friedrich Merz im Thüringischen Apolda die ganz große Bühne, angeblich war es der politische Aschermittwoch mit dem größten Zulauf, um zu demonstrieren, dass er kein Hoffnungsträger für die schwer angeschlagene CDU ist. Der Lärm der Blaskapelle, die Ovationen, die wie ein tausendfacher Hilfeschrei anmuteten, das freigiebig fließende Bier, das die Rufe „Wir können Kanzler“ begleitete, übertönte den Inhalt der Merzschen Rede, der besagt, dass mit diesem Mann kein Retter kommt, der die von Merkel entkernte und orientierungslos dahin driftende Partei wieder Halt und Boden unter den Füßen geben könnte.

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Offener Brief an die Medien: Hört endlich auf, die Gesellschaft zu spalten!

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Von Ramin Peymani auf Liberale Warte

Ich wende mich heute an Deutschlands Journalisten. An die vielen Lokalreporter, die Redakteure der Leitmedien, die Polittalker und nicht zuletzt an die Vertreter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ich habe Angst! Noch vor wenigen Jahren lebte ich in einem Land, das ich trotz aller Herausforderungen als beständig, sicher und gesellschaftlich stabil kannte. Vier Jahrzehnte lang fühlte ich mich zuhause in Deutschland, das mir eine neue Heimat bot, nachdem ich den Iran mit meiner Familie in den 1970er Jahren hatte verlassen müssen.

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Die Wissenschaft im Dienste der Macht

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Von Gastautorin Annette Heinisch

Es war in der Tiefe der Nacht als am 6. April 2009 um 3:32 Uhr Ortszeit in L´Aquila die Erde bebte. Giustino Parisse, Journalist, erlebte das Erdbeben im benachbarten Amatrice, er wurde von den Schreien seines Sohnes Domenico geweckt:
„Sein damals 16-jähriger Sohn war unter Trümmern eingeklemmt, seine Tochter Maria Paola konnte noch sagen: „Papa, hier sterben wir alle.“ Dann stürzte ein Dachbalken herunter und erschlug sie vor seinen Augen.“
30 Sekunden dauerten die Erdstöße. 30 Sekunden, in denen 308 Menschen starben, 1600 Menschen zum Teil schwer verletzt und etwa 67.000 Menschen obdachlos wurden.
Warum? Diese Frage stellte sich den Betroffenen, die mit fassungslosem Schmerz vor den Trümmern ihres Lebens, dem Verlust naher Angehöriger standen. Warum mussten so viele Menschen sterben, so viele verletzt werden, wie konnte das passieren? Es gab doch Anzeichen, Vorbeben, die Schlimmeres ahnen ließen, warum war die Region nicht evakuiert worden, sondern im Gegenteil die Bewohner noch beruhigt? „Die Wissenschaft im Dienste der Macht“ weiterlesen

Denken heißt vergleichen – Hanau und der Breitscheidplatz

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Von Gastautor Dr. Wolfgang Hintze

„Denken heißt vergleichen“. Dieses kluge Motto von Walther Rathenau ist die beste Medizin gegen die Propagadamethode „zweierlei Maß“ oder englisch „double standards“. Seine Umkehrung ist sogar noch schärfer: „Wer nicht vergleicht, denkt nicht“. Die Anwendung dieses Prinzips wird von interessierten Kreisen häufig als „Relativierung“ diffamiert, aber das Relativieren, d. h. das in-Relation-Setzen von Sachverhalten, sollte ein Grundprinzip vernünftigen Denkens sein. Und da sind wir wieder bei Rathenau.

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