Pompeji

Veröffentlicht am

Sich nach Edward G. Bulwer-Lytton und vor allem Robert Harris sich an den Pompeji-Stoff als Roman zu wagen, ist ein gewagtes Unterfangen.

Es ist Eugen Ruge vollauf gelungen. Ruge ist bekannt geworden durch seinen Familien-Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ der das Schicksal seines Vaters Manfred Ruge, der als jugendlicher Emigrant von den Sowjets in das Nordurallager 239 deportiert worden war und seiner russischen Mutter, die als Gefreite in der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs diente, beschreibt. Der Nachfolgeroman „Metropol“ setzt sich ebenfalls mit dem Stalinismus auseinander. In beiden Werken erweist sich Ruge als hervorragender Erzähler.

Das bestätigt sich in seinem neuen Werk, das prompt auf der Spiegel-Bestseller-Liste landete. Verdient. Ruge hat nur scheinbar sein Hauptthema: Macht und Machtmissbrauch verlassen. Auch in Pompeji geht es um Macht und Demagogie in der Politik. Er beschreibt die Mechanismen genau und so, dass der Bezug zur Gegenwart immer wieder deutlich wird. Dabei hält sich Ruge an die historischen Fakten. Manche seiner Figuren tragen sogar die Namen von Einwohnern der verschütteten Stadt.

Sein Hauptheld Jowna, genannt Josse, ein Einwanderer in Pompeji, hat große Ambitionen, aber weder die Mittel noch, als Flüchtling aus Pannonien, die richtige Herkunft. Da kommt ihm ein Gerücht zu Hilfe, die Stadt befände sich in unmittelbarer Nähe eines Vulkans, der jeden Augenblick ausbrechen könnte. Er schließt sich Aktivisten an, die in einiger Entfernung am Meeresufer eine neue Siedlung errichten wollen. Wegen seiner Agitationen, mit deren Hilfe er neue Mitstreiter gewinnen will, wird er verhaftet und vom Stadtoberhaupt wegen Aufrührertums zu öffentlichen Peitschenhieben verurteilt. Das bringt ihm die nötige Bekanntheit. Zur Exekution der Strafe kommt es nicht, weil ein Unbekannter ihn auslöst. Als er von Polybius, einem ehemaligen Sklaven und jetzigen Baustoffproduzenten, zum Essen eingeladen wird, ist das sein Eintritt in die Schicht der reichen eigentlichen Machthaber. Polybius ist der erste Investor in das Neustadtprojekt, das erst jetzt wirklich Fahrt aufnimmt. Der Erfolg wird von den Immobilienhaien, die in Pompeji weiblich sind, wahrgenommen. Josse wird wieder zum Essen eingeladen, diesmal von Livia Numistria, der größten Immobilienbesitzerin der Stadt. Köstlich die Szene, wie Livia, die von ihrer 18-jährigen Tochter daran erinnert wird, wie alt sie ist, vor dem Spiegel verschiedene Kleider probiert, weil sie Josse unbedingt in ihren Bann ziehen will. Der ergibt sich nur allzu willig in Livias Verführungskünste, auch wenn das von ihm verlangt, seine Überzeugungen und Aktivitäten ins Gegenteil zu verkehren. Hat er bisher dafür geworben, der Stadt den Rücken zu kehren, muss er jetzt zum Bleiben auffordern, damit die Immobilienpreise nicht weiter fallen. Josse meistert seine Aufgabe mit Hilfe eines griechischen Rhetorik-Trainers, der ihm die Kunst der Demagogie vermittelt. „Pompeji“ weiterlesen

Corona-Impfstoff extrem gefährlich für Schwangere – VAERS-Daten ausgewertet

Veröffentlicht am

Eine Übersetzung aus dem Englischen von Bernd Braun.

VAERS-Daten zeigen deutlich, dass die COVID-Impfstoffe für schwangere Frauen eine absolute Katastrophe darstellen

Der Unternehmer Steve Kirsch hat die neuesten Daten des Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) untersucht. Dabei handelt es sich um die offizielle Datenbank der US-Regierung für die Meldung von unerwünschten Ereignissen nach Impfungen.

Die CDC sagte, die COVID-Impfstoffe seien für schwangere Frauen absolut sicher. Sie haben gelogen und sie belügen weiterhin das amerikanische Volk. Hier ist der Beweis und Sie können ihn selbst überprüfen.

https://kirschsubstack.com/p/breaking-vaers-data-clearly-shows

Übersetzung der Zusammenfassung:

Das Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) ist die offizielle Datenbank der US-Regierung zur Meldung unerwünschter Ereignisse nach einer Impfung. Es ist der „Goldstandard“ für die Erkennung von Sicherheitssignalen. Alle Amerikaner, bei denen nach der Impfung ein unerwünschtes Ereignis auftritt, werden von der US-Regierung aufgefordert, dies an VAERS zu melden.

Die VAERS-Daten zeigen deutlich, dass die COVID-Impfstoffe die gefährlichsten Impfstoffe aller Zeiten sind. Für die COVID-Impfstoffe wurden mehr unerwünschte Ereignisse gemeldet als für alle anderen Impfstoffe zusammen in der 33-jährigen Geschichte von VAERS. „Corona-Impfstoff extrem gefährlich für Schwangere – VAERS-Daten ausgewertet“ weiterlesen

Exklusiv: Letzte Generation diskutiert Sprengstoffanschläge

Veröffentlicht am

Dies ist ein Beitrag von Apollo-News, eine Netz-Initiative von jungen Journalisten, deren Beiträge ich seit Jahren schätze. Mit dem Relaunch ihrer Seite wollen sie sich professionalisieren. Ich möchte meine Leser ermuntern, sich die gut recherchierten Beiträge anzusehen und das Unternehmen zu unterstützen.

Apollo News hat Zugriff auf 300 Megabyte interner Chatnachrichten der Letzten Generation und diese ausgewertet. Darin zeigt sich das andere Gesicht der Bewegung: Gewaltbereitschaft, terroristische Gesinnungen und konkrete Pläne.

Die Letzte Generation hat es geschafft, alle zu täuschen: Polizei, Staatsanwaltschaften, Politik, Medien und sogar Gerichte. Die Erzählung, die Aktivisten wieder und wieder verbreiten: Die Letzte Generation wolle nur „friedlichen Protest“; das sei der „Protestkonsens“, es gehe nur um „zivilen Ungehorsam“, wenn Menschen sich wegen des Protestes verletzten oder Schlimmeres, sei das ein bedauerliches Versehen.

Man hat es einfach so lange erzählt, bis es alle geglaubt haben – sogar Gerichte begründeten mit diesen angeblich hehren Motiven Freisprüche bei eigentlich klarer Beweislage.

Apollo News liegen zahlreiche interne Chatverläufe aus über einem Jahr Letze Generation vor – wir haben insgesamt 300 Megabyte Text-Dateien ausgewertet. Darin zeichnet sich ein ganz anderes Bild dieser Bewegung: Gewaltbereit, zynisch gegenüber Menschenleben, extremistisch bis in den Terrorismus – zumindest in der eigenen Vorstellung. 

„DAS DIE ECHT NOCH KEINER ÜBERN HAUFEN GESCHOSSEN HAT“

Weiterlesen auf apollo-news.net 

Theranos revisited: harte Landung hinter Gittern

Veröffentlicht am

Von Gastautor Hans Hofmann-Reinecke

2003 gründete eine energische und selbstbewusste junge Amerikanerin ein Unternehmen für klinische Diagnostik. Sie war der lebende Beweis, dass Frauen nicht nur durch Heirat, Scheidung oder Erbschaft reich werden können, sondern durch eigene Leistung.  Die Mächtigsten Amerikas hofierten sie und investierten in ihr Unternehmen. Sie war damals gerade 19 Jahre alt.  Heute ist sie 39, und vor ein paar Wochen musste sie eine elfjährige Haftstrafe im Bundesgefängnis von Bryan, Texas, antreten. Was war geschehen?  

Finger statt Unterarm

Wir alle kennen das: eine mehr oder weniger freundliche MTA bemächtigt sich unseres Unterarms und sucht nach einer wehrlosen Vene, um eine Kanüle größeren Kalibers in sie zu rammen. Wir beobachten dann, wie unser Blut durch ein Schläuchlein in ein Reagenzglas fließt und hoffen, dass das Ding bald voll ist. Dann aber wird blitzschnell ein neues Glas hervor gezaubert, um seinerseits gefüllt zu werden. So geht das dann weiter, bis genügend Stoff gesammelt ist, um sämtliche Vampire Transsilvaniens zu versorgen.

Ein begabtes und ehrgeiziges Mädchen namens Elizabeth Holmes hasste die Prozedur und beschloss, ein freundlicheres Verfahren zu entwickeln. Es sollte mit einem einzigen Tropfen Blut auskommen, so wie er beim Picken einer Fingerkuppe entsteht. Und nicht nur das, auch die Resultate sollten sofort verfügbar sein, nicht erst ein paar Tage später.

So ersann sie ein System, bestehend aus einer Küvette, dem „Nanotainer“, und einem Analyseautomaten, dem „Edison“, der über Internet mit einem Server kommunizierte. Der Nanotainer vom Format einer Scheckkarte, nahm das Blut auf und wurde dann in den Schuhkarton-großen Edison geschoben, in dem ein miniaturisiertes Labor Messungen durchführte. Die Ergebnisse würden im zentralen Computer weiterverarbeitet und dann dem Empfänger zugeschickt. „Theranos revisited: harte Landung hinter Gittern“ weiterlesen

Ein Festival für Freiheitsfreunde- bitte unterstützen!

Veröffentlicht am

PRESSE-INFO

In Weimar findet vom 1. bis 3. September 2023 zum ersten Mal “DAS FESTIVAL – Musik & Wort in Weimar” statt. Unter der künstlerischen Leitung von Uli Masuth präsentiert DAS FESTIVAL ein vielfältiges Programm. Die musikalischen Beiträge reichen von Klassik über Jazz zu Neuer Musik. Interpreten sind unter anderem die Markus Stockhausen Group, die Violinistin Marta Murvai, der Klarinettist Claudio Puntin, der Song-Poet Jens Fischer Rodrian sowie 40 weitere Musiker.

Die Wortbeiträge behandeln die Themen Krieg und Frieden, die Stellung der Kirche zwischen Ermutigung und Anpassung und den Wert von Musik und Kultur für die Gesellschaft. Eingeladen sind Ulrike Guérot, Gabriele Gysi, Jürgen Fliege, Hans-Joachim Maaz und Martin Michaelis.

Aus einem Grußwort des Philosophen und Publizisten Matthias Burchardt:

„Wie unter einem Vergrößerungsglas haben die letzten Jahre die Belanglosigkeit der Kultur zum Vorschein gebracht: Bis auf wenige Ausnahmen reihten sich die Kulturschaffenden in die Phalanx der keimfreien Solidarität ein, ertrugen klaglos die Absage von Veranstaltungen oder machten sich zu Werbefiguren des staatstragenden Ideologiemarketings. Was aber weitgehend unterblieb, war eine künstlerische Reflexion der Zeitumstände. Dies ist ein Armutszeugnis und verweist über die Tagespolitik hinaus auf eine Tiefenkrise der Kultur, scheinen doch viele Künstler ihr Zutrauen in die sinnstiftende Kraft der Kunst anlässlich der Verführung durch die Macht und den Markt verloren zu haben.“

Zentrales Anliegen von DAS FESTIVALS ist es, zu einem friedlichen, freundschaftlichen und couragierten Miteinander in Freiheit zurückzufinden. DAS FESTIVAL lädt ein, Ohren und Augen, Herz und Verstand zu öffnen.

Ohne öffentliche Unterstützung, dafür frei in der Konzeption, kann DAS FESTIVAL nur realisiert werden, weil alle Beteiligten diese Idee mittragen und auf eine feste Gage verzichten.

Weitere Informationen unter: https://dasfestival.eu

So schult die “Letzte Generation” ihre härtesten Straftäter

Veröffentlicht am

Dies ist ein Beitrag von Apollo-News, eine Netz-Initiative von jungen Journalisten, deren Beiträge ich seit Jahren schätze. Mit dem Relaunch ihrer Seite wollen sie sich professionalisieren. Ich möchte meine Leser ermuntern, sich die gut recherchierten Beiträge anzusehen und das Unternehmen zu unterstützen.

Wochenlang haben wir Seminare und Aktionen der Letzten Generation besucht. Wir können zeigen, dass die Gruppe klar eine kriminelle Vereinigung ist: Denn sie bildet Menschen darin aus Straftaten zu begehen und hat ein System entwickelt, wie sie Strafen de facto ausschalten kann.

Sieht man Aktivisten der Letzten Generation, wirken sie verzottelt, anarchisch, alternativ: Doch im Inneren der Gruppe existiert eine strikte Hierarchie, eine Kampf-Ordnung und eine Ordnung, die systematisch Straftaten ermöglichen soll, an Polizei und Justizapparat vorbei. Die Rangzeichen tragen nur niedliche Namen: Sie heißen etwa „Bienen“ und „Wildbienen“.

Während sich „Bienen“ nur auf Straßen kleben, begehen „Wildbienen“ schwere Sachbeschädigungen, gefährliche Aktionen etwa auf Flughäfen. Sie sind so etwas wie eine Kommandoeinheit – so eingestellt, dass sie damit durchkommen.

Schadensersatzforderungen bei solchen Aktionen sind extrem hoch und können schnell in die Millionen gehen. Doch die Letzte Generation hat ein System geschaffen, wie ihre Mitglieder fast ungestraft mit ihren Taten davonkommen. Die Aktivisten sind nämlich geplant pleite – und damit für Schadensersatzansprüche nicht zu pfänden. Die „Wildbienen“ haben kein Vermögen und nur wenig Einkommen. Sie sind unpfändbar. Dadurch bleibt der Geschädigte auf seinem Schaden sitzen.

Weiterlesen auf Apollo News

Rammstein: Bösen Zungen glaubt man nicht

Veröffentlicht am

Trotz der Hetzkampagne gegen Till Lindemann hat „Rammstein“ im Berliner Olympiastadion drei ausverkaufte Konzerte gegeben. In der Zeit dazwischen wurde bekannt, dass dem „Spiegel“, einstmals selbsternanntes Sturmgeschütz der Demokratie, heute eine Zeitgeisttröte, seine „Berichterstattung“ über Lindemann gerichtlich untersagt wurde. Obwohl die Anwälte der Band das bereits am 17. Juli bekannt gaben, verschwieg die woke Presse diese Tatsache.

Stattdessen wurde wiederholt, dass es Vorwürfe von Frauen gegen Lindemann gab und die Berliner Staatsanwaltschaft „von Amts wegen“, also wegen der Verdachtsberichterstattung, ermittelt. Allerdings haben mehr als ein Dutzend dieser „Opfer“ bereits Unterlassungserklärungen unterschrieben. Das lässt die Jäger erst recht Gift und Galle spucken. Einige fordern bereits die Abschaffung des rechtsstaatlichen Verfahrens, weil sie der Meinung sind, die blanke Denunziation müsse genügen.

Wir haben geglaubt, das mit Rechtsstaat und Demokratie solchen Hexenjagd-Praktiken ein verlässlicher Riegel vorgeschoben wäre. Leider feiern Denunzianten-Praktiken eine fröhliche Urständ. Ein Beispiel ist die Annonce der berüchtigten, von einer Stasiinformantin gegründeten Amadeu-Antonio-Stiftung: „Du bist (eigentlich) ein großer Rammstein-Fan und hast Dich gefreut, die Band zu treffen? Du hast Dich dabei aber unwohl gefühlt und Dinge mitgemacht, die du eigentlich nicht wolltest? Du hast übergriffiges Verhalten von Bandmitgliedern oder ihrem Team erlebt?“ Dann soll man sich vertrauensvoll an die Stiftung wenden. En passant werden hier mehr als hundert Mitarbeiter der Band unter Generalverdacht gestellt.

Ein Schlag ins Gesicht von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Promotet wurde die Kampagne auch von „Antifa Zeckenbiss“, die ihre Sternstunde erlebte, als sie zur indirekten Regierungssprecherin unter Merkel avancierte. Eine ganze Stadt, Chemnitz, wurde vor der Weltöffentlichkeit als braunes Nest denunziert, in dem es Hetzjagden auf Ausländer gegeben haben soll. Einziger „Beweis“ war ein gestohlener Videoschnipsel von Zeckenbiss, der allerdings nichts dergleichen zeigte. Es war ein Sieg der Hetze über die Realität.

Insofern waren die insgesamt 210 000 Besucher der drei Konzerte eine klare Ansage gegen die Pressekampagne. Den woken Medien wird nicht mehr geglaubt. „Rammstein: Bösen Zungen glaubt man nicht“ weiterlesen

„Letzte Generation“ verhöhnt ihre Opfer

Veröffentlicht am

Dies ist ein Beitrag von Apollo-News, eine Netz-Initiative von jungen Journalisten, deren Beiträge ich seit Jahren schätze. Mit dem Relaunch ihrer Seite wollen sie sich professionalisieren. Ich möchte meine Leser ermuntern, sich die gut recherchierten Beiträge anzusehen und das Unternehmen zu unterstützen.

Am Freitag kam es zu einem schweren Autounfall bei einer Staubildung durch eine Aktion der Klima-Kleber. In internen Chats reißen die Aktivisten darüber Witze – auch über das schwerverletzte Opfer.

Am vergangenen Freitag krachte ein PKW nahe Nürnberg auf einen LKW-Auflieger am Stauende. Ursächlich für den Stau war eine Blockade der „Letzten Generation“ – schon wieder hat eine ihrer Aktionen Opfer gefordert.

Die Klima-Extremisten selbst sind sich derweil keiner Schuld bewusst – im Gegenteil. In einem internen Chats, die Apollo News exklusiv vorliegen, zeigen, wie die „Letzte Generation“ den Unfall lächerlich machen und das Opfer verhöhnen. Mit Affen-Emojis wird auf die Nachricht vom Horror-Unfall reagiert – nach dem Motto: Ups! Doch diese unangemessene Reaktion ist unter all dem, was sich nach dem Crash in den internen Gruppen der „Letzten Generation“ abspielte, noch das Harmloseste.

Weiterlesen auf Apollo News

Armageddon

Veröffentlicht am

Ich bin kein Romanschreiber, gestand mir Matthias Matussek, der soeben seinen ersten Roman veröffentlicht hat. Aber es steckt einer in ihm drin. Es gibt im Buch immer wieder Stellen, die jeden guten Roman zieren würden, etwa seine Beschreibung des Weges seines Helden und Alter Ego Rico Hausmann vom heimischen Lidl zu seinem Haus, vorbei am Friedhof mit der „Staffel weißer Birkenstämme“, deren „Widerstandskraft ihrer silbernen Umhüllung“, Rico immer wieder erstaunte. Oder die Beschreibung einer zum Selbstmord entschlossenen 78-jährigen Jüdin in Paris, mit gichtigen Händen, aber perfekt manikürten roten Fingernägeln, die sich wie ein Kind in ihren Ohrensessel kuschelt. Man hat sie und ihre Wohnung, ihre Nachbarn und die Wege zu ihren Stammlokalen, förmlich vor Augen.

Man merkt aber auch, dass Matussek beim Schreiben sich den Romantechniken immer mehr annähert. Learning bei Doing, wie man in Neudeutsch sagen würde.

Im ersten Teil „Der Nazi auf der Party“ geht es mehr oder weniger um Matusseks Weg vom gefeierten Spiegel-Starjournalisten zum Paria der Kultur- und Medienblase. Das begann nicht erst mit der Geburtstagsparty zu seinem 65., fand da aber einen vorläufigen Höhepunkt. Neben vielen alten Freunden und Kollegen aus dem Journalismus waren auch etliche neue Freunde und Bekannte aus der staatsfernen, alternativen Szene dabei, u.a. ein Identitärer, also ein Angehöriger einer kleinen Gruppe, die neben den so genannten Reichsbürgern als wichtigster Staatsfeind angesehen wird. Matussek postete Fotos von dieser Party auf Facebook. Innerhalb von Stunden hatte der witzloseste Satiriker aller Zeiten vom ZDF eine Kampagne losgetreten, der sich ehemalige Freunde anschließen zu müssen glaubten. Wie sich Jan Fleischhauer, Kai Dieckmann, Robert Beckmann und Benjamin Stuckrad-Barre dabei verhalten haben, verdient, nicht vergessen zu werden. „Armageddon“ weiterlesen

Gericht untersagt Spiegel Vergewaltigungsvorwürfe gegen Till Lindemann

Veröffentlicht am

Dies ist ein Beitrag von Apollo-News, eine Netz-Initiative von jungen Journalisten, deren Beiträge ich seit Jahren schätze. Mit dem Relaunch ihrer Seite wollen sie sich professionalisieren. Ich möchte meine Leser ermuntern, sich die gut recherchierten Beiträge anzusehen und das Unternehmen zu unterstützen.

Zudem sei darauf hingewiesen, dass heute Abend im Olympiastadium das letzte der drei Berliner Konzerte der Gruppe stattfindet.

Ein perverser Vergewaltiger, der junge Mädchen K.O.-Tropfen in den Drink mischt und dann im bewusstlosen Zustand für seine krankhafte Befriedigung fickt – dieses Bild wurde in den vergangenen Wochen von zahreichen Medien von Rammstein-Sänger Till Lindemann verbreitet. Herzstück der belastenden Recherchen waren die Zeugenaussagen der vermeintlichen Opfer – bis auf vereinzelte Ausnahmen alle anonym, dafür aber – das betonten alle Blätter – mit eidesstattlicher Versicherung. Bedeutet: Sollte sich herausstellen, dass die Aussage unwahr ist, droht eine Gefängnisstrafe. Eines der Blätter, das diese schweren Anschuldigungen gegen Lindemann mit Verweis auf eidesstattliche Versicherungen erhoben hat, war der Spiegel.

Nun hat das Landesgericht Hamburg Unglaubliches enthüllt: Die eidesstattlichen Erklärungen der Zeuginnen beziehen sich – mindestens bei einem Spiegel Artikel – überhaupt nicht auf die Behauptung, dass K.O.-Tropfen verabreicht wurden. Das schreiben die Anwälte der Band in einer Pressemitteilung von Montag. Demnach habe das Hamburger Gericht dem Spiegel per einstweiliger Verfügung untersagt, „den Verdacht zu erwecken, Till Lindemann habe Frauen bei Konzerten der Gruppe „Rammstein“ mithilfe von K.O.-Tropfen/Drogen/Alkohol betäubt oder betäuben lassen, um ihm zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an den Frauen vornehmen zu können.“

Weiterlesen auf Apollo News