Ein Aufruf an die sächsischen Wählerinnen und Wähler
von Gastautorin Gabriele Rausch
Früher stand für mich außer Frage, CDU zu wählen. Nachdem der Sumpf von Platzhaltern und Kofferträgern, gerade im direkten Umfeld unerträglich und lähmend wurde, für die Sache aktiv zu sein, kehrte ich der CDU den Rücken. Seit dem schaue ich mir unsere Parteienlandschaft von außen an, bilde mir meine Meinung und engagiere mich für ein neues Politikverständnis. Ich muss sagen, dass es mir nie so schwer fiel wie jetzt, eine Wahlentscheidung zu treffen.
Manchmal hilft nur die trockene Zahlenanalyse
Ich werde versuchen, das Ganze mal rechnerisch zu analysieren. Dieses auch, ohne die neuerlichen Einlassungen zu Hans-Georg Maaßen zu bewerten.
Ausgangslage sind die letzten Wahlprognosen für Sachsen.
CDU 30 %
Linke 16 %
SPD 7 %
AfD 24 %
Grüne 11 %
FDP 5 %
FreieWähler 4 %
Die Frage ist, in welche Richtung wir Sachsen durch unsere Wahl führen wollen. Auch wenn nicht alles Eitel-Sonnenschein in Sachsen ist, so hat dieses Land doch in Ostdeutschland die Nase klar vorn. Schaut man sich Themen wie Bildung an, ist Sachsen in Deutschland Spitzenreiter. Das ist keine Bilanz einer Endabrechnung. Arbeit an den einzelnen Handlungsfeldern gibt es immer, zu verbessern ist auch Einiges. Wie eine neue Politik aussehen kann, erarbeiten wir zur Zeit bei Bündnis21. Aber die Grundrichtung in Sachsen stimmt zumindest. Sachsen hat mündige Bürger, die Errungenschaften wie Rechtsstaatlichkeit, individuelle Freiheit und Marktwirtschaft für den Osten erkämpft haben und diese nutzen und verteidigen. Wenn es Sachsens CDU schafft, dafür zu stehen und sich nicht durch die Berliner Damenriege samt ihren Kofferträgern gängeln zu lassen, könnte sie neue Wege gehen und damit für ganz Deutschland Vorbildwirkung entfalten.
Nun gut, rechnen wir für ein werteorientiertes konservatives Bündnis. Um die CDU kommen wir nicht herum als stärkste und tragende Kraft in Sachsen. Das ist auch o.k. so. Aber 30 % reichen nicht. Ergänzend wäre die FDP nötig. Wünschenswert wäre nebenbei gesagt, auch endlich mal deren Einsatz für die Wirtschaft in verantwortlicher Position. 5 % sind aber einfach zu wenig! Das Gleiche gilt für die Freien Wähler. Auch wenn ich da nicht jede Personalie gut heißen kann, so bergen sie doch ein gutes Potential für die bürgernahe Politik. Minimal gerechnet, wenn beide Letztgenannte auf jeweils 5 % kämen, reicht das nicht für eine Mehrheit.
Neue Männer braucht das Land
Hier ist Kretschmer als MANN gefordert! Trau Dich doch mal was und emanzipiere Dich von Mutti! Woanders funktionieren Minderheitsregierungen auch. In der Regierungsarbeit geht es um sächsische Themen. Da können dann alle Anderen zeigen, wie sehr ihnen das Land am Herzen liegt oder ob es Ihnen wichtiger ist, jegliche Regierungsarbeit zu boykottieren. Und auch die AfD kann darin ihre Demokratietauglichkeit beweisen. Einzig und allein wichtig ist doch nur, dass es in Sachsen vorwärts geht. Die Einschläge von LINKS und GRÜN in Sachsen und Deutschland kann man ja auch mal abperlen lassen, wie unsere Kanzlerin uns lehrt.
Alternativen oder alternativlos?
Was ist die Alternative für Sachsen? – Fangen wir mal mit der, die sich so nennt, an. Leider hat diese Partei alle guten Ansätze aus ihrer Gründungszeit zerstört. Ein Wahlsieg der AfD würde zu keiner Regierung führen und dieses Land in Unregierbarkeit lähmen. Was dazu medienwirksam an weiteren Sachsenbashing und Zerstörungsphantasien aufgefahren würde, können wir aus dem kleinen Beispiel Chemnitz ableiten. Womöglich würde auf Firmen, die sich in Sachsen engagieren mit dem Finger gezeigt und jeder, der hier beabsichtigt, sich kulturell einzubringen oder gar Urlaub zu machen oder zu studieren, dann wohl in die berüchtigte Ecke gestellt.
Dem Einhalt zu gebieten, vermag nur der Wähler mit seiner Stimme
Die größere Gefahr lauert allerdings im linken Lager. Während Habeck am 26. August im MoMa schon Erklärungen zu Schwarz-Rot-Grün abgab, läuft das Land Gefahr, wieder in staatliche Bevormundung und Kontrolle zurück zu fallen.
Kommen wir auf die Zahlen oben zurück. Rot-Rot-Grün würden nach derzeitigem Stand einen Stimmenanteil bekommen, der noch unter Schwarz-Gelb läge. Hinzu kommt, dass die SED-Nachfolgepartei, die auf Großplakaten dem Sozialismus frönt, wohl mit dem höheren Stimmenanteil den Zugriff auf den Ministerpräsidentenposten hätte. Die SPD, die den Verfall öffentlicher Infrastruktur mit ihrem Wirtschaftsminister Dulig zu vertreten hat, wird wohl bald um den Wiedereinzug in den Landtag bangen müssen. Doch die Gefahr droht von der Lobbypartei, den GRÜNEN. Dort, wo diese Partei in die Landtage eingezogen ist, werden regelmäßig im Bundesrat Beschlüsse, die nach Umsetzung für dieses Land schreien, abgeschmettert und verhindert. Die Absurditäten, die diese Partei täglich durch das Land treiben, werden von vielen mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen. Dem Einhalt zu gebieten, vermag nur der Wähler mit seiner Stimme.
Ein paar Beispiele nur, die Ökologie vorgaukeln und unsere Wirtschaft in einen Abwärtsstrudel gedrängt haben: Windenergieausbau – hohe Kosten, nur lebensfähig mit Subventionen aus Steuermitteln, Schaden für Natur und Umwelt durch abgeholzte Wälder, Trassenschläge für die Ableitung, Vogel- und Insektenschlag sowie Belastung der Gesundheit der Anwohner durch Infraschall. Die vielen Verbote – von Diesel bis hin zur Kohle oder Trinkhalmen – haben sich inzwischen als Größenwahn erwiesen, weil die eingeforderten Alternativen weit schädlicher für Mensch, Natur und Umwelt sind und nur einer kleinen Gruppe von Menschen hohe Gewinne in die Taschen spielen. Wie es in den deutschen Unternehmen abwärts geht, kann man an den Börsenwerten ablesen. Und Sachsen lebt vom Automobilbau und der Zulieferindustrie.
Weit schlimmer kommt es bei den nach der Sommerpause zu verhandelnden “Kinderrechten” für das Grundgesetz. Klingt ja echt sympathisch. Allerdings versteckt sich dahinter die Hoheit des Staates über die Kinder. Dann obliegt eben nicht mehr die Pflege und Erziehung der Kinder zu vorderst den Eltern, so wie es jetzt im Grundgesetz steht! Der Staat kann sich in Berufung auf Kinderrechte in die Erziehung der Eltern einmischen. Die Entmündigung kann mit dem Zwang zum Krippenbesuch ab dem 1. Lebensjahr mit dem Kinderrecht auf “frühkindliche Bildung” begründet werden. Oder Kinder werden gezwungen, sich mit Transsexualität zu beschäftigen und dies wird mit dem Kinderrecht auf sexuelle Identität gerechtfertigt. Was dies noch alles zur Folge haben könnte, kann sich jeder ausmalen, der in Freiheit sein Leben gestaltet. Bitte nehmt Euch die Zeit, dieses kurze Video hierzu anzusehen und auch gern zu teilen.
Also Wahlziel muss sein, links-grünen Einfluss in Sachsen zu verhindern! Wir brauchen eine starke und souveräne Führung dieses Landes, die nicht rückwärtsgewandt ist und die auch nicht die Flausen ihrer Lobbyisten auf dem Rücken eines starken Freistaates abladen dürfen. Wir haben Bodenschätze und eine starke Industrie. Diese sorgen für Wohlstand und machen eine staatliche Umverteilung unnötig. Damit die Bürger in Sachsen weiter selbstbestimmt leben können – wählt mit Verstand und Weitsicht!