Der linke Hass in Chemnitz

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Sehr geehrte Frau Lengsfeld,

ich möchte mich mit den soeben erlebten Eindrücken aus Chemnitz von der Demo bei Ihnen melden. Vielleicht auch, um meiner Seele die Freiheit zu geben, die sie gerade jetzt braucht.

Wir, das sind meine Lebensgefährtin und ich, sind aus Anteilnahme und Trauer, für das zu beklagende Opfer nach Chemnitz gefahren.

Ich will nicht lange ausschweifen, aber alles was ich in der gut einen Stunde miterleben musste, war und ist geschürter Hass, Beleidigungen, Angriffe von links in allen Bereichen.

Ein Beispiel, ich hatte weiße Rosen mitgebracht, als sichtbares Zeichen meiner Trauer und Anteilnahme. Ein Mann riss mir die Rosen aus der Hand und meinte ‘Für Nazis trauern, oder was?’ Eine verbale Auseinandersetzung war nicht möglich, da er sich umdrehte und einfach ging. Ich habe noch nie in meinem Leben, und ich habe sehr wohl die Wendedemonstrationen in meiner Heimatstadt Leipzig live miterlebt, so viel Hass erfahren und negative Energien gespürt.

Mögen die Chemnitzer und alle die, die für Wahrheit und Gerechtigkeit stehen, den Tag heute gut überstehen. Ich zumindest habe kapituliert und befinde mich auf dem Heimweg nach Leipzig.

Es grüßt Sie herzlichst

A. J.

 



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