Juncker: Wenn es ernst wird, muss man lügen

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Offenbar wird es sehr ernst in der Flüchtlingskrise. Der gestrige EU-Gipfel hat sich entschlossen, den Europäern tonnenweise Sand in die Augen zu streuen. Er hat sich für Aufnahmelager ausgesprochen, die in EU-Ländern auf freiwilliger Basis entstehen sollen. Wer die “Freiwilligen” sind, ist nicht bekannt. Es handelt sich also um ein leeres Versprechen.

Aus den Lagern heraus sollen die Menschen wiederum auf Staaten verteilt werden, die freiwillig mitmachen. Welche das sein könnte, ist ebenfalls unklar.

Zugleich sollen auch Sammellager in nordafrikanischen Staaten entstehen, damit sich weniger Migranten illegal auf den Weg übers Mittelmeer machen. Allerdings lehnen die betroffenen Staaten dies bislang ab. Auch Albanien hatte die Zumutung abgelehnt, auf seinem Gebiet Flüchtlingslager zu errichten. Einer “europäischen Lösung” ist man so fern, wie vor dem Gipfel. Die Europäer, besonders die Deutschen, sollen das bloß nicht mitkriegen.

Auf dem Gipfel hatte EU-Kommissionspräsident Juncker jede Menge Nebelkerzen geworfen.

In der Debatte um Flüchtlingszentren in Nordafrika hat Juncker vor “neokolonialen Tönen” der Europäer gewarnt, die die Afrikaner verletzen könnten. Die in Frage kommenden Länder “mögen es nicht, fremdbestimmt zu werden”, sagte Juncker am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel. Es dürfte nicht der Eindruck erweckt werde, “dass es hier Neokolonialismus geben würde”. Wenn die Botschaft der EU sei, “dass die Afrikaner zu tun haben, was wir wollen, dann wird das schiefgehen”.

Rainer Zitelmann hat sich genauer abgesehen,warum  wir überhaupt die Probleme mit massenhafter Zuwanderung nach Europa haben:

“Weil die afrikanischen Länder versagt haben, weil sie seit Jahrzehnten unfähig sind, politische und wirtschaftliche Verhältnisse herzustellen, die ihren Bürgern eine positive Perspektive vermitteln”.



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