Die Geschichte lehrt, wie man sie fälscht

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Von Gastautor Dr. Hans-Jürgen Wünschel

Am 26.2.2018 konnte man bei arte den Film über den Hitler Attentäter „Georg Elser“ sehen. Er endete mit der Ermordung Elser im KZ Dachau. Doch mit Georg Elsers Tod war die Debatte um seine Tat nicht beendet. „Einer, der nicht mehr am Leben ist, kann sich nicht mehr verteidigen. Da kann man ruhig noch mehr auf ihn abladen.“ Diese bitteren Sätze schrieb die Mutter Georg Elsers am 20. April 1946 an den Theologen und Antisemiten Martin Niemöller, der bekannt wurde als Gründer der Bekennenden Kirche. „Die Geschichte lehrt, wie man sie fälscht“ weiterlesen

5000 demonstrieren in Kandel!

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Mein Grußwort an die Demonstranten

Liebe Freunde,
Kandel ist noch nicht überall, aber Kandel ist Spitze! Sie sind heute hier, um ein Zeichen zu setzen. Dieses Zeichen ist ein Fanal für das Land. Wir haben in den letzten Wochen erlebt, dass die Politiker in ihrer Bunkermentalität nicht zu den nötigen Änderungen bereit sind. Im Gegenteil. Menschen, die als demokratisch gewählte Volksvertreter Ihnen, dem Souverän, dienen müssten, führen sich auf wie Gutsherren. Wobei dieser Vergleich vielleicht schon eine Diffamierung von Gutsherren ist, denn die Arroganz der Macht, die öffentlich demonstriert wird, ist beispiellos. Da ist ein Bürgermeister tatsächlich der Meinung, dass man ihn fragen müsste, ob demonstriert werden darf, oder nicht. Der Mann kennt offensichtlich das Grundgesetz nicht, dem er sich als Politiker verpflichtet.

Aber der Fisch stinkt vom Kopf, wie der kluge Volksmund weiß. Unsere Kanzlerin hat mit ihrer unsäglichen Attacke auf die Essener Tafel bewiesen, das ihr das deutsche Volk, dem zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden sie sich per Amtseid verpflichtet hat, schnurzegal ist. Nicht den Rentnern, die ihr Leben lang gearbeitet und zum Wohlstand unseres Landes beigetragen haben und die mit Altersarmut bestraft werden, gilt ihre Sorge. Nicht die alleinerziehenden Mütter und ihre Kinder unterstützt sie. Nicht das Los der Schwachen und Bedürftigen zu lindern, ist das Ziel der Politik von Merkel. Nein, sie macht sich stark für die drängelnden, schubsenden jungen Männer, die zu den Tafeln gehen, um Geld für Lebensmittel zu sparen, das sie dann nach Hause schicken. „5000 demonstrieren in Kandel!“ weiterlesen

Bekennender Linker wird als Rassist verleumdet

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Die Rede ist von Uwe Steimle, dem bekannten Schauspieler und Kabarettisten. In der Öffentlichkeit wurde er bekannt als Hauptkommissar Jens Hinrichs in der Fernsehserie Polizeiruf 110. Steimle war ein Liebling der Medien, solange er sich darauf beschränkte, die angebliche Unterdrückung des Ostens durch den Westen zu thematisieren und die SED-PDS-Linkspartei-Linke in den Himmel zu heben. Dann wurde der Mann aber zum Merkel-Kritiker. Einer der schärfsten und vor allem der witzigste.
Nun bläst ihm der Wind der Merkel-Medien heftig ins Gesicht. Plötzlich wird er vom Meißner Amtsgericht als „völkisch-antisemitischer Jammerossi“ bezeichnet und man wunderte sich öffentlich, dass man (z.B. der MDR) Steimle immer noch machen lässt. Das ist vorbei. Nun steht Steimle auf der Abschussliste. „Bekennender Linker wird als Rassist verleumdet“ weiterlesen

Das Schweigen der Belämmerten zu „Umvolker“ Mounk in den Tagesthemen

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Die kälteste Stunde (2)

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Von Gastautor Frank Jordan

Die Prämisse: Regierungen, Parlamente und ihre Verwaltungen – egal, ob demokratisch gewählte Volksvertreter oder Despoten – wollen überall und zuerst dies: So lange und so problemlos wie möglich auf ihren Posten und an den Geldtöpfen bleiben. Dazu braucht es zweierlei. Erstens Menschen, die glauben, es brauche Politiker und die Angst haben vor einem Zustand, in dem es sie nicht mehr gibt. Zweitens ein Instrument, das der Politik hilft, diesen Glauben handfest zu untermauern indem man aus Glaubenden Nutzniesser macht: Geld.

Der Wille zur Macht einer Minderheit und der Glaube einer Mehrheit an den persönlichen Nutzen dieser Macht bedingen sich. Die logischen Folgen des Mechanismus’ sind, dass Politik nie darauf abzielt, Schwaches zu befähigen, stark zu werden und dass die Menschen das ab einem gewissen Punkt auch gar nicht mehr wollen. Schwaches, das stark würde, bräuchte keine Hilfe von der Politik und hätte kein “Recht” darauf. Schwäche ist die neue Stärke Von Staat und Bürgern einhellig erwünscht ist also zwingend so viel Schwaches wie möglich. Je mehr Schwaches es gibt, umso mehr Politik braucht es und umso mehr Nutzniesser gibt es.

Das Beste, was dem Staat passieren kann, ist ein Volk, in dem eine Mehrheit sich als das versteht, was naturgemäss stets nur eine Minderheit wäre: schwach und in irgendeiner Weise behindert im Sinn von “gebremst”. Natürlich sagt man das nicht so. Im Gegenteil: Schwachheit und Behinderung sind im Klima hyperaffektiven Gleichheits-Wahns als herabwürdigende Begriffe verpönt. Stattdessen ist die Rede von Diskriminierung, Benachteiligung, Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Herausforderung.

Je mehr Menschen sich als irgendwie benachteiligt verstehen, umso mehr kann der Staat “helfen” und umso problemloser kann er sich festigen und ausdehnen. Der Idealzustand für alle Politik ist 100 prozentige Benachteiligung. 100 Prozent Hilfe. 100 Prozent Abhängigkeit. Deutschland und andere europäische Länder stehen heute bei rund 80 Prozent. 80 Prozent der Menschen hängen ganz oder teilweise von Leistungen ab, die andere für sie erwirtschaften oder die der Staat via Schulden “finanziert”. Das ist die Dunkelheit. 80 Prozent verstehen sich als bedürftig und benachteiligt. Das ist die Kälte.

Konzepte wie ein Bedingungsloses Grundeinkommen, immer mehr “kostenlose” Leistungen und eine Dauerbewirtschaftung niedrigster menschlicher Un-Werte wie Neid und Angst (Digitalisierung, Klimawandel) werden die Sache lupenrein demokratisch beschleunigen. Das einzig mögliche Resultat eines Weiter-so: Erst totaler Staat und danach totaler Bankrott. Weil es zum einen Realitäten gibt, wie das Gesetz der Knappheit, die sich nicht und nie wegpolitisieren lassen und weil Menschen, die glauben, auf das meiste ohne Gegenleistungen ein Recht zu haben, weniger sind als Tiere. Spätestens dann, wenn die Flutlichter von Milliardenschulden und Nullzinsen ausgehen und es schlagartig dunkel wird, werden sie dazu.

Trotzdem will eine grosse Mehrheit – aus Opportunismus, Desinteresse, Ignoranz, Faulheit oder Naivität – daran glauben, dass das Gegenteil funktionieren kann. Dass Naturgesetze wie jenes der Knappheit durch Menschen, in deren Hände sie ihr Geschick legen (Politiker) aufgehoben werden können und wenn nicht, dass diese Menschen dazu in der Lage seien, sie zumindest so zu steuern, dass es für alle “besser” wird, sprich: mehr gibt.

Der Slogan unter dem der Staat diese Irrlehre verkauft und der gekauft wird, lautet: Wir befreien dich. Wir befreien dich von allem, was dir, deinen Affekten, Trieben und Spleens Grenzen setzt. Vom Joch veralteter Werte, Muster und Rollen. Vom Gesetz der Knappheit und jenem von Leistung und Lohn. Von den Konsequenzen deines Handelns. Von Herkunft, Sprache, Erziehung, Familienbanden, Erinnerungen und wenn du willst, auch von der Realität.

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