Das Traumland mit den 600 Massengräbern

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Passiert man, von Zagreb kommend, die kroatisch-slowenische Grenze, hat man das Gefühl, in Österreich eingereist zu sein. Die gepflegten Dörfer machen einen wohlhabenden Eindruck. Slowenien ist der wirtschaftlich erfolgreichste Staat Ex-Jugoslawiens. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass es hier in den 80er Jahren eine sehr aktive Opposition gegen das kommunistische Regime in Jugoslawien gegeben hat. Ein prominentes Mitglied dieser Opposition war Janez Janša, der später nach den demokratischen Wahlen im April 1990 Verteidigungsminister und ab 2004 für vier Jahre Ministerpräsident wurde. In diesen Jahren trat Slowenien der EU bei und wurde eines der erfolgreichsten Mitglieder. Die Regierung Janša hatte, ähnlich wie die Regierung Schröder, durch umfangreiche wirtschaftliche und soziale Reformen den Grundstein für hohe Wachstumsraten, niedrige Arbeitslosigkeit und steigenden Wohlstand gelegt. Wie Schröder wurde es Janša bei den Wahlen nicht gedankt. Seine Slowenische Demokratische Union (SDZ) musste den Sozialdemokraten die Regierung überlassen. „Das Traumland mit den 600 Massengräbern“ weiterlesen