Hummer lieben Windparks

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Der Hummer ist das heimliche Wappentier von Helgoland. Einst war das Tier so zahlreich rund um die Insel vertreten, dass in den dreißiger Jahren um die 80 000 Exemplare jährlich gefangen und verkauft wurden. Dieser Hummerboom hielt naturgemäß nicht lange an. Bald waren die Bestände so erschöpft, dass sie sich bis heute nicht erholt haben. Nur wenige hundert der begehrten Meerestiere dürfen wieder gefangen werden. Ist ein Weibchen darunter, das Eier an der Bauchseite trägt, muss es zur Biologischen Anstalt auf Helgoland gebracht werden. Seit den 1990er Jahren gibt es dort ein „Öko-Labor“ mit speziellen Becken für die Hummeraufzucht. Hier werden die kleinen Hummer bis zu einem Alter von einem Jahr aufgezogen. Dann werden sie markiert und im Sommer auf dem Helgoländer Felssockel ausgesetzt. Man kann für wenig Geld übrigens Hummerpate werden und dabei sein, wenn sein Hummer ausgesetzt wird. „Hummer lieben Windparks“ weiterlesen

Helgoland – eine Insel zum Verlieben

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Wenn mir zu DDR-Zeiten jemand gesagt hätte, dass es 27 Jahre dauern würde, ehe ich die Gelegenheit, Helgoland besuchen zu können, wahrnehmen würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Die rote Insel gehörte zu meinen Traumzielen. Als mich die DDR 1986 kurzzeitig entließ, damit ich den Onkel meines dänischen Mannes in Kopenhagen besuchen konnte, fuhr ich heimlich nach Hamburg. An den Landungsbrücken sah ich die Fähre nach Helgoland, aber ich hatte nicht genug Geld für die Überfahrt. Die traurige Gewissheit, als ich die Grenze zum Arbeiter- und Bauernparadies überschritt, wieder endgültig abgeschnitten zu sein von den Möglichkeiten, die in der freien Welt lockten, erwies sich als unbegründet. Die DDR verschwand, mit ihr auch der Druck, unbedingt reisen zu müssen. Helgoland musste warten. Aber endlich war es soweit. Ich bestieg den Katamaran nach Helgoland. „Helgoland – eine Insel zum Verlieben“ weiterlesen