Wer moderiert uns?

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Von Gastatorin  Marion  Titze

Sandra Maischberger ist im Moment der Lichtblick am Moderatorenhimmel. Denn sie nimmt das Wort Moderation noch ernst.

In einer Talkshow koordiniert der Moderator die Möglichkeiten der Gäste, sich im Gespräch zu äußern.

Zu einem Thema. Im Glücksfall zum Thema der Sendung. Wenn die Gäste selbst innig am Thema interessiert sind und weniger am medialen Auftritt, dann ist die Funktion des Rangierens der Standpunkte kein Problem.

Wenn nun noch der Moderator am Thema und nicht an seinem Auftritt interessiert ist, dann könnte das richtig gutes Fernsehen ergeben.

Das Problem ist das Branding. Die Öffentlich Rechtlichen Fernsehanstalten haben sich vor Jahren, wahrscheinlich unter Konkurrenzdruck der privaten Sender, für etwas entschieden, das dem Kommerziellen entlehnt ist: das Markenzeichen von Moderatoren. Und zwar in der Nachrichtensendung.

So sind Nachrichten mit Marietta Slomka zu einer Personalityshow geworden. Natürlich juckt es mir in den Fingern statt „geworden“ „verkommen“ zu schreiben. Aber das wäre meinerseits „personality“, man stellt den Effekt über die Sache. „    Wer moderiert uns?“ weiterlesen

Das dicke Ende kommt nach der Wahl (2)

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Die wichtigste Zukunftsfrage für Deutschland wird im Wahlkampf von allen Altparteien beschwiegen: Wie geht es weiter mit der Zuwanderung?

Im Unions-Programm steht, eine Situation wie 2015 solle sich nicht wiederholen. Auch Kanzlerin Merkel weist in jeder ihrer Wahlkampfreden darauf hin. Tatsächlich wird es keine vergleichbaren, von kampfgestählten jungen Männern geleiteten Fußmärsche von Tausenden hartnäckig „Flüchtlinge“ genannter Menschen mehr geben. Der Wassertaxidienst, den einige NGOs im Mittelmeer für weitere Tausende „Flüchtlinge“ bereitgestellt hatten, wurde sogar mit Hilfe der libyschen Küstenwache unterbunden, als Italiens Aufnahmefähigkeit ans Limit geriet und ein Marsch zum Brenner drohte. Aber an die hunderttausend junge Männer warten in abgelegenen italienischen Gebirgslagern auf ihre „Verteilung“ in die europäischen Länder. Die überwiegende Anzahl wird in Deutschland landen. Zusätzlich ist ein Familiennachzug bereits beschlossen, der ab März 2018 eine unbekannte Millionenzahl Neubürger nach Deutschland bringen wird. Es wird also diesmal eine politisch gewollte und organisierte Massenzuwanderung sein. Offen wird nicht darüber geredet, weil man mit der Akzeptanz der Bevölkerung nicht rechnen kann. „Das dicke Ende kommt nach der Wahl (2)“ weiterlesen

Herr Scheuer, entschuldigen Sie sich bei Frau Weidel!

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Lieber Andreas Scheuer,

es gab mal eine Sendung bei Anne Will, wo Sie von zwei Damen in unfairer Weise lächerlich gemacht wurden, weil Sie gesagt haben, dass die deutsche Sprache zu lernen unverzichtbar für die Integration sei (Sie hatten das etwas ungeschickter ausgedrückt). Ich habe Sie damals in Schutz genommen, weil ich diese Art des Umgangs, den die beiden Damen an den Tag legten, unerträglich fand.

Um so verwunderter bin ich, wie Sie sich Frau Dr. Weidel gegenüber in der ZDF-Sendung mit Marietta Slomka verhalten haben. In einer Konstellation, in der Frau Weidel allein gegen alle anderen Diskussionsteilnehmer, die Moderatorin und ein offensichtlich speziell handverlesenes Publikum stand, wäre Fairness das Gebot der Stunde gewesen. „Herr Scheuer, entschuldigen Sie sich bei Frau Weidel!“ weiterlesen

Die ganze Härte des Rechtsstaats

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Kriminelle Schutzsuchende sollten die ganze „Härte des Rechtsstaats“ zu spüren bekommen, hört man von Politikern immer wieder. In der Praxis sieht es allerdings meist ganz anders aus.

In Bergisch-Gladbach wurde ein Familienvater am frühen Abend in der Fußgängerzone von einer Gruppe junger Männer, zu denen keine näheren Angaben gemacht werden, angegriffen, zu Boden geschlagen und weiter mit Kopftritten traktiert. Der Mann erlag kurz darauf seinen Verletzungen.

Nun hat ein 18-jähriger „Kölner“ die „Tat eingeräumt. Seine Angaben decken sich mit den ersten Ergebnissen der Obduktion des Toten“, wird Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer von Kölner Stadtanzeiger zitiert. Nach der Vernehmung ist der Täter wieder auf freien Fuß gesetzt worden. „Die ganze Härte des Rechtsstaats“ weiterlesen

Selber denken – heute eine radikale Aufforderung

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von Gastautor Dr. Wolfgang Hintze

Am 29. August 2017 haben 15 Hochschullehrer der Elite-Universitäten Princeton, Harvard und Yale einen offenen Brief an die Studenten geschrieben, die jetzt aus den Semesterferien zurückkehren.

Moderat formuliert, subversiv in seiner Einfachheit, ein Plädoyer für die intellektuelle Unabhängigkeit, gegen geistige Enge der politischen Korrektheit, mit der inzwischen radikalen Aufforderung an die Studenten: denkt selber !

Ein Text, der in Deutschland genauso dringlich ist – und das nicht nur für die Universitäten. „Selber denken – heute eine radikale Aufforderung“ weiterlesen

Schleichwerbung für die Linke im MDR?

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Die Bibel sagt, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als ein Reicher ins Himmelreich Gottes kommt. Was muss eigentlich passieren, damit deutsche Journalisten, insbesondere im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ehrlich einen Fehler zugegeben und korrigieren?

Offenbar sehr viel mehr, als dass sie bei einer wirklich peinlichen Aktion erwischt werden, wie der MDR Sachsen beweist. „Schleichwerbung für die Linke im MDR?“ weiterlesen

Das Elend des TV-Duells – Nicht jammern, sondern ändern.

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Heute Abend ist es zum fünften Mal soweit: Das Kanzlerduell als vorgeblicher Höhepunkt des Wahlkampfes. Ich kann schon jetzt prophezeien, dass nach den 1,5 Stunden mit vier (!) Moderatoren sich wieder ein bitteres Gefühl der Leere breit machen wird.

Viele wichtige, extrem drängende Fragen unseres Landes werden nicht wirklich diskutiert, geschweige denn beantwortet sein: Warum lassen wir Migranten, die aktiv ihre Identität verschleiern, ins Land (an Merkel), wie können wir dafür sorgen, dass der Familiennachzug keine weitere Welle ist, die unser Land überrollt und überfordert (an Schulz), was ist mit der Energiepolitik (an beide), der wirtschaftlichen Situation (an beide), den außenpolitischen Krisen (an beide, aber insbesondere an Schulz, der Abrüstung für eine Antwort auf den Überfall Nazideutschlands auf Polen hält)?? „Das Elend des TV-Duells – Nicht jammern, sondern ändern.“ weiterlesen

Eine Sau radelt durchs pädagogische Dorf

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Von Gastautor Joseph Hueber

Was war nochmal die letzte Idee zum Thema Schule? Endlich kommt eine neue! Eine Sau ist gefunden, die man durchs Dorf jagen kann. Grunzend verrät sie ihren Namen: “Ergometer-Klasse”. Der Stall, aus dem sie entwichen ist, nennt sich Friedrich-Dessauer Gymnasium und befindet sich in Aschaffenburg. „Eine Sau radelt durchs pädagogische Dorf“ weiterlesen

Die Rückkehr des Schwarzen Kanals

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Merkeldeutschland wird der DDR immer ähnlicher. Nur braucht es heute keinen staatlichen Zwang mehr. Die Medien sind frei, sich  in welche Richtung auch immer zu profilieren. Dabei dürfen sie auch aus dem Auge verlieren, dass ihre Aufgabe in einer Demokratie ist, kritisch gegenüber Politik und Regierung zu sein. Aber wenn sie stattdessen anfangen, statt der Regierung die Opposition zu kritisieren und zu diskreditieren, müssen sie sich Kritik und Widerspruch gefallen lassen.

Jüngst haben sich die Journalisten Claus Hanischdörfer und Thomas Reutter von der gebührenfinanzierten ARD daran gemacht, den Islamkritiker Imad Karim als angeblichen „Hater“ und „Faker“ vorzuführen.

Die Methoden, die sie dabei verwenden, erinnern fatal an die Technik, der sich Karl Eduard von Schnitzler in seinem berüchtigten „Schwarzen Kanal“ bediente, um den „Klassenfeind“ in der BRD zu „entlarven“. Dafür war jeder Trick und jede Wahrheitsbeugung recht.

„Sudel-Ede“, wie Schnitzler in der DDR vom Volksmund genannt wurde, hatte noch eine harte Schule der Desinformation absolviert. Er hatte einen Parteiauftrag, den er gern erfüllte.

Hanischdörfer und Reutter handeln im eigenen Auftrag. Sie können nicht mal wie kürzlich Klaus Strunz von Sat 1, der eine linke Funktionärin als „zufälligen“ Studiogast dabei hatte, geltend machen, sie hätten schlecht recherchiert. Nein, Hanischdörfer hat bewusst manipuliert, um die von ihm gewünschten Aussagen zu bekommen. Das hat nichts mehr mit Journalismus, sondern nur noch mit Kampagne zu tun.

 

Hanischdörfer und Thomas Reutter

Das Schlimme ist, dass die Zuschauer auch noch den Kakao bezahlen müssen, durch den sie gezogen werden.

Hier ist Imad Karims Erwiderung.