Die Rückkehr des Schwarzen Kanals

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Merkeldeutschland wird der DDR immer ähnlicher. Nur braucht es heute keinen staatlichen Zwang mehr. Die Medien sind frei, sich  in welche Richtung auch immer zu profilieren. Dabei dürfen sie auch aus dem Auge verlieren, dass ihre Aufgabe in einer Demokratie ist, kritisch gegenüber Politik und Regierung zu sein. Aber wenn sie stattdessen anfangen, statt der Regierung die Opposition zu kritisieren und zu diskreditieren, müssen sie sich Kritik und Widerspruch gefallen lassen.

Jüngst haben sich die Journalisten Claus Hanischdörfer und Thomas Reutter von der gebührenfinanzierten ARD daran gemacht, den Islamkritiker Imad Karim als angeblichen „Hater“ und „Faker“ vorzuführen.

Die Methoden, die sie dabei verwenden, erinnern fatal an die Technik, der sich Karl Eduard von Schnitzler in seinem berüchtigten „Schwarzen Kanal“ bediente, um den „Klassenfeind“ in der BRD zu „entlarven“. Dafür war jeder Trick und jede Wahrheitsbeugung recht.

„Sudel-Ede“, wie Schnitzler in der DDR vom Volksmund genannt wurde, hatte noch eine harte Schule der Desinformation absolviert. Er hatte einen Parteiauftrag, den er gern erfüllte.

Hanischdörfer und Reutter handeln im eigenen Auftrag. Sie können nicht mal wie kürzlich Klaus Strunz von Sat 1, der eine linke Funktionärin als „zufälligen“ Studiogast dabei hatte, geltend machen, sie hätten schlecht recherchiert. Nein, Hanischdörfer hat bewusst manipuliert, um die von ihm gewünschten Aussagen zu bekommen. Das hat nichts mehr mit Journalismus, sondern nur noch mit Kampagne zu tun.

 

Hanischdörfer und Thomas Reutter

Das Schlimme ist, dass die Zuschauer auch noch den Kakao bezahlen müssen, durch den sie gezogen werden.

Hier ist Imad Karims Erwiderung.