Die russische Literatur hat Europa spätestens seit Fjodor Michailowitsch Dostojewski immer wieder Einblicke in die finsteren Abgründe menschlicher Gesellschaften und ihrer Seelen gegeben. Der Mörder Raskolnikow, die Dämonen der beginnenden marxistischen Bewegung, der Horror des Bürgerkrieges nach der Machtergreifung der Sowjets, das langsame Sterben der Bauern in den abgeriegelten Hungergebieten, das Lagerleben im Gulag.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion traten Schriftstellerinnen wie Ludmila Ulitzkaja an die Öffentlichkeit, die mit ihren harten Krimis ein eindrucksvolles Bild der zerrütteten Gesellschaft nach der kommunistischen Diktatur zeichneten.
In diese Reihe gehört Lana Lux, die 2017 ihren Debütroman „Kukolka“ veröffentlichte. „Der Horror hinter dem freundlichen Gesicht!“ weiterlesen