Mohrings und Ramelows Mogelpackung

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Altbundespräsident Gauck, der sich einst als Aufklärer über die SED-Diktatur und ihre Verbrechen profilierte und der als Bundespräsident schon schwer enttäuschte, hat jetzt ein bemerkenswertes Stück Selbstdemontage abgeliefert. Warum er sich zum Erfüllungsgehilfen von Bestrebungen macht, die vier mal umbenannte SED unbedingt in Thüringen an der Macht zu halten, darüber kann nur gerätselt werden. Es sieht jedenfalls aus wie eine konzertierte Aktion auf Wunsch des Kanzleramtes.
Erst gibt Gauck ein Interview, welches ihm sichtlich schwerfällt, aber in dem er sich eine Aussage abringt, die heißt, mit der Linkspartei dürfe zwar nicht koaliert werden, aber irgendwie sollte die CDU nicht ‚Regierungshandeln blockieren‘, denn damit bekäme sie den ‚schwarzen Peter‘. Warum das so sein soll, lässt er freilich offen. Es ist ja in einer Demokratie die Aufgabe der Opposition, der Regierung auf die Finger zu schauen, nicht sie zu stützen. In Merkel-Deutschland scheint das schon aus dem Blickfeld geraten zu sein. „Mohrings und Ramelows Mogelpackung“ weiterlesen

Der Prozeß im Theater Nordhausen

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Thüringen ist aus historischen Gründen das Land mit der größten Theaterdichte. Nordhäuser Theatergänger konnten sich am gestrigen 10. Januar davon überzeugen, dass darunter nicht die Qualität leidet. Es fand die Premiere des Rudolstädter Kooperationstheaters statt, „Der Prozeß“, eine Inszenierung nach dem Romanfragment von Franz Kafka, in einer Bühnenfassung von Mario Holetzeck, der auch die Regie führt.

Der Abend beginnt ungewöhnlich. Nachdem die Türen geschlossen sind, passiert erst einmal nichts. Die Bühne strahlt ganz in Weiß, der Farbe der Unschuld. Schweigen. Leider hatten die Männer hinter mir nicht begriffen, dass die Vorstellung bereits begonnen hatte, obwohl noch nichts passierte und setzten ihre Gespräche fort. „Der Prozeß im Theater Nordhausen“ weiterlesen

Das Comeback der entarteten Bilder

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An diesem Wochenende vom 11. und 12. Januar ist die letzte Gelegenheit, im Kunstmuseum Moritzburg in Halle eine sensationelle Ausstellung zu sehen. Es handelt sich um die Rekonstruktion der ersten Sammlung hochkarätiger Meisterwerke von Bauhauskünstlern des Kunstmuseums Moritzburg. Bis 1933 galt diese Kollektion als eine der führenden Deutschlands, bis sie im Sommer 1937 durch Beschlagnahme von 147 „entarteten“ Werken ihrer Bedeutung beraubt wurde. Zwar ist die Zahl der verlorenen Bilder im Vergleich mit anderen Museen nicht allzu hoch, aber es betraf den Kern des Ausstellungsbestands, weshalb der Verlust nicht auszugleichen war. Immerhin gelang es dem Museum, 15 Werke zurückzukaufen.

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Zeit der Entscheidung in Thüringen:
Tolerierung von Connewitz-Linksblock wäre Verrat – Projektregierung der richtige Weg

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Die Landtagsfraktion der CDU Thüringen trägt eine ungeheure Verantwortung: Ihre Entscheidung wird die Zukunft der CDU und der Union prägen, denn es gibt kein Wegducken. Da Linkspartei und AfD zusammen die Wahl in Thüringen gewonnen haben, braucht eine Regierungsbildung in Thüringen die Tolerierung einer der beiden populistischen Parteien durch eine Kraft aus dem bürgerlich-liberalen Lager.
Bilanzieren wir noch mal die Ausgangslage.

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Tolerierung von Connewitz-Linksblock wäre Verrat – Projektregierung der richtige Weg“
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Feuerwehr warnt vor Stromausfällen

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Von Norman Hanert auf PAZ

Zusammenbruch der Energieversorgung: Nach 24 Stunden herrschen katastrophale Verhältnisse

Zumindest bislang ist die Versorgungssicherheit des deutschen Stromnetzes im internationalen Vergleich sehr hoch. Sicherheitsexperten warnen inzwischen allerdings immer eindringlicher vor den schwerwiegenden Folgen, die ein großflächiger und länger andauernder Stromausfall haben kann.
Der bisherige Chef des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, hat inzwischen mehrfach sehr deutlich gemacht, welche Sorgen ihm die Gefahr eines sogenannten Strom-Blackouts bereitet. Noch kurz bevor Broemme am 20. Dezember in den Ruhestand ging, benannte Broemme als eines der Hauptprobleme die mangelnde Vorbereitung der Bevölkerung auf einen längeren Stromausfall.

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Die Werteunion ist die Zukunft der CDU – oder sie hat keine

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Gestern Abend, dem 8. Januar, versammelten sich in Niederorschel im Eichsfeld in der modernen Lindenhalle 250 Menschen. Das waren doppelt so viele, wie die Thüringer WerteUnion Mitglieder hat. Man musste sich vorher anmelden. Wer nicht auf der Liste stand, kam nicht rein. Wer sich, wie einige Antifanten unter Führung einer linksradikalen Landtagsabgeordneten als AfD-Mitglieder getarnt einschleichen wollte, um die Veranstaltung aufzumischen, wurde aussortiert. Auf eine Demo vor der Halle haben die Linksterroristen dann verzichtet. Wahrscheinlich war ihnen der Anfahrtsweg zu lang. Alle waren gekommen, um den Alt – Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen zu hören.

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Schluss mit dem Windrad-Wahnsinn:
Offener Brief an Ministerpräsident Bodo Ramelow

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Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Ramelow,

seit fünf Jahren führen Sie die Geschicke des Freistaates Thüringen. Doch trotz Ihres persönlichen Wahlerfolges hat Ihre rot-rot-grüne Landesregierung die parlamentarische Mehrheit nun verloren. Ich möchte mich als Sprecher der BI „Unser Holzland – kein Windradland“ auf das Thema Windkraft beschränken – ein Thema, das bei der Landbevölkerung ein entscheidender Faktor zum Verlust Ihrer rot-rot-grünen Mehrheit war. „Schluss mit dem Windrad-Wahnsinn:
Offener Brief an Ministerpräsident Bodo Ramelow“
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Gedanken eines Landwirts zum neuen Jahr

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Sehr geehrte Frau Ministerin Otte-Kinast,

ich möchte Ihnen die Gelegenheit geben, in mein Seelenleben als Landwirt in Ihrem Alter, (Sie Frau Ministerin waren einmal Hauswirtschaftsleiterin in Loccum, während dieser Zeit war ich Winterkursteilnehmer 1989 dort) einzutauchen. Mit meiner Familie, zu der meine Frau Dorina (52), meine Kinder Johannes (20), Birte (19) und Christoph (18) sowie meine Eltern Reinhard (85) und Gertrud (84) gehören bewirtschafte ich seit 1995 unseren landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Rotenburg, in der Samtgemeinde Sottrum, der Gemeinde Bötersen im Ortsteil Höperhöfen und neuerdings auch in einer roten Gebietskulisse. Der Betrieb ist urkundlich seit 1747 im Besitz unserer Familie. Als meine Frau und ich den Betrieb übernahmen waren wir ein typischer Gemischtbetrieb mit 30 Milchkühen, 30 verkauften Mastbullen, 700 verkauften Mastschweinen, 20 Hühnern und den entsprechenden Acker und Grünlandflächen dabei. Die Stimmung auf dem Betrieb in meiner Kindheit und Jugend war fast immer gut, vermiesen konnte diese allerhöchstens mal Hagel, schlechte Preise oder Ähnliches.

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Mensch oder Marionette?

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Von Gastautorin Annette Heinisch

„Unermessliches menschliches Leid entsteht, weil Fragen, die nur das Herz beantworten kann, vom Verstand entschieden werden und umgekehrt, dass dann, wenn der Verstand die Lösung hätte, die Gefühle dominieren…Gefühle eignen sich jedenfalls nicht zur Lösung komplexer Aufgaben….Gut und Böse auf politischer Ebene führt unweigerlich zu Mord und Totschlag“ (Achgut: “Kopf oder Herz: Wehe, wenn Staaten auf Gefühle hören”)
Mit diesen Worten wurde komprimiert der Grund des Niedergangs des Westens beschrieben. „Mensch oder Marionette?“ weiterlesen

Weniger als ein Nullsummenspiel

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Während die Regierung tausende Fachkräfte aus dem Ausland anwerben will, zeigt eine aktuelle Studie, dass allein im vergangenen Jahr hunderttausende Hochqualifizierte Deutschland den Rücken kehrten

Von Josef Kraus auf PAZ

Die Zuwanderung nach Deutschland soll für Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten leichter werden. Pro Jahr sollen es laut Bundesregierung rund 25 000 sein. Dazu hatte der Bundestag am 7. Juni 2019 das Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen. 369 Abgeordnete stimmten dafür, 257 dagegen. Gefeiert wurde dies soeben Mitte Dezember mit einen „Fachkräftegipfel“ im Kanzleramt.
25 000? Da fällt einem eine andere Zahl ein: Binnen fünf Jahren sind rund zwei Millionen Migranten/Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Wären die erhofften 25 000 Fachkräfte, sieht man von rechtlichen Implikationen (Schutzstatus, Duldung usw.) ab, nicht aus den zwei Millionen rekrutierbar? Angeblich ja. Der spätere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (SPD) meinte 2015: „Was die Flüchtlinge zu uns bringen, ist wertvoller als Gold.“ Daimlers damaliger Chef Dieter Zetsche dachte damals ähnlich: „Genau solche Leute suchen wir doch.“

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