100 Jahre Musa Dagh

Veröffentlicht am

Von Gastautor André Thess

Am 12. September 1915 retteten französische Kriegsschiffe 4000 armenische Dorfbewohner vor der türkischen Verfolgung. Einhundert Jahre später sind die Spuren des Geschehens nahezu verblasst. Für aufmerksame Wanderer gibt es trotzdem einiges zu entdecken.

Toros Manca spült die frisch gegrillten Hähnchenkeulen mit einem kräftigen Schluck selbstgebranntem Raki hinunter und zündet sich eine Zigarette an. Hier am Musa Dagh – dem Mosesberg – ist seine Heimat. Toros weist 1000 Meter in die Tiefe auf einen imaginären Punkt im Mittelmeer. Da etwa muss die „Guichen“ geankert haben. „100 Jahre Musa Dagh“ weiterlesen

Wir können den Lockdown nur selbst beenden!

Veröffentlicht am

Wie viele Level Candy Crash hat Ministerpräsident Ramelow eigentlich geschafft, als er mit seinen Ministerpräsidenten-Kollegen mit der Kanzlerin letzten Mittwoch um die neuen Lockdown-Verordnungen „rang“, wie es die Medien nennen? Oder waren die Landesoberhäupter zu sehr mit Stricken, Sudoku und Schach spielen oder einfach mit dem Handy daddeln beschäftigt und haben das Ringen ihren Bürokraten überlassen? Außer ablenkendem Getöse kann nicht viel Kampf gewesen sein, denn der politische Trick ist uralt: Man lanciert mittels Medien eine Maximalforderung, in diesem Fall eine Verlängerung des harten Lockdowns bis zum 14. März und die Geknechteten atmen auf, dass es „nur“ bis zum 7. März gehen soll.  Sie übersehen vor lauter Hoffnungsglück, dass dieses Datum unter Vorbehalt der Verlängerung verkündet wurde. Sie übersehen auch, dass plötzlich der Inzidenzwert von 50 auf 35 abgesengt wurde und jegliche Öffnung davon abhängig gemacht werden soll. Um von all dem abzulenken, gibt es die perfide Ankündigung, dass die Friseure schon ab dem 1. März wieder öffnen dürfen. Was diese Botschaft vor allem bezweckt, ist die Spaltung des Widerstandes unter den Unternehmern. Sie werden aufeinander gehetzt mit der Frage, warum Friseure dürfen sollen, was Einzelhändlern, Gastronomen, Hoteliers, Fitnessstudios verwehrt wird. „Wir können den Lockdown nur selbst beenden!“ weiterlesen

Was soll der „35er-Inzidenz“ Unfug?

Veröffentlicht am

Von Gastautor Sven Lindgreen

Da haben sich die Candy-Crash-Sudoku-Enthusiasten wieder zum „Zeitvertreib“ getroffen, um mit der Kanzlerin nach Begründungen für die Verlängerung des Lockdowns zu suchen.Das mediale Muster ist inzwischen immer das Gleiche.

Schon ein bis zwei Tage vorab werden die wichtigsten Beschlüsse in den (TV-)Medien lanciert, sorgenvoll, dramatisch und immer begleitet von Experten, die sich sorgen, die vor Lockerung warnen oder eine 0-Inzidenz fordern. Das Muster kennen wir schon aus der Vergangenheit, als es noch nicht so ideologisch herging. Erst verkünden Tageschhau &Co. z.B. eine Benzinpreiserhöhung von 10 Pfennigen, dann kurz später die frohe Kunde, es sind nur 5 Pfennige. Na, Gott sei Dank, da atmet der Fernsehzuschauer auf. Hätte man erst von 3 Pfennigen geredet und es wären dieselben 5 Pfennig Erhöhung geworden, da hätte die Autofahrer-Seele gekocht! Ja, das Prinzip ist schon etwas älter und gut erprobt. „Was soll der „35er-Inzidenz“ Unfug?“ weiterlesen

Die Verlängerung des Lockdowns ist ein Angriff auf unsere Zukunft

Veröffentlicht am

Rechtzeitig vor Beginn der neuen Candy-Crash-Runde, genannt Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin, wurde lanciert, dass Merkel eine Lockdown-Verlängerung bis mindestens den 14. März plant. Trotz der sich abzeichnenden gravierenden volkswirtschaftlichen Folgen, der drohenden Pleitewelle von Friseur- und Kosmetiksalons, von Fitnesscentern, Saunen, Restaurants und Hotels, trotz deutlich sinkender „Neuinfektionen“ obwohl immer mehr getestet wird, trotz des nun amtlich vorliegenden Beweises, dass es 2020, alle Faktoren einbezogen, keine Übersterblichkeit gegeben hat, trotz mangelnden Beweises. dass Lockdowns überhaupt eine Wirkung haben, die ihre Verhängung rechtfertigt, macht die Kanzlerin stur weiter, wie bisher.

Durch die begleitende Propagandawelle in den regierungsnahem Medien, die vor immer neuen Mutationen warnen, soll die Verlängerung legitimiert werden. Dabei wird ignoriert und in der Öffentlichkeit erfolgreich davon abgelenkt, dass inzwischen mehrfach bewiesen ist, was anfangs sogar auf den Verpackungen stand, dass die PCR-Tests nicht für diagnostische Zwecke geeignet, die mit ihrer Hilfe erhobenen Daten also wertlos sind und dass die politisch verordneten FFP2-Masken nicht für medizinische Zwecke und laut Arbeitsschutzverordnung nicht für den privaten Gebrauch taugen. Es wird ignoriert, dass immer mehr Menschen, wahrscheinlich schon die Mehrheit der Bevölkerung, trotz aller Angstmache den Lockdown ablehnen und das öffentlich mit Autocorsos überall im Land demonstrieren. Es wird auch ignoriert, dass sich immer mehr Verbände, Unternehmer und Wissenschaftler in Petitionen und Offenen Briefen an die Regierung wenden und ein Ende der Zwangsmaßnahmen fordern. Die Regierung Merkel ruiniert Deutschland, diese Botschaft sollte endlich bei allen ankommen, je eher, desto besser.

Mir kommen in diesen Tagen immer wieder folgende Verse in den Sinn:

„Es rettet uns kein höheres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun“.

Das hat die Linke, als sie noch emanzipatorisch war, in ihrer „Internationale“ ganz richtig gesehen.

Es helfen keine Bittbriefe, keine herzzerreißenden Videos, keine Petitionen. Es hilft auch nicht, seinen Frust in den sozialen Netzwerken abzureagieren.

Es hilft nur, nach Österreich zu schauen, wo energische Massenproteste in Wien dazu geführt haben, dass seit dieser Woche die Geschäfte wieder geöffnet sind.

Oder man macht es wie in Italien, dass alle Betroffenen massenhaft ihre Geschäfte und Studios einfach selbst öffnen. Wenn sich genügend Unternehmer und Kunden finden, die das durchhalten, können die Behörden nichts machen. Unsere Grundrechte sind keine Privilegien, die für Wohlverhalten oder Impfbereitschaft gewährt werden – sie sind von unseren Vorfahren und von den DDR-Bürgern hart erkämpft worden.

Die Politik wird den Lockdown endlos verlängern, bis das Ziel, unsere Gesellschaft „klimaneutral“ zu transformieren, erreicht ist. Wieder einmal wird das Wohl der Menschen, für die sie verantwortlich ist, von der Politik zugunsten ideologischer Ziele ignoriert. Aber es gehören immer zwei dazu: Die einen, die in ihrer Arroganz der Macht glauben, ihre Mitmenschen endlos kujonieren zu können und die anderen, die das mit sich machen lassen. Tertium non datur? Doch!

Wir können der Politik ein deutliches Stoppzeichen setzen, indem wir ihren Willkürmaßnahmen einfach nicht mehr gehorchen. Man muss nur den Mut dazu aufbringen.

Der Abstieg als neue Normalität

Veröffentlicht am

Die „neue Normalität“, die uns Kanzlerin Merkel und ihre willigen Helfer für die Nach-Corona-Zeit angedroht haben, hat Deutschland längst im Griff. Im ehemals für seine Effizienz berühmten Land klappt nichts mehr. In der Hauptstadt hat es drei Tage gedauert, bis wenigstens die wichtigsten Hauptstraßen vom Schnee geräumt waren. Auf den Bürgersteigen liegt er immer noch und zwingt die Fußgänger zu vorsichtigen Trippelschritten. Als Erklärung liest man, dass die Verantwortlichen nicht mehr mit einem Schneewinter gerechnet und deshalb die Zahl der Räumfahrzeuge drastisch verringert haben. Die Deutsche Bahn hat schon bevor die erste Schneeflocke fiel, auf mehreren Strecken den Zugverkehr eingestellt. Die Berliner S-Bahn verkehrt nur noch unregelmäßig, weil die neuen Züge mit der weißen Pracht nicht zurechtkommen. Wem, wie mir, es ausgerechnet in diesen Tagen passiert, dass die Heizung abgestellt wird, weil ein Bauteil ausgewechselt werden muss, das die Heizungsfirma nicht vorrätig hat, sondern per Express aus Hannover bestellt, was früher per Express wenige Stunden dauerte, hat Pech. Heute ist das nicht in 24 Stunden zu schaffen. „Der Abstieg als neue Normalität“ weiterlesen

Tödliches Versagen

Veröffentlicht am

Von Gastautorin Annette Heinisch

„Ganz ehrlich und bei allem Verständnis für die Komplexität der Situation: Ich komme mir vor wie in einem Flugzeug, wo ich in der ersten Reihe mitbekomme, dass die Piloten weder die nötigen Kenntnisse noch den nötigen Durchblick haben.“https://reitschuster.de/post/corona-gestammel-statt-kompetenz-in-der-regierung/

Das schrieb Boris Reitschuster nach der Bundespressekonferenz vom 05.02.21, bei der er „Gestammel statt Kompetenz in der Regierung“ erlebte. Jan Fleischhauer stellt fest, dass wir von Trotteln regiert werden. https://www.focus.de/politik/deutschland/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-das-trottel-problem-diese-regierung-verlangt-selbst-nach-ihrer-abloesung_id_12951119.html@

Insgesamt wird die Kritik an dem Regierungshandeln lauter. Gemessen am regierungseigenen Maßstab der an und mit Corona Verstorbenen ist angesichts der derzeit rund 62.000 Toten der Begriff „Trottel“ eine sehr milde Bewertung des Regierungshandelns. Der Hauptanteil der Toten entfällt auf die besonders gefährdete Gruppe der älteren Bürger, eine Gruppe, welche die Kanzlerin nicht schützen wollte. Sie meinte, dies ginge nicht. Sie meinte ja auch, Grenzen könne man nicht schützen. Da es angeblich nicht geht, muss man es nach ihrer Logik nicht einmal dann versuchen, wenn andere beweisen, dass es durchaus möglich ist. Schutz der Bevölkerung ist definitiv nichts, was das Fähigkeitsspektrum der Kanzlerin umfasst. Das Drollige: Vor dem „Klimawandel“ will sie uns schützen und hat nicht den leisesten Zweifel, es zu können. Wäre es nicht so traurig, wäre es fast schon komisch. „Tödliches Versagen“ weiterlesen

Bestelltes Horrorszenario: Die nächste „Verschwörungstheorie“ wird wahr

Veröffentlicht am

Von Ramin Peymani auf Liberale Warte 

1967 führte die CIA, der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten, die „Verschwörungstheorie“ ins politische Vokabular der Neuzeit ein. Dies war die Reaktion auf die nicht verstummende Kritik an der regierungsamtlichen Darstellung des Kennedy-Attentats. Seitdem hat der Kampfbegriff weltweit Karriere gemacht, um Zweifler offizieller Verlautbarungen abzukanzeln. Das Diffamierungswerkzeug erweist sich als besonders wirkungsvoll, seit Redaktionen und Regierungen im selben Team spielen.

„Bestelltes Horrorszenario: Die nächste „Verschwörungstheorie“ wird wahr“ weiterlesen

Stell dir vor, es ist Winter – und es schneit!

Veröffentlicht am

Gerade erleben wir ein Phänomen, das es laut Potsdamer Klimaforschungsinstitut seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr geben sollte: Es ist kalt und es schneit! Die geschockten Klimaretter erklären sich diese Unerhörtheit mit dem Wetter. Das Schema ist simpel: alles, was als Erwärmung deklariert werden kann, ist Klima, alles was dem Glaubenssatz von der menschengemachten Klimaerwärmung widerspricht, ist Wetter. Schon erstaunlich, welche geistigen Kapriolen geschlagen werden, wenn es gilt, eine Ideologie zu retten.

Im letzten Jahrhundert wäre Deutschland, das damals noch ein gut funktionierendes, für seine Effizienz weltweit beneidetes Land gewesen ist, mit diesem Wetterphänomen spielend fertig geworden. Erinnert sich noch einer an den Slogan: „Alle sprechen vom Wetter, wir nicht“? Das war ein vielbeachteter Werbespruch der Deutschen Bahn. Die Kampagne startete im Herbst 1966 und im Gegensatz zu allen in Merkel-Deutschland gestarteten Kampagnen, hielt die damalige Bundesbahn, was sie versprach. Heute genügt die Ankündigung von Schneeflocken, dass die DB schon, bevor die überhaupt vom Himmel fallen, die Streichung von Zügen ankündigt. „Stell dir vor, es ist Winter – und es schneit!“ weiterlesen

Letzte Chance – Warum wir jetzt eine neue Weltordnung brauchen

Veröffentlicht am

Die Autoren des Buches Letzte Chance, Gregor Schöllgen, Professor für neuere Geschichte, und Gerhard Schröder, siebter Kanzler Deutschlands, haben einen dramatischen Titel gewählt. Ebenso dramatisch ist das Vorwort.

„Die Welt liegt im Koma. Paralysiert und apathisch verfolgen wir die epidemische Zunahme von Krisen., Kriegen und Konflikten aller Art. Und der Westen, den es so nicht mehr gibt, sitzt in seinen überlebten Strukturen fest. Wir fragen, wie es dahin kommen konnte. Und wir sagen, wie es weitergehen muss“. An diesem selbstgestellten Anspruch muss sich das Buch messen lassen. „Letzte Chance – Warum wir jetzt eine neue Weltordnung brauchen“ weiterlesen

MSN macht Meinung – Microsofts Meinungs-Macht

Veröffentlicht am

Von Gastautor Sven Lindgreen

Wenn man den neuen Microsoft Standard-Browser „Edge“ auf seinem Windows-Computer installiert, wird als Standard-Startseite ein Sammelsurium von News, Infos, Werbung angezeigt, was von MSN bereitgestellt wird. Klickt man auf das kleine Impressum, erfährt man, daß die Seite von im Endeffekt von Microsoft betrieben und deshalb mit „MicroSoftNews“ bestückt wird.

Mir ist aufgefallen, daß immer mehr der kleinen bunten Fensterchen auf dieser Seite von Tod und Verderben dominiert werden. Immer öfter werden Todesmeldungen angezeigt und seien die Gestorbenen noch so unbekannt für die meisten Menschen. „MSN macht Meinung – Microsofts Meinungs-Macht“ weiterlesen