Die Impfpflicht soll kommen – Nur Kanzlerkandidat Laschet hält dagegen!

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Es ist noch keine 14 Tage her, da behauptete Kanzlerin Merkel auf einer Pressekonferenz anlässlich ihres Besuchs beim RKI, dass es in Deutschland keinen Impfzwang geben würde. Man wolle sich auf Werben für die Impfung beschränken. Ich war skeptisch und habe geschrieben, dass sich Merkels Einlassung wie eine moralische Erpressung anhört.

Eine Impfung schütze nicht nur die geimpfte Person, sagte sie, sondern auch „jemanden, den Sie lieben“. Deshalb sei Impfen zwar keine Pflicht, aber ein Gebot. Geimpfte sollten zu „Botschaftern“ werden, die allen Zögernden die gute Nachricht nahebringen sollen. Es wäre wirksamer, wenn der Sohn die Eltern von der Notwendigkeit der Impfung überzeuge. Aber allen, die weiterhin nicht überzeugt sind, zum Beispiel, weil ihnen bewusst ist, dass bisher kein Vakzin eine reguläre Zulassung hat, sondern nur eine vorläufige für Notfälle, die also mit Recht befürchten, dass Wirkung und Nebenwirkungen nicht ausreichend bekannt sind, wurde bereits vor 14 Tagen gedroht. „Die Impfpflicht soll kommen – Nur Kanzlerkandidat Laschet hält dagegen!“ weiterlesen

Die Ursachen für den beispiellosen Niedergang Deutschlands – ein Rückblick aus dem Jahre 2054

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 Von Gastautor Wulf Bennert

In der aktuellen Flutkatastrophe ist der beginnende Niedergang Deutschlands bereits sichtbar geworden. Der Katastrophenschutz befindet sich auf dem Niveau eines Entwicklungsklandes. In Wulf Bennerts Dystopie „2054 – ein Jahr im Paradies der Genügsamkeit“ hat sich Deutschland innerhalb weniger Jahrzehnte aus einem vermeintlich reichen Land in ein Armenhaus verwandelt. Die Protagonistin des Romans wird von der Frage umgetrieben, wie ein solch dramatischer Niedergang überhaupt geschehen konnte. Da bekommt sie einen Brief von einem Funktionsträger des Systems, der sie aufklärt. „Die Ursachen für den beispiellosen Niedergang Deutschlands – ein Rückblick aus dem Jahre 2054“ weiterlesen

Die Corona-Diktatur – Ein Bericht

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Helmut Roewer setzt im Untertitel seines neuen Buches noch eins drauf: „Der Staatsstreich von Merkel, Christunion und Co 2020/2021 – Ein Bericht. Kann der Mann das ernst meinen, wo es doch um ein Virus geht, das inzwischen die ganze Welt erobert hat und fast alle Regierungen zum Handeln zwang? Und hat nicht gerade die deutsche Regierung zu Beginn der Krise viel zu zögerlich reagiert und zu lange mit drastischen, wirksamen Maßnahmen gewartet, ehe sie handelte und Maßnahmen umsetzte, die den Zero-Covid Anhängern, das Corona-Gegenstück zu Friday for Future-Kindern, zu milde erschienen? Es gab sogar Rufe wie die des Schriftstellers Thomas Brussig, die forderten „Mehr Diktatur wagen“ Warum also diese martialische Ansage?

Gemach, wer das Buch liest, das sich streckenweise wie ein Krimi anfühlt, wird zumindest nachdenklich. Kaum etwas von dem, was Roewer ausführt, ist nicht schon eineinhalb endlosen Corona-Jahren gesagt und geschrieben worden. Aber das meiste blieb von den Entscheidungsträgern ungehört und ist im Lärm der alltäglichen Propaganda untergegangen.

Roewers Verdienst ist es, die Fakten zusammengetragen und gründlich recherchiert zu haben. Er präsentiert diese Fakten sachlich, ganz unmanipulativ und fordert seine Leser immer wieder auf, nachzudenken und sich eine eigene Meinung zu bilden. „Die Corona-Diktatur – Ein Bericht“ weiterlesen

Katastrophenhilfe nur nach Gesinnungs-Tüv?

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An dieser Stelle habe ich schon einmal beschrieben, dass die Situation in Deutschland einem Albtraum gleicht, aus dem man vergeblich zu erwachen versucht. Es wird mit jedem Tag schlimmer.

Da stellt sich bei der Flutkatastrophe heraus, dass Deutschlands Katastrophenhilfe auf dem Stand eines Entwicklungslandes ist, dass Politik, Medien und Behörden versagt und die Menschen nicht rechtzeitig gewarnt und evakuiert haben. Das Ausmaß der Katastrophe wäre vermeidbar gewesen, aber die Regierungen von Bund und Ländern und die Verantwortlichen vor Ort, haben Warnungen ignoriert, die schon NEUN Tage vor der Katastrophe ausgesprochen wurden. „Katastrophenhilfe nur nach Gesinnungs-Tüv?“ weiterlesen

Margarita und der Meister – wer verriet Michail Bulgakow?

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Von Gastautor Helmut Roewer

Der eine oder andere Leser mag sich erinnern, dass ich mir gegen Ende des Jahres 2020 den seit Jahrzehnten in einem Regal schlummernden Roman von Michail Bulgakow „Der Meister und Margarita“ vornahm und ihn erneut las. Den Anstoß hierzu hatte der Blogger Wolfgang Prabel gegeben.

Die weibliche Hauptperson Margarita, der es gelingt, den im ganz und gar gottverlassenen Moskau auftauchenden Teufel zu bezirzen, hat es sicher schon vielen vor mir angetan. Ich malte mir aus, was das wohl für eine im wirklichen Leben gewesen sein mochte, die da, ohne es zu ahnen, dem Dichter Modell gestanden haben mochte. Ich ging den Lebensläufen und Portraits von etlichen Russinnen nach und schrieb über zwei von ihnen: die Sowjetagentin und Muse Albert Einsteins, Margarita Konjenkowa, und die schreckliche sowjetische Funktionärin Warwara Jakowjewa, deren Leben schließlich 1941 durch einen Schuss ins Hinterhaupt, wie es in den Akten ganz prosaisch heißt, beendet wurde. Gewiss, es waren Mutmaßungen. Nicht, was die Existenz dieser Frauen anbelangt, sondern dass Bulgakow sie portraitierte. „Margarita und der Meister – wer verriet Michail Bulgakow?“ weiterlesen

Politiker wollen keine mündigen Bürger

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Am vergangenen Dienstag ist relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit das Berliner Schloss für den Publikumsverkehr geöffnet worden. Dass dieses architektonische Kleinod heute wieder Berlins Mitte ziert, ist der Hartnäckigkeit von Bürgern zu verdanken, die entschlossen waren, eine von Krieg und Zerstörung durch die SED gerissene Wunde im Stadtbild zu heilen.

Das Schloss war besonders in den Tagen des sinnlosen Endkampfs um Berlin stark in Mitleidenschaft gezogen worden, stand aber noch und wurde bis 1950 teilweise genutzt, vor allem für Kunstausstellungen. Damit wurde eine in der Weimarer Republik begonnene Tradition fortgesetzt, den von den Hohenzollern nach der Abdankung des Kaisers verlassenen Palast für das Kunstgewerbemuseum und zahlreiche Vereine und Künstlerinitiativen zur Verfügung zu stellen. Aber SED- und Staatschef Walter Ulbricht wollte einen Aufmarschlatz für Demonstrationen und gab den Befehl, das Gebäude abzureißen. Angeblich soll staatlicherseits der Auftrag erteilt worden sein, das Gebäude vorher zu dokumentieren. Das ist die Lesart, der sich die Leitung des Humboldt-Forums angeschlossen hat, auch wenn sie einräumen muss, dass die Zeit bis zum Abriss viel zu kurz dafür war. Die andere Lesart ist, dass die Dokumentation und die Rettung etlicher Kunstwerke vor der Zerstörung die Initiative eines Berliner Kunstdozenten und seiner Studenten gewesen ist. Dazu passt auch die nicht ausreichende Zeit besser. „Politiker wollen keine mündigen Bürger“ weiterlesen

Die Arroganz der Macht in der Katastrophe

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Von Gastautor Steffen Meltzer

Anstatt Fehlerkultur Eigenlob und triviale Betroffenheitsgesten

Haben Sie auch den Eindruck, dass es manchen Führungskräften an Mut, Entschlossenheit, Verantwortungsbereitschaft und emotionaler Stabilität fehlt? Lachende Politiker und Spitzenbeamte mitten im Krisengebiet zeigen eine kaum für möglich gehaltene Entfremdung von der Lebensrealität, die die ohnehin bestehenden Vermutungen diesbezüglich weit übertroffen haben. Auf der anderen Seite sind inflationär „betroffene Akteure“ zu beobachten.

Annalena Baerbock  „zieht es das Herz zusammen“  und Bundespräsident Steinmeier „zerreißt es das Herz“ , bevor man ihn später mit seiner Entourage in einem „heiteren Gespräch“ mit dem Landrat des Rhein-Erft-Kreises im Hochwassergebiet beobachten kann.  Letzterer will nicht nur gelacht, sondern auch geweint haben.

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Geh doch mal ins Kino – da verfliegt die Wut

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Jedenfalls behauptete das Manfred Krug in einem DDR-Ohrwurm der 60er Jahre. Der Schlager war eine Werbung für ein DEFA-Lustspiel und machte gute Laune. DEFA-Lustspiele gibt es schon lange nicht mehr und Lachen gehört in den heutigen Zeiten eher zu den argwöhnisch beäugten Lebensäußerungen. Die Zeiten sind schließlich ernst wie noch nie! Jedenfalls lassen sich das alle einreden, die außer Wohlleben noch nichts erlebt haben.

Ich hatte mich gefreut, dass die Kinos jetzt endlich wieder geöffnet sind und wollte mir den Film „Nomadland“ in der Berliner Kulturbrauerei anschauen. Ich war tatsächlich so naiv zu glauben, das ginge so einfach. Die Kassen waren geschlossen und im Vorraum zu den Kinosälen musste man an einen Schalter treten und sein Begehr vortragen. Ob ich geimpft oder genesen sei, eine entsprechende Bescheinigung oder einen negativen Schnelltest vorweisen könne? „Geh doch mal ins Kino – da verfliegt die Wut“ weiterlesen

In der Krise zeigt sich der Charakter

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Von Gastautorin Annette Heinisch

“In der Krise zeigt sich der Charakter, hat der frühere Hamburger Innensenator und spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt gesagt.

Er war der Inbegriff des beherzt zupackenden Regierungschefs. Bei der Sturzflut 1962 in Hamburg durchbrach er Hierarchien und Kompetenzen, um den Bürgerinnen und Bürgern zu helfen. Davon zehrte sein Ruf als unbeugsamer Krisenmanager bis zu seinem Tod.”

Mit diesen Worten beginnt Gabor Steingarts Hauptstadt Briefing vom 17.07.2021. Helmut Schmidt als beherzten Krisenmananger zu bezeichnen, greift allerdings etwas kurz. Das war er, auch später als Bundeskanzler in Zeiten, die alles andere als leicht waren. Aber es ging um mehr als reine Managementfähigkeiten: Er hatte Charakter. Dies zeigte sich daran, dass er seine berufliche Zukunft riskierte um Menschenleben zu retten.

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Merkel macht Wahlkampf für die SPD

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Dr.Dr.h.c. mult Merkel hat ihren Abschiedstripp in die USA ohne Abstriche beendet und besucht am heutigen Sonntag einen Ort im Hochwassergebiet, um sich einen Überblick über die wieder sinkenden Wasserstände zu verschaffen. Mitten im Wahlkampf für die Bundestagswahl im September besucht die Kanzlerin aber keinen Ort in NRW, wo Kanzlerkandidat Armin Laschet Ministerpräsident ist. Nein, sie geht nach Rheinland-Pfalz und produziert dort medienwirksame Bilder mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer von der SPD. Das ist eine an Deutlichkeit nicht zu übertreffende Brüskierung des Kandidaten der eigenen Partei. Einer Partei, die Merkel immerhin ihre Karriere ermöglicht hat. Aber Dankbarkeit gehörte nie zu Merkels Tugenden.

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