Von Gastautor Alexander Glück
Die mir durch familiäre Bande besonders nahestehende Linda L. erzählte mir, sie habe mit dem Auto einen Mann mitgenommen, der am Straßenstand stand. Als er im Wagen saß und die Fahrt weiterging, meinte er nach einer Weile, sie habe ihn doch nur deshalb mitgenommen, weil er schwarz sei, oder? Sie dachte nach, und innerlich musste sie es einräumen: Ja, das war der Grund.
Wir lesen und hören zur Zeit sehr viel vom Rassismus. Wer sich Sorgen darüber macht, ob das klappen kann mit der Einwanderung im großen Stil, deren problematische Begleiterscheinungen in jedem bundesdeutschen Landkreis sichtbar sind, der gilt als Rassist. Wer für Grenzkontrollen eintritt, in jedem Land der Welt (bis auf eines) eine banale Selbstverständlichkeit und Grundvoraussetzung für Rechtsstaat, Sozialstaat und Asylrecht, der gilt als Rassist. Wer sich für das Wahlprogramm der AfD interessiert, derzeit die Partei mit der mit Abstand größten Affinität zum Grundgesetz und zum Rechtsstaat und inhaltlich nahezu deckungsgleich mit der CDU von 2002, der gilt als Rassist. „Der miesere Rassismus“ weiterlesen