Mozarts Türkenoper bei den Thüringer Schlossfestspielen

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Es soll Thüringer und Sachsen-Anhaltiner oder Niedersachsen geben, die bis nach Bregenz am Bodensee pilgern, um eine schöne Opernaufführung unter freiem Himmel zu erleben und noch nie bei den Thüringer Schlossfestspielen in Sondershausen waren. Zugegeben, mit der Bodenseekulisse kann der Lustgarten des Barockschlosses nicht mithalten, aber was die Qualität der Aufführungen betrifft, sehr wohl. Das hat das Ensemble des TNLOS, Theater Nordhausen und Lohorchester Sondershausen mit seiner neuesten Produktion Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart erneut bewiesen.

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Wie wir die Demokratie überwunden haben, wo der »Einzeltäter« hin ist, und welche Peinlichkeiten die SPD noch parat hat

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Der satirische Wochenrückblick mit Hans Heckel

Und wozu haben wir uns jahrhundertelang abgemüht? Seit griechischer Polis, römischer Republik und germanischem Thing quälen sich Europäer damit ab, eine demokratische Ordnung zu erschaffen. Unter langen, auch schrecklichen Rückschlägen. Aber, so dachten wir, am Ende haben wir es doch irgendwie geschafft, raus aus der Höhle von politischem Gottesgnadentum und vermeintlicher Vorbestimmung von allem und jedem hin zur freien Entscheidung nach Herz UND Verstand durch die Bürger selbst oder ihre gewählten Vertreter.

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Lehrer: Augeeen – rechts!

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Oder: Rechtsberatung als Transportmittel politisch korrekter Wirklichkeitserfassung

von Gastautor Josef Hueber

Schule ist der ideale Truppenübungsplatz zur Vermittlung politisch korrekten Denkens. Ohne die Lehrer geht das freilich nicht. Deswegen muss man ihnen klarmachen, wo falsches Denken lauert: natürlich in den „rechten“ Schulbänken! Aber guter Rat ist nicht teuer, wie ein Artikel in der Zeitschrift des Bayerischen Philologenverbandes zeigt.
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Wie unsere Demokratie erodiert

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von Gastautor Alexander Glück

Schon lange gibt es die Vermutung, die Deutschen seien nie richtige Demokraten geworden, im Grunde also einer vertikalen Staffelung des Politischen verhaftet geblieben. „Hast du sie nicht an der Gurgel“, sagte einmal Winston Churchill, „dann hast du sie an den Füßen“. Die deutsche Hysterie ist ein ganz spezifisches Problem dieses Volkes, dessen Urkatastrophe, der Dreißigjährige Krieg (wenn man nicht schon die Bauernkriege nimmt), auch nur aufgrund echt deutscher Umstände so bitter wütete und seine extremen Folgen hatte. War schon die Renaissance verzögert über die Alpen gekommen, so fand nun auch die Industrialisierung erst hundert Jahre später statt als etwa in England.

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30 Jahre Friedliche Revolution

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Siebenundzwanzigster Juni 1989

In einem symbolischen Akt schneiden die Außenminister von Österreich und Ungarn mit einer Drahtschere ein Loch in den Grenzzaun zwischen Ungarn und Österreich. Dabei ist die Grenzanlage schon fast verschwunden. Der Abbau hatte bereits am 2. Mai begonnen und war auf einer Pressekonferenz den internationalen Medien bekannt gegeben worden. Aber die Botschaft war im Westen bislang nicht recht angekommen. Auf jeden Fall wurde die Brisanz des Vorgangs unterschätzt.
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Teil III: Bücher, Lesen und Sozialstruktur

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von Gastautor Michael Wolski

Brunnenstraße Nord/Süd und Anzahl der Buchhandlungen

Wurde in Teil I und II über den generellen Zusammenhang von Bildungsverhalten, Lesen, Armut und Buchhandlungen berichtet, so will ich hier wie unter einem Mikroskop das Problem in Berlin an zwei Bezirksregionen erläutern.

Sie kennen bestimmt die Bernauer Straße in Berlin. Dort befinden sich zwischen dem S-Bahnhof Nordbahnhof und dem U-Bahnhof Bernauer Straße die Gedenkstätte Berliner Mauer, Reste der Mauer, ein alter Wachturm im Osten, eine Beobachtungsplattform im Westen und freigelegte Fluchttunnel.

Die Bernauer Straße erlangte 1961 traurige Berühmtheit, da die Häuser im Osten Berlins standen, der Bürgersteig zum Hauseingang aber im Westen war. So seilten sich nach dem Mauerbau viele Ostberliner aus dem Haus ab, bis man die Fenster zumauerte und später die Häuser abriss. „Teil III: Bücher, Lesen und Sozialstruktur“ weiterlesen

Demo ohne Mahlzeit: Die unvorstellbaren Höllenqualen der „Generation Z“

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Von Ramin Peymani auf Liberale Warte

Es ist überstanden. Vorbei ist das Protestwochenende Zehntausender Teenager, zu denen sich viele „Alt-68er“ gesellt hatten, die sich noch einmal jung und hipp fühlen durften. Sogar den eigenen Müll versprachen die Jugendlichen diesmal wieder einzusammeln. Diesen hatten sie im Vertrauen darauf, dass irgendwer, wie Mutti daheim, schon hinter ihnen aufräumen wird, bei früheren Protesten auch gerne mal zurückgelassen. In Aachen ist die Demonstration friedlich verlaufen. Nicht so im Tagebau Garzweiler. Gewaltbereite „Ende-Gelände“-Kämpfer – medial als „Aktivisten“ verniedlicht – lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei und versuchten ihre Kumpanen zu „befreien“, die von den Einsatzkräften zur Aufnahme der Personalien festgehalten wurden.

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Grüne Rechen-Akrobaten fordern Milliarden-Klimafonds

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Von Gastautor Albrecht Künstle

Weil neue Steuern wenig populär sind, fordern die Grünen nun einen „Klimafonds“. Der Staat soll diesen mit 14,8 Mrd. EUR finanzieren, aber woher nehmen? Im Mittelpunkt steht ja immer der Mensch, also seine Bürger. Deshalb wird der Staat betreffs Refinanzierung des Klimafonds an diese denken, schließlich sei die CO2-Abgabe für uns etwas Gutes. Je Tonne „Klimakiller“ sollten als grüner Einstiegspreis mindestens 40 EUR abgeführt werden. Aber wir bekommen ja das Geld als „Energiegeld“ wieder zurück? 100 EUR pro Kopf und Jahr, versprechen sie uns.

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Die Verhöhnung der Friedlichen Revolution 1989!

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Vor dreißig Jahren stand Leipzig im Zentrum der Friedlichen Revolution, die das Ende der SED-Diktatur herbeiführte und die Überwindung der Spaltung Deutschlands ermöglichte. Von hier gingen die Montagsdemonstrationen aus, die sich wie ein Buschbrand über die ganze DDR ausbreiteten und schließlich zum Fall der Mauer und freien Volkskammerwahlen führten.
Wegen ihrer überragenden Rolle sollte Leipzig sogar der Titel „Heldenstadt“ zuerkannt werden, jedenfalls war das der vielbeachtete Vorschlag des Schriftstellers Christoph Hein.

Nun geht ausgerechnet von Leipzig eine ungeheure Geschichtsklitterung aus, eine Verhöhnung der Friedlichen Revolution.

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Teil II: Bücher, Lesen und Sozialstruktur

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von Gastautor Michael Wolski

Stationärer Buchhandel – ein Indikator der Sozialstruktur

Nachdem in Teil I über die Anzahl von Buch-Neuerscheinungen, Leseverhalten und sich herausbildende neue soziale Unterschichten berichtet wurde, steht in Teil II die Situation im stationären Buchhandel in Berlin im Mittelpunkt.

Wo gibt es Buchhandlungen, wo nicht?

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