Nein, man kann aus der Geschichte nicht lernen, weil sich Geschichte nicht wiederholt. Man kann und sollte aber lernen, Mechanismen zu erkennen, die dazu führen, dass sich Wissenschaftler und Ärzte in den Dienst einer Ideologie stellen und damit der Wissenschaft und der Medizin einen Bärendienst erweisen. Wenn Wissenschaftler und Ärzte propagieren, dass es schwangere Väter gibt, liegen sie zwar voll im Trend des Zeitgeistes, der von einer Mikrominderheit bestimmt wird, verbreiten aber medizinischen und wissenschaftlichen Unsinn.
Dieser Unsinn ist keineswegs nur lächerlich, sondern gefährlich, denn es wird inzwischen ernsthaft versucht, im Sinne der Lufthoheit über die Kinderbetten, die von Olaf Scholz schon propagiert wurde, als er lange noch nicht Kanzler war, unsere Jüngsten dahingehend zu beeinflussen, dass sie nicht mehr wissen sollen, ob sie männlich oder weiblich sind. Eine solche tiefgreifende Verunsicherung von Kindern hindert sie, zu selbstbewussten, selbstverantwortlichen Persönlichkeiten zu werden und macht sie so leicht ideologisch beeinflussbar.
Mein Leser Torsten Küllig hat sich an den sächsischen Staatsminister für Wissenschaft gewandt und seiner Irritation über eine Veranstaltungsreihe der TU Dresden Ausdruck gegeben. Ich dokumentiere hiermit seinen Brief, der zeigt, wie weit diese Entwicklung schon vorangeschritten ist.
Sie konnte nur Erfolg haben, weil sie von der Ampelkoalition vorangetrieben wird. Laut vom Kabinett verabschiedeten Selbstbestimmungsgesetz soll jeder Bürger jährlich sein Geschlecht wechseln können. Kürzlich hat der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, der für etwa 0,2% der Bevölkerung zuständig ist, gefordert, die Bezeichnung Papa für Transpersonen zu verbieten, bei 10 000 Euro Buße, wenn man sich, auch innerhalb der Familie, nicht an das Verbot hält. Andererseits findet Lehmann, dass die im Selbstbestimmungsgesetz der Ampel festgelegte Jahresfrist beim Geschlechterwechsel und eine dreimonatige Wartezeit nach dem Einreichen eines Antrags auf Geschlechtsänderung, nicht zumutbar sei. „Die TU Dresden und schwangere Väter“ weiterlesen