Kann man in nur fünf Tagen noch 20 000 Unterschiften unter eine Petition bekommen, fragte ich vor vier Tagen. Wir konnten! Es hat nur vier Tage gedauert und das Quorum wurde erreicht. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht mehr damit gerechnet. Aber aufgeben war keine Option. Die technischen Schwierigkeiten beim Unterschreiben auf der Petitionsseite des Bundestages waren zum Teil enervierend. Ich habe deshalb auch den Petitionsausschuss kontaktiert, der natürlich abstritt, dass es Probleme gäbe, aber meine Leser berichteten mir immer wieder Anderes.
Deshalb ein großes Dankeschön an alle Mitzeichner, die mit ihrer Stimme zum Erfolg beigetragen haben!
Jetzt muss sich der sich der Bundestag in öffentlicher Anhörung mit der „Stuttgarter Erklärung“ von zwanzig aktiven Professoren beschäftigen, die mit guten Argumenten den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke fordern. Wir werden die Diskussion mitverfolgen können!
Es ist ein deutliches Zeichen gegen die Politik der Ampelregierung, die Deutschland auf eine Energiekrise zusteuert, die einmalig ist seit Bestehen der Bundesrepublik. Minister Habeck und seine Grünen blockieren nach wie vor den nötigen Weiterbetrieb der AKWs. Habeck will ein AKW abschalten und die anderen zwei in „Reserve“ schicken. Das heißt, sie sollen für den „Notfall“ am Laufen gehalten werden, aber keinen bitter benötigten Strom mehr produzieren. Dass man AKWs nicht wie Gaskraftwerke hoch- und runterfahren kann, wird von der Regierung einfach ignoriert. Statt in dieser Krise alle verfügbaren Energien zu mobilisieren, will die Regierung am Atomausstieg festhalten. Das ist ideologisch erzeugter Wahnsinn!
Trotz der durch die Decke schießenden Gaspreise ist nicht garantiert, dass es im Winter zu keinen Versorgungsengpässen kommt. Da die „Erneuerbaren“ keine zuverlässigen Energielieferanten sind, sondern durch Gaskraftwerke ergänzt werden müssen, muss dringend für Heizungszwecke benötigtes Gas für die Stromproduktion eingesetzt werden.
Anfang September hatten sich 20 aktive Universitätsprofessoren vom Fach in ihrer „Stuttgarter Erklärung“ (https://www.igte.uni-stuttgart.de/dokumente/dokumente_es/2022-07-26-Stuttgarter-Erklaerung.pdf) an die Öffentlichkeit gewandt und mit guten Argumenten für den Weiterbetrieb der AKWs plädiert. Sie hatten diese Erklärung auch als Petition im Bundestag eingereicht.
Der Petitionsausschuss hatte sich erst geweigert, die Petition auf seiner Seite zu veröffentlichen, damit Unterschriften gesammelt werden können. Erst nach erfolgtem Widerspruch wurde die Petition freigeschaltet.
Jeder kann heute noch mit seiner Unterschrift die Stuttgarter Erklärung unterstützen. Je mehr Stimmen wir haben, desto größer wird der nötige Druck auf die Politik!
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2022/_07/_26/Petition_136760.html