Während die Erinnerung an die fortgesetzte Randale in Stuttgart noch nicht verblasst und der Rechtsstaat mit aller Härte für die, „die schon länger hier leben“ vor den Konsequenzen zurückgewichen ist, folgte die Party von Frankfurt. Dass die Stadt schon länger in ihrer guten Stube vor der Oper Probleme hat, wird jedem Betrachter klar, der die Fotos von dem Platz gesehen hat, der mit Abfalleimern übersät ist, wie das Gesicht eines Pubertierenden mit Pickeln. Hier steigt schon seit Wochen Party auf Party, aber die Nachricht darüber hat es bisher nicht in die überregionalen Medien geschafft. Die Massierung von Abfalleimern ist der untaugliche Versuch, den Müll-Exzessen der partylaunigen Frankfurter Neubürger etwas entgegenzusetzen. Als ob sich diese Feierwütigen, die offensichtlich seit Monaten Woche für Woche demonstrieren, dass sie sich nicht an die Regeln unseres Zusammenlebens zu halten gedenken, davon beeindrucken ließen! Auf den Videos vom letzten Sonnabend sieht der Ort aus wie eine Müllkippe.
Wieder hieß es zu Beginn der Berichterstattung, dass eine friedliche „Freiluft-Party“ aus unerklärlichen Gründen eskaliert wäre. Naja, ganz unerklärlich war das nicht. Offenbar sind zwei verfeindete Parteien in Streit und sich handfest in die Haare geraten. Sobald die Polizei aber die Prügelnden beruhigen und auseinander dividieren wollte, wandten sich beide Gruppen gegen die Polizisten und die Randale begann. Die sinnlose Zerstörungswut ähnelte der von Stuttgart. Trotz einem halben Dutzend verletzter Beamter und großen Sachschäden sollen alle vorläufig Festgenommenen schon wieder auf freiem Fuß sein. Angeblich reiche es nicht für eine Untersuchungshaft. Auch nach Jahren hat die Staatsanwaltschaft nicht gelernt, dass junge Männer aus gewaltaffinen Gesellschaften uns für, diese ihnen unbegreifliche, Milde, verachten. Ohnehin wird ihnen von Anfang an signalisiert, dass sie keinerlei Respekt vor der aufnehmenden Gesellschaft haben müssen. Sie brauchen keine gültigen Papiere, um einreisen zu können, sie müssen ihre Identität nicht offenlegen und dürfen trotzdem einen Antrag auf Asyl, verbunden mit allen finanziellen Zuwendungen, stellen. Sie lernen schnell, dass sie ungestraft schwarz fahren, mit Drogen dealen und Frauen belästigen können. Wenn sie straffällig werden, ist klar, dass sie mit milden Strafen, oft auf Bewährung, davonkommen. Sie lernen von der Antifa, dass sie die Polizei weder fürchten, noch respektieren müssen. Die Radikalsten haben sich längst zur Migrantifa formiert, die Seit an Seit mit der Antifa marschiert.
Es ist auch nicht so, dass nur Stuttgart und Frankfurt betroffen sind. In den heutigen Meldungen fand ich einen Aufruf der Ulmer Polizei, die Zeugen für den verübten Vandalismus in einem Stadtteil bittet, sich zu melden. In Düsseldorf scheinen sich ähnliche Szenen abgespielt zu haben, wie in Frankfurt. Auch in Erfurt gab es am Wochenende Randale. “Vor der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt haben sich in der Nacht zum Samstag etwa 30 Menschen eine Schlägerei geliefert. Dabei wurden vier Menschen verletzt, einer davon schwer”, schreibt die Mitteldeutsche Zeitung. Das ist ganz sicher nur die Spitze des Eisbergs.
Wieso der öffentliche Raum, der allen gehört, von einer bestimmten Gruppe für „Freiluft-Partys“ okkupiert werden kann – diese Frage wird erst gar nicht gestellt.
Dass angebliche Schutzsuchende noch während ihr Erstantrag auf Asyl läuft oder ein solcher abgelehnt ist, ungestraft randalieren dürfen und nicht befürchten müssen, dass dies Auswirkungen auf ihren Status hat, ist von kaum zu überbietender Absurdität. Der Rechtsstaat wird so dem Gespött ausgeliefert. Über die Verachtung, die ihm und seinen Institutionen entgegengebracht wird, muss man sich nicht wundern. Die Feierlaune unserer Neubürger wird zunehmen und es wird hoffentlich noch nicht zu spät sein, wenn der Rechtsstaat doch noch einmal mit aller Härte reagieren sollte.
Nachtrag: Am heutigen 21. Juli kam in den MDR-Kultur Morgennachrichten die Meldung, nach MDR-Umfragen gäbe es in mehreren Städten ebenfalls reglemäßig “Freiluft-Partys”. Genannt wurden Dresden, Leipzig und Halle. Damit wird die Frage nach der Okkupation des öffentlichen Raumes immer dringender. Es gibt keine Grund, öffentliche Massenalkohl-Exzesse und die Vermüllung des öffentlichen Raums zu dulden. wer das tut, beschwört die Gefahr herauf, dass auch die bisher “friedlichen” Freiluft-Partys zu gewaltexzessen eskalieren.