Terrorpalästinenser

Veröffentlicht am

von Gastautor Dr. Wolfgang Hintze

Ikone des palästinensischen Terrorismus’ in Berlin zu Gast

Am heutigen Freitag tritt ein besonderer Gast in Berlin auf [1], die Palästinenserin Rasmea Odeh, 72. Die Frau hatte am 21. Februar 1969 in Jerusalem einen Sprengstoffanschlag verübt, bei dem zwei israelische Studenten ums Leben kamen. “Und nun soll sie ihren Hass auf die Juden und Israel auch in Berlin verbreiten dürfen?” fragt der Tagesspiegel. Es gibt Proteste, darunter von den Botschaftern Israels und den USA, von jüdischen Organisationen, von Volker Beck, und anderen, aber “die Politik ist entsetzt – und hilflos”, wie dieselbe Zeitung resümiert. Wie zum Beweis erfahren wir, dass der Regierende Bürgermeister den Bund in der Pflicht sieht und dass das Innenministerium mitteilt “Veranstaltungen wie die bevorstehende in Berlin dienen der Glorifizierung terroristischer Aktivitäten gegen das Existenzrecht Israels”. Zuständig seien aber die Länder. Ping – und pong!

Odeh war in Israel zu lebenslanger Haft verurteilt aber durch Gefangenenaustausch frei gekommen und in die USA gegangen. Die ihr dort verliehene US-Staatsbürgerschaft hat sie 2015 wieder verloren, da sie die Beteiligung an dem Terroranschlag verschwiegen hatte.

“Nun ist sie halt hier”, wie eine bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens sagen würde, die sich mal wieder wegduckt. Und wir wissen jetzt: Das Existenzrecht Israels ist Ländersache!

Glorifizierung des Massakers von München 1972

Vor wenigen Tagen wurde ein weiterer, diesmal hochrangiger Fall der Glorifizierung palästinensischer Terroristen bekannt, der allerdings in den hiesigen Mainstream-Medien bisher nicht beachtet wurde.

Die Israel-nahe JNS (Jewish News Syndicate [2]) berichtete am 12. März (dtsch. Übersetzung hier [3])

Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, hat kürzlich seinen langjährigen Berater, Muhammad Ishtayeh, zum Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde ernannt.
Im Jahr 2010 veröffentlichte MEMRI TV einen Ausschnitt aus einem Interview mit eben diesem Muhammad Ishtayeh vom 9. Juli desselben Jahres von Hisbollahs Al-Manar TV. In diesem Interview sagte Ishtayeh über Abu Daoud, den Drahtzieher des Massakers der Olympischen Sommerspiele 1972 in München, dass „der Märtyrer Abu Daoud den Weg der Märtyrer fortsetzt, die im Namen Palästinas gefallen sind“ und dass die palästinensische Geschichte „weiterhin mit roter Tinte geschrieben werden wird“.

Abu Daoud, eigentlich Mohammad Daoud Oudeh, der Kopf der palästinensischen Terrorgruppe Schwarzer September, organisierte das Attentat, bei dem elf Israelis bei den Olympischen Spielen 1972 in München als Geiseln genommen und schließlich ermordet wurden.

Bezeichnend für die offizielle deutsche Haltung zu diesem Terroranschlag [4], ist die Tatsache, dass die Würdigung mit einem echten Erinnerungsort sich über mehrere Stufen bis zum Jahr 2017, also empörende 45 Jahre lang, hinzog [5].

Mahmud Abbas mit klaren Statements

Aber bereits der “Palästinenserpräsident” Mahmud Abbas war alles andere als ein Unschuldslamm [6].

Am 1. Mai 2018 hielt Abbas vor dem Palästinensischen Nationalrat eine antisemitische Rede, in der er den Juden die Schuld am Holocaust gab. Dieser sei nicht durch Antisemitismus ausgelöst worden, sondern durch das „soziale Verhalten“ der Juden, sagte Abbas. Dazu zählte Abbas unter anderem das Verleihen von Geld. Er vertrat in seiner Rede zudem die Ansicht, das jüdische Volk habe keine historischen Wurzeln in der Nahost-Region.
Bereits in seiner Anfang der 1980er Jahre vorgelegten Doktorarbeit hatte Abbas dem Holocaust seine Bedeutung abgesprochen.

2017 trifft Bundespräsident Steinmeier [7] eben diesen Mahmud Abbas, und legt außerdem einen Kranz am Grab des Terroristen Yasser Arafat [8] nieder.

Yasser Arafat … und Amin al-Husseini

Die Kette Abbas – Arafat kann man zwangslos noch ein Glied weiter zurückverfolgen und landet bei Mohamed Amin al-Husseini [9], dem ehemaligen Großmufti von Jerusalem und Nazi-Kollaborateur, der u.a. als Gast Hitlers von Oktober 1941 bis zum Ende des Krieges in Berlin in einer Villa Am Waldsee residierte. Noch im Jahre 2002 sprach Arafat nach Angaben von Palestinian Media Watch in einem Interview von „unserem Helden al-Husseini“.

Und heute?

Zurück zur Gegenwart: inzwischen wird Rasmea Odeh, die „befreite palästinensische Gefangene aus dem besetzten Palästina“ (so der Veranstalter) am Veranstaltungsort im Kreuzberger Blücherpark, zehn Minuten Fußweg vom Jüdischen Museum, eingetroffen sein, um ihren Vortrag über über „Palästinensische Frauen im Befreiungskampf“ zu halten.

Laut Tagesspiegel [1] ist die Polizei vor Ort, eine Gegendemonstration ist angemeldet. Auch der linksextremistische „Jugendwiderstand“ wirbt für die Veranstaltung, die gewaltbereite Gruppe fungiert schon mal als Saalschutz für solche Treffen


Links

[1] 15.03.2019 www.tagesspiegel.de/themen/reportage/terroristin-rasmea-odeh-sprengsatz-des-antisemitismus-in-berlin/24105198.html

[2] 12.03.2019 www.jns.org/new-pa-prime-minister-praised-mastermind-of-munich-olympics-massacre/

[3] 13.03.2019 www.audiatur-online.ch/2019/03/13/der-neue-pa-premierminister-lobte-den-drahtzieher-des-muenchner-olympiamassakers/

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Münchner_Olympia-Attentat

[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Erinnerungsort_Olympia-Attentat (6. September 2017)

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Mahmud_Abbas

[7] 09.05.2017 www.merkur.de/politik/steinmeier-legt-kranz-an-arafats-grab-nieder-und-trifft-abbas-zr-8282254.html Steinmeier legt Kranz am Grab des Terroristen Yasser Arafats Grab nieder und trifft Abbas

[8] 06.09.2018 http://juedischerundschau.de/die-gedenktags-luege-135912086/bundespraesident-steinmeier-legt-einen-kranz-am-grab-des-terroristen-arafat-nieder/

[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini



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