Die Medienikone der Klimaideologen, Vielfahrerin Greta, kam aus Paris und Antwerpen gestern nach Hamburg. In der Hansestadt sprach sie vor 3000 Schulschwänzern. Wie viele es wohl gewesen wären, wenn die Demo ganz uncool nach der Schule stattgefunden hätte, gehört zu den Fragen, die vermutlich als „Hass“ eingestuft werden. Von den heute Morgen im Deutschlandfunk zitierten Zeitungen zum Thema #Fridaysforfuture gab nur eine zu bedenken, dass es keine Kundgebungen von besorgten Aktivisten außerhalb der Schulzeit gäbe. Die kam aus der Provinz, wo die Abgehängten wohnen.
Die Qualitätsmedien der „urbanen Eliten“ sind dagegen des Lobes voll. Um Regeln und Gesetze muss man sich im besten Deutschland, das wir je hatten nicht kümmern, wenn man für die gute Sache streitet. Sogar die Bundeskanzlerin, die sich noch vor wenigen Tagen auf der Münchener Sicherheitskonferenz skeptisch zu den Schülerprotesten äußerte, sie auf „äußere Einflüsse“ zurückgeführt hat, schert sich nicht mehr um ihr Gewäsch von gestern, sondern unterstützt die Bewegung jetzt. Ihre Noch-Justizministerin Barley will dies sogar zum Anlass nehmen, das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken. Die SPD in ihrer Not kann nicht mehr zwei Jahre warten, um die Schülerstimmen einsammeln zu können. Sie wird schon in diesem Jahr bei den Europa- und Landtagswahlen der Tatsache ins Auge sehen müssen, dass sie unaufhaltsam auf dem Weg zur Splitterpartei ist.
Die völlig irrealen Forderungen einer 16-Jährigen, die nach eigenen Bekundungen den Menschen die Angst einjagen will, die sie täglich selbst empfindet, werden von den Medien gehypt, als wären sie Offenbarungen. Gerade in Deutschland, dem Land des EEG, wo man kaum noch Landschaft vor lauter Windrädern sieht, wo Vögel und Insekten von Windmühlenflügeln geschreddert und durch Infraschall vertrieben werden, zu behaupten, man müsse den Politikern Beine machen, damit sie endlich etwas für das Klima täten, ist eine kaum zu überbietende Groteske.
Greta dürfe “Maximalforderungen stellen”. Sie sei ja erst 16, meint das Magazin Cicero, das in letzter Zeit gern wieder in den Kreis der Einheitsmedien aufgenommen werden möchte. Sie müsse sich nicht mit der Frage belasten, woher denn der Strom kommen soll, wenn das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gegangen ist. Das sei nicht ihre Aufgabe.
Damit beschreibt das Blatt die Unreife dieser mediengemachten Umweltikone. Gretas Forderungen sind nicht nur völlig abwegig, sie droht auch:
„Wir werden sie nicht davon kommen lassen.“ Das klingt sehr bedenklich nach Kulturrevolution, wie sie in China von Kindern und Jugendlichen gegen Erwachsene praktiziert wurde und das Land ins Chaos stürzte. Wer das übertrieben findet, der sei daran erinnert, dass der Umschlag aus scheinbar stabilen Verhältnissen ins Chaos sehr schnell erfolgen kann. Das hat sich in der Geschichte immer wieder gezeigt.
Warum dieser Medienhype um ein Mädchen, das geschickt die politischen Podien für ihre Botschaft nutzt?
Längst hat die Realität den so genanten Klimaschutz als Schimäre entlarvt. Die Klimaschutz-Ideologen reagierten, indem sie nun weniger von drohender Erderwärmung, als von Klimawandel sprechen. Das hat den entschiedenen Nachteil, dass alle, die eine minimale Vorstellung vom Verlauf der Erdgeschichte haben, wissen, dass es drastischen Klimawandel schon lange vor dem Erscheinen des Menschen auf der Erde gegeben hat. Klimawandel ließ die Dinosaurier ins Hintertreffen geraten und verschaffte den Warmblütern einen Vorteil, den sie prompt ausnutzten um sich über den Globus zu verbreiten.
Die Bibel beschreibt schon alle Klimakatastrophen, die heute als menschengemacht hingestellt werden: Dürre, Dauerregen, Hochwasser, eisige Kälte, sengende Hitze, Heuschrecken – und andere Plagen. Deshalb wurden trotz der Klimarettungs-Dauerpropaganda immer mehr Stimmen hörbar, die den Computermodellen wissenschaftliche Fakten entgegen hielten.
Nun muss man wissen, dass Klimarettung ein einträgliches Geschäft geworden ist. Mit staatlichen Mitteln werden jede Menge Forschungsinstitute am Leben gehalten, mit Gehältern, die auf dem freien Markt nicht so leicht zu bekommen sind. Windrad-Profiteure können Zweitwohnsitze auf Mallorca und anderswo erwerben, die sie mit ihrem normalen Einkommen nie hätten kaufen können. Eine Zeit lang gab es einen Solar-Milliardär in Deutschland, der sein Einkommen allein den staatlichen Subventionen verdankte und der prompt pleite ging, weil er der Konkurrenz aus China trotzdem nicht standhalten konnte. Zahllose NGOs bieten Klimaaktivisten ein attraktives Einkommen, Prestige und lukrative Reisen. Es hat sich eine regelrechte Klimarettungsindustrie entwickelt, deren finanzielle Grundlage wackelt, sobald der Glaube an den menschengemachten Klimawandel bröckelt.
Greta rettet nicht das Klima, sondern die Klimaindustrie, von der auch ihr Vater als Klimaaktivist profitiert. Honi soit, qui mal y pense?