Die Seeschlacht von Navarino

Veröffentlicht am

Von Albrecht Künstle

Was kaum bekannt ist: Der Islam war auch mal eine Seemacht. Er beherrschte Jahrhunderte den Sklavenhandel an Land, aber auch die Verschiffung im Mittelmeerraum und nach Übersee. Im Oktober 1827 demonstrierte eine islamische Flotte von 91 Schiffen mit 2.158 Kanonen ihren Herrschaftsanspruch über Griechenland in einer Bucht des westlichen Peloponnes. Aber sie waren dort nicht alleine, weil Europa nicht ein zweites mal von islamischen Imperialisten überrannt werden wollte. Am 20. Oktober 1827 kam es zur legendären Seeschlacht von Navarino. Obwohl auch die Alliierten nur Segelschiffe aufboten, war es danach aus mit der damaligen islamischen Macht – macht aber nix. Ironie der Geschichte: Ausgelöst wurde die Seeschlacht durch ein Missverständnis.

Meine Schlussfolgerung: Schon damals konnte man sich mit solchen Leuten nicht richtig verstehen.

Hätten der islamische Amiral und sein Pascha gesiegt, wären sicher auch in Deutschland Moscheen danach benannt worden, wie dies mit den „Fatih“ und „Ulu“-Moscheen der Fall ist.

Hier ein Kurzbericht, Quelle „Peloponnes-Treff“

Am 20. Oktober 1827 versenkten die Alliierten (Briten, Franzosen, Russen) innerhalb von vier Stunden in der Bucht von Navarino die gesamte türkisch-ägyptische Flotte. Alle Schiffe lagen vor Anker. 12 britische, 7 französische und 8 russische Schiffe mit insgesamt 1.252 Kanonen an Bord fuhren mittags auf Befehl des britischen Admirals Codrington bei Sonnenschein, ruhiger See und einer leichten Brise von West in den Hafen ein, wo 91 Schiffe der Türken und Ägypter mit insgesamt 2.158 Kanonen an Bord vor Anker lagen. Dazu kamen die riesigen Kanonen der Türken auf Fort Neokastro, die allerdings bei dem unvorstellbaren Gedränge der vielen Schiffe im Hafen nicht zum Einsatz kommen konnten.

Codrington segelte direkt zwischen die beiden Flaggschiffe der Türken und Ägypter und ankerte dort. Der Türkische Admiral Tahir signalisierte Codrington, nicht näher zu kommen, worauf Codrington antwortete, er sei hier, um Befehle zu geben, nicht um solche zu empfangen. Dann folgten mehrere Missverständnisse und einige Panikreaktionen. Die Folge war ein Inferno, die Vernichtung der gesamten islamischen Flotte. Den Kanonendonner hörte man bis Kalamata. 6.000 Seeleute starben und über 4.000 wurden verwundet, fast nur türkische und ägyptische

Ibrahim-Pasha blieb aber noch bis 1828 im Fort Neokastro, das er am 4. Oktober 1828 als letzter verließ, um es den Franzosen zu übergeben.

Aufschlussreich, was dieser Seeschlacht vorausging.

Was in obiger Quelle fehlte, und im „Schatztauchen“ von Harry E. Rieseberg zu finden war:

Die Schlacht bildete den Höhepunkt des Kampfes um die Unabhängigkeit Griechenlands. Ibrahim Pascha, der Sultan der Türkei, versuchte mit Hilfe der ägyptischen Marine die zum Freiheitskampf angetretenen Griechen zu unterwerfen. Türkische Soldaten durchstreiften das Festland. Plünderten griechische Städte und raubten an Gold- und Silberschmuck und an wertvollem Kirchengerät, was ihnen in die Hände fiel. Sie verschleppten die schönsten Mädchen für die Harems des nahen Ostens.

Und aus der ZEIT-online (1997) auszugsweise …

„Wenn sich nun noch das christliche Staatsvolk der Griechen gegen den Sultan erhob, drohte der Zusammenbruch des Staates. Mahmut befahl, den Patriarchen hinzurichten, und ließ die Leiche in den Bosporus werfen. Gleichzeitig kam es in den kleinasiatischen Städten zu Ausschreitungen und Plünderungen. Allein in Konstantinopel starben 300 griechische Kaufleute, wurden Kirchen und Häuser der Christen verheert…

Fieberhaft wurde an einer Flotte gebaut. Im April überfiel eine türkische Armee das abtrünnige Chios vor der kleinasiatischen Küste, metzelte 20 000 Männer nieder und verkaufte 50 000 Kinder und Frauen in die Sklaverei.

Ein Aufschrei ging durch Europa. Die öffentliche Meinung verurteilte entrüstet die türkischen Greuel. Philhellenenvereine in allen Ländern Europas setzten sich für die Griechen ein, sammelten Millionen, schrieben Poeme, Artikel und Pamphlete und hofften, daß im “Mutterland der Demokratie” jene Staatsform entstünde, die Metternichs Heilige Allianz in Europa verhinderte…“

Volltext hier

Weiter …

Und schließlich Wikipedia …

Heute ist der Islam in Europa wieder auf dem Vormarsch, wenn auch nicht mit Schiffen oder Truppen, sondern mittels Masseneinwanderung. In Bosnien sind die Muslime bereits wieder in der Mehrheit. Bei uns wird es noch einige Jahre dauern, bis der rote Halbmond über den heutigen Kirchen wehen wird – von Hamburg abgesehen, wo das schon der Fall ist.



Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig

Dieser Blog ist ein Ein-Frau-Unternehmen. Wenn Sie meine Arbeit unterstützen wollen, nutzen Sie dazu meine Kontoverbindung oder PayPal:
Vera Lengsfeld
IBAN: DE55 3101 0833 3114 0722 20
Bic: SCFBDE33XXX

oder per PayPal:
Vera Lengsfeld unterstützen