Auf nach Südamerika!

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Es ist erstaunlich: Ich bin total tiefenentspannt. Heute habe ich mir nach der Arbeit ein paar Süßigkeiten geholt und mich dann mit einer Tüte Popcorn meiner täglichen Online-Zeitungslektüre gewidmet. Ich muss sagen, es funktioniert. Ohne mich großartig aufzuregen, konnte ich die neusten Sprüche der Angela Merkel lesen: „Als ehemalige DDR-Bürgerin sei sie sehr froh, dass Meinungsverschiedenheiten heute offen und ohne negative Folgen für die Akteure ausgetragen werden könnten.“ Ich hoffe, auch Herr Sarrazin und Herr Maaßen hatten Popcorn zur Hand…

Merkel weiter: „Dies mache es für sie einfach zu akzeptieren, dass nicht immer ihr „Wunschergebnis“ am Ende herauskomme.“

Ich wechsele zu Mandelsplitterschokolade und denke scharf nach.

An welcher Stelle hat Merkel nicht ihren kindischen Willen durchgesetzt? Es werden Milliarden in ein Schwarzes Loch namens Eurorettung versenkt – Merkels Wunschergebnis. Unsere Landschaften werden mit Windrädern verschandelt – Merkels Wunschergebnis. Jeder dahergelaufene Gefährder und Kriminelle kann ungehindert in unser Land eindringen und mit einem einzigen Wort für den Rest seines Lebens Unterhalt kriegen – Merkels Wunschergebnis. Wer die Eurorettung, die Windräder, die offenen Grenzen oder deren Verursacherin kritisiert, wird gesellschaftlich geächtet gestellt – Merkels Wunschergebnis.

Wo also hat die „ehemalige DDR-Bürgerin“ eine Niederlage erfahren?

Ich greife zu den gebrannten Mandeln und mir kommt ein Verdacht: Die Frau, die so viele Konkurrenten aus dem Weg räumte, dass sie kaum noch auf einen Karnevalswagen passen, die Frau, die Beamte absägte, die ihr Widerworte gaben, diese Frau sagt uns jetzt, nach all dem Mobbing, das sie verbreitet hat, sie wünsche heute (!), dass Meinungsverschiedenheiten ohne (!) negative Folgen für die Akteure ausgetragen werden.

Jahrelang hat sie politische Alternativen verdammt, regierungskritische Menschen kriminalisiert, unser Geld sinnlos verprasst und das Land gespalten. Und jetzt (!), wo ihr (!) der Dreck bis zur Halskrause steht, verlangt die Mutter aller Probleme danach, dass Meinungsverschiedenheiten ohne (!) negative Folgen für die Akteure ausgetragen werden. Sehr aufschlussreich.

Sie will, dass man sie nicht belangt, sondern ziehen lässt, wie man die Honeckers ziehen ließ. Die Mutter aller Probleme bettelt um Gnade. Ich öffne die Schachtel mit den Champagnertrüffeln. Der Moment, nach dem ich mich seit Jahren verzehre, er ist zum Greifen nah…

N. N. (jahrelang unterzuckerte Zeitungsleserin)



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