Zum Fall der 82jährigen, die augenscheinlich an den Folgen eines Überfalls, den ein 49jähriger Nigerianer auf sie verübt hat, gestorben ist, erreichten mich viele Leserbriefe. Einen möchte ich hier beispielhaft veröffentlichen:
“Im Falle der 82jährigen kann ich mit meiner jahrzehntelangen hausärztlichen Erfahrung nur bestätigen, dass allein schon ein seelisches Trauma zum Kippen eines bis dahin ordentlichen Gesundheitszustandes eines alten Menschen führen kann. Im Falle eines Sturzes mit nachfolgendem Krankenhausaufenthalt, einer Operation und der damit verbundenen Narkose habe ich nicht selten eine Dekompensation mit Multiorganversagen beobachtet.
Die Juristen der Ärztekammern werden nicht müde, uns Ärzte “an der Front” vor einem vorschnellen Attestieren eines natürlichen Todes zu warnen. Bei einem vorangegangenen Sturzereignis ist das sogar grobe Fahrlässigkeit und es muss in diesem Falle bei der Leichenschau Todesursache ungeklärt oder nicht natürliche Todesursache angekreuzt werden, was automatisch eine Untersuchung durch die Kripo nach sich zieht. Immer wieder wird gegen uns der Vorwurf laut, dass durch Unaufmerksamkeit und Schlamperei bei der Leichenschau Morde oder Totschlagsdelikte unentdeckt blieben.
Falls die Obduktion der Seniorin keine eindeutig andere Todesursache wie z.B. Krebs im Endstadium ergeben hat, so ist für mich eine Kausalität zwischen der Gewalttat und dem Tod evident und zwar im Sinne einer Körperverletzung mit Todesfolge.”
Dr. R.B.