Deutsch-europäische Irrwege lautet der Untertitel des Buches des vielfach ausgezeichneten ehemaligen Korrespondenten der ARD und Redakteurs des Bayrischen Fernsehens Detlef Kleinert über die schlechteste Kanzlerin seit Bestehen der Bundesrepublik, Angela Merkel. Es ist das vierte Buch innerhalb weniger Wochen, das die desaströse Regierungszeit der Kanzlerin analysiert.
Das erstaunliche ist, dass jedes dieser Bücher andere Aspekte beleuchtet, auch wenn sich vieles überschneidet.
Während Merkel im aktuellen „Regierungsprogramm“, mit dem sie den kommenden Wahlkampf bestreiten will, in größenwahnsinniger Selbstüberschätzung verkünden lässt, Deutschland wäre der „Stabilitätsanker der Welt“, analysiert Kleinert, wie Merkels Politik nicht nur Deutschland, sondern auch Europa an den Rand des Abgrunds destabilisiert hat. In diesen Tagen können wir in Hamburg erleben, dass eine marodierende, brandschatzende Linksextremisten-Bande die Straßen Hamburgs in ein Bürgerkriegsschlachtfeld verwandelt. Selbst die bestens geschützten G20-Gipfelteilnehmer können sich nicht mehr frei bewegen. Melania Trump wurde in ihrem Hotel belagert, das sie nicht verlassen konnte. Obwohl zahlreiche Polizeikräfte in Erwartung von Krawallen zusammengezogen worden waren, konnten sie der Lage nicht Herr werden. während ich diese Zeilen schreibe, beträgt die Zahl der verletzen Polizisten bereits 160 und der Gipfel hat gerade erst begonnen.
„Selbstüberschätzung, Arroganz und Intoleranz kennzeichnen das politische Berlin“, in einem Maße, wie es vorher nur in totalitären Zeiten üblich war. In Merkel-Deutschland gibt es schätzungsweise 10 000 kampferprobte Jihadisten, die zum Teil als „Schutzsuchende“ eingesickert sind oder von eng mit Schleppern zusammenarbeitenden NGOs aus dem Mittelmeer „gerettet“ wurden. Es gibt an die 23 000, zum erheblichen Teil staatlich finanzierte Linksextremisten, die inzwischen bestimmen, wer noch öffentlich auftreten darf und wer nicht. Eine Sprachpolizei überwacht die öffentliche Rede und kreiert immer neue Denkverbote. „Im Multi-Kulti-Staat, der von Feigheit geprägt ist, wird der Hinweis auf eigene Interessen von den Blockwarten der politischen Korrektheit grundsätzlich als nationalistisch/faschistisch eingestuft“. Aber Menschen, die sich nicht mit ihrer Heimat identifizieren dürfen, sind „Irrläufer der Geschichte“ (Ulrich Schacht). Aus der Geschichte hätte man lernen können, dass aus Deutschlands Irrläufen immer europäische Katastrophen erwachsen sind. „Wenn Deutschland verrückt wird, wird Europa verrückt“, zitiert Kleinert den Spanier Salvador de Madariaga. Es sieht so aus, als ob unsere „Eliten“ wieder einmal auf eine Katastrophe zusteuern.
Kleinert ruft in diesem Zusammenhang ein bezeichnendes Zitat unseres Finanzministers Schäuble in Erinnerung: „Im einen größeren Kontext brauchen wir natürlich eine politische Union…Wir können diese politische Union nur erreichen, wenn wir eine Krise haben.“ Das heißt im Klartext, schlussfolgert Kleinert, dass die seit Jahren andauernde Schulden-, Finanz-, und Flüchtlingskrise zur Erreichung eines Ziels herbeigeführt wird. Das Ziel heißt „Vereinigte Staaten von Europa“ und würde auf demokratischen Wege niemals erreicht werden, weil nicht mal die stetiger Gehirnwäsche unterzogenen Deutschen freiwillig auf ihr Land zugunsten einer von Brüssel aus gesteuerten Zentralgewalt verzichten würden. Die Brüsseler Rätediktatur liegt zwar voll auf der Linie des linken Ökonomen-Mainstreams, aber nicht im Interesse der Bürger, deren Lebensstandard und Lebensweise durch eine Zentralbürokratie ruiniert wird. Um jedes Missverständnis auszuschließen, arbeitet Kleinert sorgfältig heraus, dass Europa nicht EU-Brüssel ist. Letzteres, dessen Zentrale bezeichnenderweise im failed state Belgien liegt, ist eine bürokratische Pervertierung der europäischen Idee.
Kleinert ruft noch einmal die angeblich überstandene Finanzkrise ins Gedächtnis und weist nach, dass sie keineswegs bewältigt ist, sondern im Hintergrund weiter wirkt. Am Ende wird es auf eine Enteignung der deutschen Sparer hinauslaufen. Das Bankgeheimnis wurde in der berüchtigten letzten Sitzungswoche des Bundestages in dieser Legislaturperiode bereits abgeschafft. In der nächsten Wahlperiode wird die Abschaffung des Bargeldes folgen. Damit sind die Bürger dann an die finanzielle Fessel gelegt, denn sie sind dann der absoluten Kontrolle des Staates ausgeliefert.
Was die sogenannte Flüchtlingskrise betrifft, die gerade unter unseren Augen einem neuen Höhepunkt zustrebt, scheint sie auch für ein Ziel instrumentalisiert zu werden. Ein Ziel, das nur durch Lügen und Irreführung der Öffentlichkeit erreicht werden kann. Kleinert weißt auf die weltweiten Stimmen hin, die einen „neuen Menschen“ propagieren, eine „Einheitsrasse“, die laut einer amerikanischen Studie „zu dumm ist, um zu begreifen, aber intelligent genug, um zu arbeiten“.
Das klingt nach Verschwörungstheorie? Leider nicht. Merkels Bündnispartner Erdogan meint, dass die Türkei das Land ist, das in der Welt die Tagesordnung bestimmt: „Wir werden die europäische Kultur mit der türkischen impfen, um diese Länder zu türkisieren.“
Kein Problem für den Vize-Präsidenten der EU-Kommission Frans Timmermans, der auf einem Grundrechte-Kolloquium der EU Anfang 2016 verkündete, die Zukunft der Menschheit beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen oder Kulturen, sondern auf einer vermischten Superkultur. Europäische Kultur sei nur ein Konstrukt. Folglich rief Timmermans dazu auf, „multikulturelle Diversität“ bei jeder einzelnen Nation weltweit zu beschleunigen und „monokulturelle Staaten auszuradieren“.
Kleinert zitiert auch den EU-Kommissar für Wettbewerb Peter Sutherland, der sich gern „Vater der Globalisierung“ nennen lässt. Heute ist er EU-Sonderberichterstatter für Migration. Er sei wild entschlossen, so sagt Sutherland den Europäern ihre nationale Souveränität und den „lästigen prähistorischen Nationalstaat auszutreiben“… Wer ihm unterstelle, „dass ich entschlossen wäre, die Homogenität der Völker zu zerstören, der hat verdammt noch mal absolut recht. Genau das habe ich vor.“
Kleinert verweist darauf, dass solche Sätze historisch Bewanderten bekannt vorkommen. Sie entsprechen der kommunistischen Ideologie der Gleichmacherei, die zwar krachend gescheitert ist, in der EU aber anscheinend fröhliche Urständ feiert. Wieder einmal machen sich machtgeile Technokraten daran, menschliches Leben weltweit einzuebnen – im Namen der Vielfalt und der Toleranz!
Angesichts solcher klar formulierten Ziele wundert es nicht mehr, dass die EU-Verantwortlichen, statt die Außengrenzen zu schützen, Frontex als Helfer der Schlepperbanden einsetzen und die NGOs nicht daran hindern, Wassertaxi für einwanderungswillige junge Männer im wehrfähigen Alter zu spielen. Die Migration ist gewollt, die angebliche Krise hausgemacht.
Kleinert weist darauf hin, dass durch die Massenmigration mit hauptsächlich islamischen Hintergrund eine Ideologie importiert wird, die weit besser als säkulare Totalitarismen geeignet ist, Menschen gleichzuschalten und damit beherrschbar zu machen.
Laut Thomas Barnett, Berater des ehemaligen US-Verteidigungsministers Donald Rumsfield, ist das Endziel der Massenmigration die Gleichschaltung aller Länder der Erde, die durch eine Vermischung der Rassen herbeigeführt werden soll. Mit dem Ziel einer hellbraunen Rasse für Europa. dann kommt der oben schon zitierte Satz von „zu dumm zu begreifen…“. nachzulesen in Barnetts Buch „Blueprint for Action“.
Weiter weist Kleinert darauf hin, dass die Massenmigration uns bereits in die totalitäre Variante der Demokratie befördert hat. Der deutsche Rechtsstaat mit seiner Nachsicht für Rechtsbrecher mit Migrationshintergrund hat bereits zweierlei Recht geschaffen. Kürzlich wurde ein vielfacher Sozialbetrüger, der mit sieben Identitäten ebenso viele Unterstützungen bezog freigesprochen, weil das Gericht der Argumentation des Verteidigers folgte, dem Asylbewerber sei der Betrug leicht gemacht worden. Tatsächlich hat das BAMF entgegen früherer anderslautender Aussagen bis heute nicht die Identität all derer feststellen können, die 2015 ohne Pässe eingereist sind. Bis heute werden Männer ohne Pässe ins Land gelassen. Solche Zustände sind nur möglich, weil die „Qualitätsmedien“ nicht nur versagen, sondern sich aktiv an der Täuschung der Öffentlichkeit beteiligen. Im vergangenen Jahr sei der Migrantenstrom zu einem Rinnsal geworden, nur knapp über 200 000 Asylsuchende seien gekommen. Laut Bundesamt für Statistik waren es allerdings 745.545, wie jeder Journalist hätte wissen können. Mittlerweile leben weit über eine halbe Million angelehnte Asylbewerber in Deutschland, die meisten von Sozialhilfe. Das von unseren Wirtschaftsbossen wie Daimler-Chef Dieter Zetsche ausgerufene Wirtschaftswunder ist ausgeblieben. An die 90% der „Neubürger“ sind nicht oder nur schwer in den Arbeitsmarkt integrierbar. Mit ihrer Frustration ist zu rechnen, wenn die Sozialleistungen nicht mehr gezahlt werden können. In den französischen Vorstädten und in den No-Go-Areas in Schweden herrschen bereits bürgerkriegsähnliche Zustände, wie wir sie gegenwärtig in Hamburg miterleben. Trotzdem lassen unsere Politiker unbeeindruckt von der Realität die französischen Vorstädte bei uns nachbauen.
Am Ende wird es nur Verlierer geben. Die Einwanderer sind wurzellos geworden, verlieren ihre Identität und die Europäer verlieren ihre in Jahrhunderten entwickelte Kultur und ihre schwer erkämpften emanzipatorischen Errungenschaften. Europa ist oder besser: war, das Herzstück der Zivilisation.
„97 Prozent aller wissenschaftlichen Errungenschaften zwischen dem Jahr 800 vor Christus und 1950 stammen aus Europa und Nordamerika… 95 Prozent aller Entdecker in der Geschichte waren Europäer. Europa brachte weit mehr große Kunstwerke hervor als alle anderen Kulturen zusammengenommen. Nur in Europa (und später in Amerika) entstanden die Institutionen, die der Vorstellung folgen, dass die Dinge aus der Sicht der Vernunft zu beurteilen seien.
All das soll mit den tribalistischen Strukturen rückständiger Gesellschaften zu einer „Superkultur“ verschmolzen werden? Daraus kann nur ein weitere Supergau entstehen, diesmal ein weltweiter.
Leider hat die Geschichte immer wieder bewiesen, das gedanklichen Exzessen immer auch reale folgen, wenn es nicht gelingt zu verhindern, dass aus den Worten eine materielle Gewalt wird.
Detlef Kleinerts Buch ist ein Versuch zu verhindern, dass die Welt wieder durch „Eliten“ ins Chaos und Elend gestürzt wird. Zwei mal ist das im vergangenen Jahrhundert gelungen. Brecht hat daran erinnert, dass das große Karthago nach dem ersten Krieg noch mächtig, nach dem zweiten noch bewohnbar, nach dem dritten nicht mehr auffindbar war. Diesmal geht es nicht um Karthago, sondern um uns.